(6 Jahre zuvor)Sie hüpfte wie eine Wilde durch den Flur. „Nur noch drei mal schlafen", dachte sie, „bis ich endlich als Schülerin hier herumlaufen darf!" Sie drehte sich so oft im Kreis, bis ihr ganz schwummerig wurde und sie lachend auf den Boden fiel. Da hörte sie auch schon die Stimme ihrer Mutter, „Eleanor, Liebling, wir gehen jetzt deinen Zauberstab aussuchen. Kommst du?"
So schnell wie es nur ging, stand Eleanor auf. Sie hatte ganz vergessen, dass sie heute ihren Zauberstab bekommt. Sie ging mit ihrer Mutter in ihre Räume. Dort wartete schon Onkel Al. „Onkel Al, was machst du denn hier?" „Ach, Eleanor, ich komme natürlich mit, wenn du deinen Zauberstab bekommst, dass ist ein ganz besonderer Tag und den will ich doch nicht verpassen." Albus Dumbledore nahm seine Nichte in den Arm und Eleanor fing an zu lachen.Sie benutzen das Flohnetzwerk um in die Winkelgasse zu kommen. Hier war Eleanor noch nie gewesen und stand nun dort mit großen Augen. Ihre Mutter und Albus schmunzelten. Zusammen gingen sie zu Ollivanders, welcher sie freundlich begrüßte, „Ahh, Guten Tag Albus, Minerva. Du bist aber groß geworden, Eleanor!" „Ja, das ist sie wirklich." antwortete Minerva. „Nun, Eleanor, du bist sicher hierher gekommen, um deinen Zauberstab auszusuchen, oder?" „Jaaa!" sagte Eleanor ganz aufgeregt. „Dann gucke ich mal was ich für dich habe, mmhh, probiere mal bitte den hier." Er gab Eleanor einen dunklen Zauberstab. Sie nahm ihn ihm ab und da ertönte ein Klappern und die Vase neben einem Regal ging kaputt. Sofort ließ Eleanor den Zauberstab los und versteckte sich hinter ihrer Mutter. „Mom, was war das?" fragte sie ängstlich. „Alles ist gut, Liebling, es ist nur nicht der richtige Zauberstab für dich. Komm wir probieren einen anderen." Ollivander reichte Eleanor einen etwas helleren Zauberstab. „Dieser ist aus dem Holz einer Tanne und mit einer Drachenfeder als Kern, also genauso einen, wie du hast, Minerva." Eleanor nahm den Zauberstab und es fing an zu funkeln über ihr und es gab auch keine zerbrochenen Sachen. Eleanor gefiel der Zauberstab. „Mum, Onkel Al, der ist toll!" sagte sie stolz. „Ach, das ist ja der selbe wie meiner, wie toll!" antwortet Minerva mit Tränen in den Augen. „Oh Mum, du musst doch jetzt nicht weinen!" Sie nahm ihre Mutter in den Arm.
Albus bezahlte den Zauberstab und zusammen verließen sie den Laden. Eleanor strahlte über beide Augen hinweg. „Na, da ist wohl jemand sehr glücklich" ,sagte Albus mit einem Grinsen auf dem Gesicht, „Ich kann mich auch noch gut an den Tag erinnern, wo ich meinen Zauberstab bekommen habe, ich war, glaube ich, mit das glücklichste Kind auf der Welt." Eleanor stellte sich Onkel Al als Kind vor, wie er, genauso wie sie, einen Zauberstab bekommen hat und überglücklich war.
***
(Eleanors Sicht)
Als wir zurück im Schloss waren, sind wir sofort in die Große Halle zum Mittagessen gegangen. Da noch Sommerferien waren, waren nicht viele Schüler hier. Zwei Mädchen aus Ravenclaw und ein Junge aus Gryffindor saßen an einem Tisch und winkten uns zu.
Am Lehrertisch waren alle Sitze belegt, bis auf die von uns drein. Filius kam sofort auf mich zu und fragte nach meinem Zauberstab. Ich zeigte ihm diesen stolz. Alle Lehrer drehten sich zu uns, bis auf Professor Snape. Er war auf sein Essen fixiert und ignorierte uns. Professor Snape ist der einzige Lehrer, denn ich nicht bei Vornamen nenne darf, was mich aber weniger stört, denn dieser ist eh immer sehr schlecht gelaunt. "Liebling, setzt du dich bitte hin, dass Essen wird kalt." hörte ich die Stimme meiner Mom.
Mein Sitzplatz war zwischen Mom und Onkel Al. Dort sitze ich schon mein ganzes Leben lang. Nachdem mein Dad, Elphinstone Urquart, früh gestorben war, ich glaube ich war gerade mal Ein Jahr alt, hat Onkel Al so ein bisschen die Vaterrolle übernommen. Ich habe ihn wirklich lieb. Er ist einfach der Beste und mit ihm kann ich immer lachen. Ich bin so froh ihn und meine Mom zu haben und in Hogwarts zu leben.***
Heute war endlich der Tag meiner Einschulung nach Hogwarts gekommen. Ich bin schon sehr früh aufgestanden und zu Mom ins Bett gegangen. Sie nahm mich lachend in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Du bist schon so groß geworden, Liebling, und heute wirst du einfach schon eingeschult. Die Zeit vergeht viel zu schnell!" sagte Mom und ich konnte an ihrer Stimme erkennen, dass sie Tränen in den Augen hat. „Mom, du musst nicht weinen. Ich bleibe doch bei dir, nur ich werde nicht mehr so oft hier schlafen, sondern bei meinen Freunden im Mädchenschlafsaal. Ach, ich bin ja soo aufgeregt! In welches Haus ich wohl kommen werde?" „Na, ich hoffe doch mal, dass du in mein Haus kommst!" antwortete Mom lachend. Mir ist es eigentlich egal in welches Haus ich komme, nur nach Slytherin möchte ich nicht, wegen Professor Snape. Ich finde ihn viel zu böse. „Los Liebling, wir machen uns fertig und gehen dann zum Frühstück. Danach müssen wir schließlich auch noch nach King's Cross apparieren." „Ach stimmt, dass hatte ich ganz vergessen und dann kann ich das erste Mal in meinem Leben mit dem Hogwarts Express fahren, wie toll!"
Nach dem Frühstück apparierten Mom und ich nach King's Cross. Es war ein sehr belebter Bahnhof. Überall waren Menschen, die in Züge einstigen. Doch die Züge sahen nicht aus, wie der Hogwarts Express. „Mom, wo müssen wir denn hin?" fragte ich etwas ängstlich, da es mir ein bisschen unheimlich hier war. „Wir müssen zu Gleis 9 3/4. Komm mit, da vorne müssen wir hin." Sie zog mich mit ihr zu einer Wand. Ich schaute sie fragend an „Mom, warum stehen wir denn vor einer Wand?" „Liebling, dass ist der Eingang zum Gleis 9 3/4. Du musst einfach auf die Wand loslaufen, aber nicht daran denken, dass du gegen sie laufen wirst. Komm wir gehen zusammen." Irgendwie fand ich den Gedanken durch eine Wand zu laufen, komisch, aber Mom war schließlich Lehrerin und müsste wissen, wie es funktioniert. „Ach, ich wollte schon immer einmal hier durch zum Hogwarts Express kommen." sagte sie, während sich ihr Gesicht zu einem komischen Lachen verzog. Aber genau das Lachen mag ich so sehr an Mom. Sie ist so ein glücklicher und lebensfroher Mensch.
Sie nahm mich an die Hand und zusammen gingen wir durch die Wand und kamen an einem neuen Bahnhof heraus und dort stand auch der Hogwarts Express.
Es war so als wäre ich in einer neuen Welt, aber hier fühlte ich mich gleich viel wohler. Als ich mir den Zug anschaute, stieß ich mit einem Mädchen zusammen. „Entschuldigung" sagte ich. Das Mädchen hatte ganz orangene Haare, aber sah total nett aus. Ich reichte ihr meine Hand „Mein Name ist Eleanor!" „Hi Eleanor, mein Name ist Ginny. Gehst du auch in die erste Klasse?" antwortete das Mädchen freundlich. „Ja und ich bin total aufgeregt." „Ach, hallo, Molly, wie geht es dir?" richtete Mom sich an die Frau neben Ginny. „Hallo Minerva, hallo Eleanor, schön euch zu sehen. Uns geht es gut.Ginny ist schon ganz aufgeregt und macht uns schon seid ein paar Wochen die ganze Zeit verrückt. Eleanor, dass ist heute auch dein erster Schultag oder?" „Ja und ich bin total aufgeregt." antwortete ich. „Ach, das brauchst du ja gar nicht, du kennst doch schon alles dort." sagte Molly lachend.Da ertönte auch schon das Pfeifen des Hogwarts Expresses. „Los, Liebling, du musst in den Zug. Wir sehen uns dann später beim Mittagessen. Hab viel Spaß!" sagte Mom und gab mir ein Kuss auf die Stirn.
Ich setzte mich mit Ginny in ein leeres Abteil und winkte Mom und Molly noch einmal zu, wobei ich merkte, dass sie wieder Tränen in den Augen hat.
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Die Tochter und der Lehrer? - Severus Snape
ФанфикNach einem Unfall in Zaubertränke, geht es Eleanor McGonagall immer schlechter. Bis Professor Snape das heilende Mittel herstellt. Sie ist ihm von Herzen dankbar und die beiden lernen sich besser kennen. Kann daraus mehr entstehen? Zwischen einem Le...