Nachdem wir schon eine Stunde im Flugzeug sitzen fällt mir ein das ich Natalie noch Bescheid sagen muss das ich mit Mia nach LA komme. „Hey Natalie, ich weiß das ist sehr spontan aber ich bin mit einer Freundin auf dem Weg nach LA. Ich habe einen großen Fehler gemacht und das muss ich wieder gut machen. Könntet ihr uns gegen 07:00 Uhr abholen und die Wohnung über eurer fertigmachen? Habe dich lieb. Stella." „Ich muss nochmal ein bisschen schlafen sorry aber sonst halte ich das nicht aus.", meint Mia und macht die Augen zu. „Ja ich schlafe gleich auch noch ein bisschen." Ich warte noch kurz auf die Antwort von Natalie. „Das ist wirklich sehr spontan aber ich denke das schaffen wir. Wir versuchen dieses Mal auch pünktlich zu sein. Passt auf euch auf und habt einen guten Flug."
„Natalie! Ben!" Ich begrüße Natalie und Ben und auch Mia wird herzlich in Empfang genommen. Wir fahren zu Natalies und Bens Wohnung und wir bringen unsere Sachen nach oben. „Was hast du eigentlich für einen Fehler gemacht den du wieder gut machen musst?", fragt Ben neugierig. „Es ist wegen Tom. Ich muss ihn finden und alles klären. Deshalb muss ich auch direkt los." Ich ziehe Mia an der Hand nach draußen. „Hast du denn eine Ahnung wo er sein könnte?" „Nein." Eineinhalb Stunden suchen wir alle Orte an denen Tom in den letzten Wochen mit mir gewesen ist ab. Doch wir können ihn an keinem dieser Orte finden. „Stella, wir sind schon eineinhalb Stunden unterwegs und wir sind durch halb LA gelaufen aber an keinem der Orte war er." „Eine Idee habe ich noch. Komm mit." Ich gehe mit ihr an den Strand der nur ein paar Meter von dem Platz entfernt ist wo Tom mir das Skaten beigebracht hat. Ich schaue nach ob Toms Skateboard in dem Busch liegt in dem er es immer versteckt hat. Nichts. Er kann nur noch am Strand sein. Sonst fällt mir kein anderer Ort ein. Wir suchen den halben Strand nach ihm ab. Ohne Erfolg. Der Strandabschnitt! „Ich weiß wo er vielleicht noch sein könnte." Um an den Strandabschnitt zu kommen an dem er an meinem zweiten Tag in LA war müssen wir uns durch die Dünen kämpfen. Abrupt bleibe ich stehen uns halte Mia am Arm fest. Warte.", flüstere ich. „Hörst du das?" „Was denn?" „Da singt jemand." „Jetzt höre ich es auch." Der Gesang ist leise aber man kann es trotzdem deutlich hören. Wir gehen näher heran. Im Sand sitzt Tom mit einer Gitarre und singt. „Tom?" Er dreht sich erschrocken um und schaut mich an. Als er realisiert hat steht er auf. Ich laufe auf ihn zu und falle ihm um den Hals. Er drückt mich fest an sich als würde mich ihm jemand wegnehmen wollen. „Es tut mir so leid.", flüstere ich ihm zu. „Ich hätte mit dir reden müssen. Ich hätte es dir sagen müssen." „Ich hätte nicht so überreagieren dürfen." Wir diskutieren noch ein bisschen weiter und stehen die ganze Zeit in der Umarmung. „Ich habe dich vermisst.", murmelt er in meine Haare. „Ich dich auch." „Ich möchte euch ja wirklich nicht stören aber meine Füße tuen echt weh und ich würde gerne etwas trinken." Tom und ich schauen gleichzeitig zu Mia. Ich habe ganz vergessen das sie noch da steht. Ich löse mich aus Toms Umarmung und gehe zu Mia. „Mia, das ist Tom. Tom, das ist Mia, meine beste Freundin." „Freut mich dich kennenzulernen, Mia." „Die Freude ist ganz meinerseits." Tom reicht ihr die Hand. Wir fahren zu dritt zum nächsten Starbucks. Ein junger Mann –vielleicht in Toms Alter- kommt zu uns an den Tisch. „Hey, was kann ich euch bringen?" „Ich nehme einen Refresha Very Bery Hibiscus.", bestellt Mia. Tom bestellt einen Chocolate Cream Frappuccino und ich einen Java Chip Cream Frappuccino. „Möchtet ihr direkt zahlen?" „Wir zahlen direkt.", meint Tom und zückt sein Portemonnaie. „Das macht 15,15 €." Tom reicht dem Kellner 20€. „Behalten Sie den Rest." „Vielen Dank. Ihre Getränke kommen sofort." Ein paar Minuten später kommt der Kellner mit unseren Getränken. „Hier sing eure Getränke. Ein Refresha Very Bery Hibiscus, ein Java Chip Cream Frappuccino und ein Chocolate Cream Frappuccino." Ich nehme einen Schluck von meinem Frappuccino. „Sag mal Tom, wie war die Harry Potter Premiere?", fragt Mia ihn und ich spucke meinen Frappuccino fast über den Tisch. Tom muss husten und schaut mich an. „Was denn?", frage ich unschuldig. „Die Premiere war ganz gut." Unter dem Tisch trete ich Mia gegen ihr Schienbein.
Wir verbringen den restlichen Tag mit Tom zusammen in der Stadt. Am Abend begleitet er uns nach Hause und Mia und ich fallen in der Wohnung todmüde ins Bett.
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Verliebt in LA
RomansaStella verbringt ihre Sommerferien bei ihrer Tante in LA. Am Flughafen lernt sie einen sehr netten jungen Mann kennen. Aber irgendetwas verheimlicht er ihr. Sie muss herausfinden was es ist.