Kapitel 10

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Nachdem ich einen ungefähr die Hälfte zwei mal schreiben musste... Hier das 10. Kapitel!


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L I V I A


Als ich meine Augen aufschlug war es noch dunkel draußen. Der Wecker neben meinem Bett zeigte 6:30 Uhr, was mich wunderte, denn normal schlief ich bis ungefähr 9 Uhr.


Langsam stand ich auf und zog mir das schwarze Shirt und die Jeans an, die ich mir schon Gestern aus dem Schrank genommen hatte.

Ich ging auf die Tür zu und drückte die Klinke runter, doch nichts passierte. Abgeschlossen.


War ja klar. dachte ich und seufzte. Ich ließ mich auf das Bett fallen und schloss genervt die Augen.


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"Miss Livia, Agent Romanoff wird in kürze abholen kommen." sprach plötzlich eine Stimme. Ich schoss in die höhe und stellte mich in Kampfposition, doch es war niemand zu sehen. 


"Wer sind sie?" fragte ich Misstrauisch in den Raum hinein.


"Ich bin Friday, eine Künstliche Intelligenz, erschaffen von Tony Stark. Ich gebe alle Informationen weiter, die ich weitergeben soll, wie gerade, dass Miss Romanoff gleich zu ihnen kommt." ertönte wieder die Stimme.

Ich atmete erleichtert aus. "Danke für die Info." 

"Bitte Miss Livia."

Kaum war unsere kleine Konversation beendet, hörte ich, wie der Schlüssel im schloss gedreht wurde und die Tür ging auf.


"Guten Morgen Livia." begrüßte mich die Agentin, die so eben eintrat. "Morgen." erwiderte ich.


"Wie lange bist du schon wach?" 


"Zwei einhalb stunden ungefähr." beantwortete ich die Frage mit einem blick auf den Wecker.

Natasha sah mich mit großen Augen an. "So lange?" 


"Ja, was dagegen?" 


Die Agentin schüttelte den Kopf. 


"Dann hast du aber sicher Hunger. Komm mit, du kannst wieder mit dem ganzen Team essen." präsentierte sie mir ihren Vorschlag.


"Oder eher ich muss" murmelte ich darauf, denn ich hatte nicht wirklich Lust, mit den Avengers zu essen. Trotzdem folgte ich Agent Romanoff durch die vielen Gänge.


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Die Tür ging auf und sofort lag alle Aufmerksamkeit, wieder mal, auf uns. Wir traten ein und setzten uns auf die Plätze auf denen wir auch Gestern saßen. Misstrauisch blickte ich in die Runde, und hoffte, dass Rogers keinem von unserem Gespräch etwas erzählt hat.


Zu meinem Glück schien niemand etwas davon zu wissen, denn niemand sah mich in einer Weise geschockt oder besorgt an, nur der Captain schenkte mir ein warmes lächeln.


Nach einiger Zeit ging die Tür wieder auf uns Tony Stark trat ein. Sofort war alle Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet. Ich hatte davor noch gar nicht realisiert, dass der Milliardär nicht am Tisch saß, aber eigentlich interessierte mich das auch nicht weiter, und so widmete ich mich wieder meinem essen.


"Ahh Miss -ich bin nicht gerne hier aber hau nicht ab wenn ich die Chance dazu habe- ist auch hier." und so war der erste Kommentar vom ach so tollen Genie direkt an mich gerichtet. 


"Tony das ist nicht Lustig, du weißt doch gar nicht warum sie einfach aus dem Raum gerannt ist!" versuchte mich Steve sofort zu verteidigen, was mich zum lächeln brachte, denn bisher hatte mich niemand verteidigt.


Blöderweise interpretierte Stark den Satz genau so, wie ich gehofft hatte, er würde es nicht tun.


"Ach und sie wissen es oder was?"  Der Captain antwortete nicht. Er hatte wohl vermutet, das ich nicht wollte, dass es jeder erfährt, und darüber war ich froh.


"Das reicht auch als Antwort, Captain. Nur frage ich mich..." er drehte sich um und sah mich an, "warum erzählt unser Gast hier, ihr kleines Geheimnis nur einem Hundertjährigen?" 


Belustigt schaute Stark in die Runde, doch ich bezweifelte, dass irgendwer es lustig fand, wie der Milliardär gerade redete. 


Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und blickte ihm in die Augen.


"Die Antwort auf ihre Frage ist ganz leicht, Stark. Steve kam nicht in den Raum und hat mich angefahren das ich nicht weglaufen soll. Er hat mich auch nicht wieder in mein Quartier gesperrt oder mir Lektion erteilt, wie sie es vermutlich getan hätten. Nein. Er hat ruhig mit mir geredet und mir einen Ruhigen Zufluchtsort gezeigt. Er hat es geschafft ein Teil meines Vertrauens zu gewinnen und ich vertraue niemandem. Er hat so reagiert, wie keiner von euch es getan hätte, nämlich mit Verständnis. Und dass war es, dass mich dazu gebracht hat ihm einen Teil meiner Geschichte zu erzählen, Stark. Denn es ist meine Geschichte und ich erzähle sie nur den Leuten, denen ich sie erzählen will." 

beantwortete ich seine Frage, mit der Vermutung, etwas zu harsch gewesen zu sein. 

Doch das war mir so ziemlich egal.


Ich spürte Geschockte Blicke aller Anwesenden auf mir liegen, aber wusste, das alle insgeheim froh waren, dass ich meine Meinung gesagt hatte, denn sonst wäre Stark vermutlich nie Still gewesen. 


Sichtlich geschockt von meiner Antwort setzte sich nun auch das Genie hin und fing an zu essen, ohne, zum erstaunen aller Anwesenden, einen schnippischen Kommentar abzugeben. 

Invisible - I promise (Captain America / Steve Rogers)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt