Pünktlich eine Stunde später erscheint auf meinem Display eine Nachricht von Tom. „Hey, ich stehe vor der Haustür. Bist du fertig?" So schnell ich kann ziehe ich meine Schuhe an, schließe meine Wohnungstür ab und laufe nach unten. „Hey.", begrüße ich ihn als die Haustür hinter mir ins Schloss fällt. „Hey.", begrüßt auch er mich und umarmt mich. Ich spüre wie mein ganzer Körper anfängt zu kribbeln. Es fühlt sich an als hätte ich tausend Schmetterlinge im Bauch. Dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich. Tom hat wieder sein Skateboard dabei, stellt sich drauf und meint: „Stell dich hinter mich. Wir fahren zusammen zum Strand." „Was? Ich kann doch gar nicht Skateboard fahren." „Musst du ja auch nicht. Ich fahre. Komm" Er streckt mir seine Hand entgegen. Ich nehme seine Hand und stelle mich vorsichtig hinter ihn aufs Board. „Halt dich fest." Tom holt Schwung und wir fahren zusammen die Straße hinunter. Ich lege meine Arme um seinen Bauch und lehne meinen Kopf gegen seinen Rücken. Elegant fährt Tom an den ganzen Autos vorbei.
Nach ein paar Minuten sind wir schon an der Promenade angekommen. Der Strand ist gar nicht so voll wie ich ihn mir vorgestellt habe. „Ist es hier am Strand immer so leer?", frage ich ihn erstaunt. „Nein, nicht immer. Aber ab und zu ist es hier schön ruhig und man gut spazieren gehen." Er legt sein Skateboard in einen Busch am Straßenrand und geht mit mir runter an den Strand. „Es ist wunderschön hier." „Ja. Ich liebe es hier. Ich komme jeden Abend her und beobachte den Sonnenuntergang." Wir setzen uns nebeneinander in den Sand und fangen an uns Geschichten aus unserer Kindheit zu erzählen. Aber eine Sache fällt mir auf. Nur ein paar Meter hinter uns stehen zwei Männer mit schwarzen Anzügen. Ich kümmere mich aber nicht weiter darum und sehe mir alte Kinderfotos von Tom an die er mir zeigt. Wir blieben noch ein paar Stunden zusammen am Strand sitzen und beobachteten den Sonnenuntergang. Irgendwann höre ich mein Handy klingeln. *5 verpasste Anrufe von Natalie* „Verdammt!" Ich springe auf und klopfe mir den Sand von meiner Hose. Während ich zurück zur Promenade laufe ziehe ich meine Schuhe an und rufe Natalie an. „Stella? Was ist denn?", ruft Tom und läuft mir hinterher. „Natalie? Es tut mir so leid. Ich bin schon auf dem Weg zurück." „Das hoffe ich für dich. Ich habe doch gesagt du sollst um 20:00 Uhr zu Hause sein. Hast du mal auf die Uhr geschaut? Es ist viertel vor 9." „Ich bin in zehn Minuten zu Hause. Versprochen." „Beeil dich", war das letzte was sie gesagt hat bevor sie aufgelegt hat. „Es tut mir leid, Tom aber ich muss sofort nach Hause. Ich habe meiner Tante versprochen um 20:00 Uhr zu Hause zu sein." „Ich bringe dich nach Hause. Komm." Er holt sein Skateboard wieder aus dem Busch. Ich stelle mich wieder hinter ihn und Tom fährt so schnell es geht an den ganzen Autos vorbei. Als wir vor dem Wolkenkratzer angekommen sind, umarme ich ihn schnell zum Abschied und schließe die Haustür auf. „Ich schreibe dir.", sage ich ihm noch schnell bevor die Tür hinter mir ins Schloss fällt und ich nach oben zur Wohnung von Natalie und Ben laufe.

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Verliebt in LA
Storie d'amoreStella verbringt ihre Sommerferien bei ihrer Tante in LA. Am Flughafen lernt sie einen sehr netten jungen Mann kennen. Aber irgendetwas verheimlicht er ihr. Sie muss herausfinden was es ist.