(Eleanors Sicht)
Es war nicht mehr viel Zeit bis zu den Abschlussprüfungen und ich verbrachte, wie auch die Wochen zuvor, jeden Tag in der Bibliothek und war am lernen. Ich merkte jeden Tag mehr, wie kaputter ich wurde und mich kaum noch konzentrieren konnte. Vor allem heute war so ein Tag. Ich hatte gestern noch sehr lange in der Bibliothek gelernt und haben deswegen heute morgen meinen Wecker nicht gehört und somit die erste Stunde verschlafen.
Ich sprintete aus dem Bett, zog mir schnell etwas an und lief dann zu Verwandlung. Ich klopfte an die Klassentür.
„Herein!" forderte Mom mich auf und ich betrat schnell den Klassenraum.
„Tschuldigung, ich habe meinen Wecker nicht gehört!" Ich rutschte auf den Platz neben Ginny, aber schaute Mom kein einziges Mal in die Augen. Ich war noch nie zu spät gekommen. Es war mir einfach zu peinlich.
„Wir sprechen nach dem Unterricht" antwortete Mom mir noch und ich merkte einen besorgten Unterton in ihrer Stimme.
„Ginny, wieso habt ihr mich nicht geweckt?" fragte ich Ginny leise.
„Haben wir doch. Mehrmals. Aber du hast uns nur angemeckert, dass wir dich schlafen lassen sollen und dann haben wir es irgendwann aufgegeben, als du nach deinemZauberstab gegriffen hast" antwortete sie mir leise.
„Oh, dass habe ich gar nicht mitbekommen."
„Das kann ich mir vorstellen. Du bist nur noch am lernen und kriegst kaum noch Schlaf und das sieht man dir auch an." sagte sie besorgt."Meine Dame, dürfte ich sie bitten, ihre Privatgespräche auf nach den Unterricht zu verschieben. Danke!" redete Mom dazwischen und wir schreckten beide hoch.
„Entschuldigung, Professor!" antwortete Ginny. Ich schaute lediglich zu Boden. Mein Kopf pochte und mein Bauch war am knurren. Ich hatte die letzten Wochen, nein sogar Monate nicht auf meinen Körper gehört. Ginny hat Recht, mir geht es wirklich nicht gut. Ich sollte mir mal ein paar Tag Ruhe gönnen, sonst kann ich die Prüfungen nicht schreiben.***
Nach dem Unterricht bat mich Mom in ihre Räume. Ich legte mich auf das Sofa und schloss die Augen. Mein Kopf war so dolle am pochen, dass ich kaum noch gerade denken konnte.
"Hier" Mom hielt mir einen Tee hin und ich nahm ihn dankend entgegen. Sie setzte sich zu mir und schaute mich besorgt an, "Liebling, du solltest dir mal eine Pause gönnen. Du siehst nicht gesund aus. Wann hast du das letzte Mal etwas gegessen?"
„Mmhh... ich glaube gestern Morgen zum Frühstück!" sagte ich leise und merkte beim aussprechen der Wörter, wie ich nur so dumm sein konnte, dass Essen zu vernachlässigen.
2Oh, Liebling. Das ist gar nicht gut. Du solltest dringend etwas essen. Ich hole jetzt erstmal einen Elfen, der dir etwas zu Essen bringt und dann legst du dich in dein Bett und ruhst dich aus. Du kannst auf keinen Fall heute mehr am Unterricht teilnehmen." Sie rief einen Elfen, welcher mir Essen brachte, welches ich schnell verschling. Ich darf auf keinen Fall so weiter machen. Ich legte ich mich in mein altes Bett und schlief sofort ein.***
(Severus' Sicht)
Ich hörte die Schüler schon draußen vor der Tür reden. Ich würde gleich endlich Ella wiedersehen, sie war die letzten Wochen zu beschäftigt und haben uns deswegen kaum gesehen. Es war schwer für mich, aber ich kann verstehen, dass sie so viel Zeit fürs Lernen genommen hat, denn ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als ich vor den Abschlussprüfungen war.
Ich öffnete die Tür und ließ die Schüler herein, doch Ella war nicht dabei. Ich war etwas enttäuscht, was ich mir aber nicht anmerken ließ.
Sie kam auch die ganze Unterrichtsstunde nicht mehr und ich machte mir langsam Sorgen. Sie schwänzt sonst keinen Unterricht. Ich entließ die Schüler nach dem Unterricht schnell und machte mich auf den Weg Ella zu suchen. In der Bibliothek war sie nicht, obwohl sie dort die letzten Wochen theoretisch lebte. In der Großen Halle war sie auch nicht und ich bekam langsam ein schlechtes Gefühl. Als plötzlich eine Stimme hinter mir erklang:
„Severus, ihr geht es nicht gut. Sie hat die letzten Wochen zu viel gelernt." Ich drehte mich um und sah in Minervas besorgtes Gesicht.
„Wo ist sie?" fragte ich ebenfalls besorgt. Ich muss schnell zu ihr.
„Sie liegt in ihrem alten Zimmer und ruht sich aus. Du kannst nach dem Unterricht zu ihr. Lass sie jetzt nochmal ein bisschen schlafen. Sie hat heute morgen schon verschlafen und war total fertig" antwortete sie traurig.
„Sie hat ganz schön viel die letzten Wochen gelernt und war kaum noch beim Essen. Ich mache mir wirklich Sorgen" sagte ich.
„So geht es mir auch, Severus. Ich habe ihr gesagt, sie soll sich ein bisschen Ruhe gönnen und dann immer mit Pausen lernen!"
„Das sollte sie wirklich machen. Dann sehen wir uns nach dem Unterricht. Tschüss!" Ich verabschiedete mich von Minerva und machte mich auf den Weg hinunter in die Kerker. Ich hoffe es geht ihr bald wieder besser. Bald hat sie es geschafft.***
Nach dem Unterricht ging ich wie besprochen zu Minervas Räume und klopfte an. Ella öffnete die Tür und ließ mich herein.
„Sev. Was machst du denn hier?" sagte sie überrascht.
„Deine Mutter hat mir erzählt, dass du hier bist und du warst schließlich nicht im Unterricht, da habe ich mir Sorgen gemacht." Ich gab ihr einen Kuss und wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns auf das Sofa.
„Mir ging es nicht gut. Ich hatte meinen Wecker nicht gehört und hatte Kopfschmerzen, ach mir ging es einfach nicht gut. Aber jetzt geht es mir schon viel besser. Ich habe nochmal ein bisschen geschlafen und ganz viel Tee getrunken." antwortete sie. Man sah immer noch ihre dunklen Augenringe unter ihren Augen, aber sie sah wirklich schon besser aus.
„Das freut mich. Versprich mir, dass du es nicht nochmal so weit führen lässt. Du musst auf dein Körper hören, denn Schule ist nicht alles." sagte ich und strich ihr eine Strähne aus ihrem wunderschönen Gesicht.
„Das habe ich heute auch verstanden. Außerdem habe ich es ja auch bald geschafft!" sagte sie lächelnd und gab mir einen Kuss, da machte Minerva die Tür auf:„Oh, Entschuldigung. Ich wollte euch nicht stören!" sagte sie etwas beschämt. Wir lösten uns von einander und Ella schüttelte leicht ihren Kopf, was nur ich erkennen konnte. Ich wusste was sie denkt, denn ich dachte das selbe. Schließlich sind wir es schon gewöhnt, dass Minerva dazwischen kommt.
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Die Tochter und der Lehrer? - Severus Snape
FanficNach einem Unfall in Zaubertränke, geht es Eleanor McGonagall immer schlechter. Bis Professor Snape das heilende Mittel herstellt. Sie ist ihm von Herzen dankbar und die beiden lernen sich besser kennen. Kann daraus mehr entstehen? Zwischen einem Le...