Invisible - I promise (Captain America / Steve Rogers)

Kapitel 22

L I V I A

Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt, die in meine Richtung schienen. Langsam öffnete ich meine Augen und schreckte kurz zurück, als ich sah, dass unter mir die Straßen New Yorks zu sehen waren. 

Mit meinem zurückschrecken, musste ich wohl auch Steve geweckt haben, der scheinbar genauso wie ich gestern einfach hier draußen eingeschlafen sein musste. Sein verwirrter Gesichtsausdruck brachte mich dazu leicht zu lachen, er sah echt süß aus. 

Irgendwann musste auch er sich daran warum er hier oben war, denn jetzt fing auch er an leise zu lachen.

"Morgen" murmelte ich an ihn gewandt und stand auf, was er mir gleich tat. "Ich geh mal runter und mach mich fertig." erklärte ich ihm und ging in Richtung Aufzug. Der Soldat folgte mir, vermutlich mit dem gleichen Plan. 

Im Aufzug herrschte komplette Stille, ob ich das jetzt als unangenehme oder angenehme Stille abstempeln sollte, wusste ich nicht. 

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Wir aller, sprich die Avengers und ich, saßen nun im Esszimmer und unterhielten uns, mal wieder, über eher weniger wichtige Themen. Thor war immer noch dabei, sich eine Antwort auf meine Frage, wie würdig definiert wurde, zu überlegen. 

Nach dem essen hatte ich mich mit Nat verabredet. Wir wollten etwas Trainieren, so machte ich mich auf den Weg in die Trainingshalle. 

Nach ein paar Runden laufen kam auch die Assassine in den Raum. "Wie wärs mit einem kleinen Kampf? Aber ohne Kräfte." fragte sie angriffslustig und schaute mich abwartend an.

Nicht sicher ob es eine gute Idee war, mich darauf einzulassen, stimmte ich zu. Der Kampf begann.

Ich war die erste, die zu einem Schlag ansetzte, die Rothaarige blockte diesen jedoch mit Leichtigkeit ab und drehte meinen Arm auf meinen Rücken. Ich zischte kurz und trat ihr dann gegen das Schienbein, worauf hin sie den Griff lockerte und ich meinen Arm befreien konnte. So standen wir uns wieder gegenüber.

Den nächsten Schlag führte sie aus, ich wich jedoch gekonnt aus. Es war wohl doch nicht so unpraktisch, dass meine Familie mich zum Kampfsport gezwungen hatte. 

Mit einer schnellen Bewegung huschte ich hinter meine Freundin und trat ihr in die Kniekehle, wodurch sie nach vorne Taumelte, diese Chance nutzte ich, sprang auf sie zu und riss sie zu Boden. Siegessicher war ich noch nicht, denn ich wusste das die Agentin noch ein paar tricks auf Lager hatte. Damit behielt ich auch recht, denn in der nächsten Sekunde griff Natasha nach meiner Hand, und schleuderte mich mit einer dermaßen Wucht neben sich auf den Boden, dass ich kurz nicht mehr Atmen konnte. Kurz versuchte ich noch, mich aus ihrem Griff zu befreien, gab es aber schnell wieder auf. Sie war eine trainierte Assassine und ich nur ein Mädchen das mit 15 weggelaufen ist, oder nicht?

Ich deutete Nat an, dass ich aufgegeben hatte, und so stand sie auf und zog mich mit auf die Beine. 

Kurz darauf hörte ich Applaus von der Seite.