„Also Tom, wie war denn dein Tag gestern? Wie lange warst du denn noch hier?", fragt Natalie während des Frühstücks. Ich verschlucke mich fast an meinem O-Saft, Tom muss sich ein Lachen verkneifen. „Was ist denn?", fragt sie total verwirrt. „Es war ein wirklich schöner Tag. Ich habe ihn sehr genossen." Er schaut mich lächelnd an während er das erzählt. „Das hört sich doch toll an. Und was habt ihr heute noch vor?" „Ich weiß nicht. Also ich muss auf jeden Fall meine Tasche packen." „Na dann macht euch mal einen schönen Tag."
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„Stella? Bleibst du nochmal kurz hier?" Tom und ich wollen gerade nach oben gehen als Natalie mich nochmal zurückruft. „Hm?" „Kann ich kurz mit dir reden?" „Ja klar." Ich gebe Tom den Schlüssel zur Wohnung damit er schonmal hoch geben kann und gehe zu Natalie. „Was gibts?" „Warum habt ihr so gelacht als ich gefragt habe wie lange Tom hier war? Hab ich irgendwas verpasst?" Lächelnd antworte ich: „Nein, alles gut." „Stella. Irgendwas habt ihr doch." „Na gut. Also wir haben gestern Abend noch Harry Potter geschaut und irgendwann bin ich dann halt eingeschlafen. Tom hat mich ins Bett getragen, wollte dann gehen aber ich wollte das er bei mir bleibt." Natalie schaut mich mit offenem Mund an. „Nein Natalie. Ich weiß was du denkst und es nicht das was du denkst." „Ich habe überhaupt nichts gedacht. Was dachtest du denn was ich denke?" „Ja du das weiß ich auch nicht.", antworte ich sarkastisch.
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„Hast du dich eigentlich schon entschieden was du nach der Schule machst?", fragt Tom während ich meine Kleidung in die Tasche packe. Das diese Frage irgendwann wieder kommt war mir klar. Ich halte in meiner Bewegung inne und drehe mich zu Tom um. „Ich... Ich möchte studieren. Ich weiß das ich das auch hier machen kann aber falls etwas mit meiner Familie passiert bin ich so weit weg. Tom, ich verspreche dir das ich dich ganz oft besuchen komme." Tom schaut traurig auf seine Hände, ich robbe näher zu ihm und streiche ihm eine Haarsträhne aus der Stirn. „Ich komme dich besuchen Tom. Aber wenn ich in Deutschland bleibe bin ich einfach näher bei meiner Familie." „Ist schon gut. Ich verstehe das." Tom nimmt meine Hand in seine und streicht mit seinem Daumen über diese. „Was wollen wir denn heute noch so machen?", frage ich gespielt fröhlich um von der Situation abzulenken. „Ich weiß nicht. Wollen wir uns einfach einen entspannten Tag machen?" Ich bejahe seine Frage mit einem Nicken und setze mich zusammen mit ihm auf die Couch.
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„Stella? Tom? Ah da seid ihr. Tom, ich soll dich von Natalie fragen ob du mit uns zusammen zu Abend essen möchtest?" Tom und ich sitzen nebeneinander auf der Couch und schauen irgendeine Sendung die gerade im Fernsehen läuft als Ben in die Wohnung kommt. „Klar gerne." „Super. Kommt ihr dann gleich runter?" „Ja wir kommen gleich.", rufe ich ihm hinterher bevor er wieder verschwindet.Während des Essens scherzen wir alle zusammen und ich habe wirklich das Gefühl das Natalie und Ben Tom schon sehr in ihre Herzen geschlossen haben.
Nach dem Essen helfe ich Natalie beim Abwasch und sie nutzt die Gelegenheit mich wieder einmal auszuquetschen. „Und zwischen dir und Tom läuft wirklich nichts?" „Nein Natalie, zwischen uns läuft nichts. Wir sind einfach nur Freunde." „Aber ihr würdet gut zusammenpassen." „Natalie!" „Na gut ich lasse es." „Dankeschön.", entgegen ich gespielt erleichtert. „Also, hast du deine Sachen alle gepackt? Wir müssen morgen früh los." „Ja, ich habe alles gepackt. Ich denke ich gehe gleich schonmal ins Bett damit ich morgen ausgeschlafen bin." „Ist gut. Gute Nacht." „Gute Nacht." Ich verabschiede mich mit einer Umarmung von Natalie und gehe ins Wohnzimmer zu Tom und Ben. „Tom? Ich gehe jetzt ins Bett. Möchtest du noch hier bleiben?" „Oh Ähm nein ich gehe dann gleich nach Hause. Ich bringe dich noch nach oben. Auf Wiedersehen Ben."
„Kommst du denn morgen zum Flughafen?" Wir stehen vor der Wohnungstür und schauen uns tief in die Augen. „Na klar was denkst du denn? Ich werde sogar vor dir da sein. Und jetzt schlaf dich aus. Gute Nacht." Den letzten Teil des Satzes flüstert Tom gerade so das ich es verstehen kann und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
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„Stella! Bist du fertig? Wir müssen los!" Stürmisch klopft Natalie an die Wohnungstür. Ich schnappe mir meine Tasche und reiße die Tür auf. „Fertig!" „Gut dann geh schonmal ins Auto ich komme sofort."„Tom? Tom!" Tom ist wirklich hier. Er sitzt auf einem der Stühle. Sofort renne ich auf ihn zu. „Wie lange bist du denn schon hier?" „Ich weiß nicht. Schon ein bisschen länger.", murmelt er in meine Haare. „Ich werde dich vermissen weißt du das?", frage ich Tom mit Tränen in den Augen. „Nicht weinen. Darling, wir sehen uns ganz bald wieder das verspreche ich." Er wischt mir die Tränen von der Wange und zieht mich in eine enge Umarmung.
„Stella du musst los."
„Ich schreibe dir wenn ich gelandet bin. Und während des Flugs. Und-"
„Stella beruhige dich. Und jetzt geh. Ich hab dich lieb."
„Ich dich auch." Ich umarme nochmal alle und mache mich dann auf dem Weg zum Gate.
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„Mia? Was machst du denn hier?", frage ich total überrascht als ich die Halle des Flughafens betrete. „Ich habe dich vermisst. Du warst am anderen Ende der Welt denkst du ich hole dich dann nicht vom Flughafen ab?" „Ich habe dich auch vermisst."„Nächstes Wochenende findet eine Party statt.", erzählt mir Mia während der Autofahrt. „Echt jetzt? Was habe ich denn alles verpasst während ich weg war?" „Naja so einiges. Am Freitag hatten wir erst zur zweiten Unterricht und Max und Luc haben sich geprügelt. Oh und nicht zu vergessen Liam hat Frau Neumann eine geklatscht woraufhin er suspendiert wurde." „Dein Ernst?" Geschockt schlage ich mir die Hand vor den Mund. „Ich sage ja du hast viel verpasst. Naja kommst du nächste Woche mit zur Party?" „Na klar. Das darf ich doch nicht verpassen."
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Eine Woche später
„Stella! Mia ist da!" „Ja ich komme sofort!" Ich werfe einen letzten Blick in den Spiegel und renne die Treppe hinunter. „Uhh schick." „Du aber auch", begrüßen wir uns beide. „Dann habt viel Spaß. Und kommt nicht zu spät." „Ist gut. Hab dich lieb Mom."„Ah hi ihr beiden. Ihr seht echt schick aus.", begrüßt uns Elisa als wir dort ankommen. „Du aber auch.", gebe ich ihr das Kompliment zurück. „Wollt ihr was trinken?" „Nein danke für mich erstmal noch nichts."
Ich setze mich mit Mia und Elisa an die Bar und unterhalten uns.
„Kommst du mittanzen?", fragt mich Mia nach einiger Zeit. „Nee lass mal.", antworte ich lachend. „Na gut."Mein Handy blinkt auf. Ich habe eine Nachricht bekommen. Von Tom. „Hey, was machst du? x" „Hey, ich bin mit Freunden auf einer Party. Und was machst du?" Ich muss nur wenige Minuten auf eine Antwort warten. „Ich gehe ein bisschen am Strand spazieren." „Ich vermisse dich.", schickt er noch hinterher. „Ich dich auch.", antworte ich bevor ich mein Handy wieder zur Seite lege.
Es ist inzwischen kurz vor eins. Ich gehe auf die Tanzfläche und suche nach Mia. „Mia? Ich glaube ich mache mich auf den Weg nach Hause." „Okay wir sehen uns nachher." Wir verabschieden uns mit einer Umarmung und ich schlängle mich durch die Menschenmasse nach draußen vor die Tür wo ich erstmal tief Luft hole. Endlich wieder frische Luft. Langsam laufe ich weiter als mein Handy klingelt. „Tom? Ist was passiert?"
„Nein, ich wollte nur sicher gehen das alles gut ist."
„Ja es ist alles gut. Ich bin gerade auf dem Weg nach Hause."
„Okay, pass auf dich auf und schreib mir wenn du zu Hause bist."
„Mach ich. Hab dich lieb."
„Ich dich auch darling."
Und dann hat er aufgelegt.Schon die ganze Zeit fühle ich mich irgendwie beobachtet aber immer wenn ich mich umgedreht habe war da niemand. Trotzdem bin ich immer schneller gegangen bis ich irgendwann gerannt bin.
Auf einmal packt mich jemand von hinten an meinen Armen und ich falle hinten über. Irgendjemand zieht mir einen Sack über den Kopf. Ich versuche mich zu wehren und zu schreien. Doch vergeblich. Meine Kehle fühlt sich wie zugeschnürt an.
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Okay also heute ein etwas längeres Kapitel.Ich bin nicht ganz zufrieden. Aber was denkt ihr wird als Nächstes passieren?
Achso und sorry wenn ihr Rechtschreibfehler entdeckt😬
Bleibt alle gesund, hab euch lieb♡

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Verliebt in LA
RomanceStella verbringt ihre Sommerferien bei ihrer Tante in LA. Am Flughafen lernt sie einen sehr netten jungen Mann kennen. Aber irgendetwas verheimlicht er ihr. Sie muss herausfinden was es ist.