(Eleanors Sicht)
Ich war wirklich unentschlossen. Soll ich das Angebot annehmen oder nicht? Egal, ob ich erst studieren gehe oder ob ich direkt als Lehrerin anfangen soll, ich werde die jüngste Lehrerin sein, die es an der Schule jemals gab. Meine größte Sorge war jedoch immer noch, ob die Schüler mich akzeptieren werden? Die meisten Schüler kenne ich nun mal persönlich und ich glaube, dass das dann ziemlich merkwürdig sein würde.
Spät am Abend verließen Mom und Onkel Al unsere Wohnung und Sev und ich zogen uns um. Ich wusste nicht ganz wo mein Kopf steht und dies schien Sev auch zu bemerken. „Schatz, ist alles in Ordnung? Du wirkst irgendwie so abweisend und nachdenkend. Soll ich dir einen Tee machen?" fragte er fürsorglich.
„Das wäre lieb, Schatz. Ich überlege die ganze Zeit über das Angebot!" antwortete ich und atmete einmal tief durch.
„Willst du es denn machen?" Er nahm meine Hände und schaute mich lächelnd an.
„Ich würde es liebend gerne machen, keine Frage, aber ich kenne die meisten Schüler in den Jahrgängen unter mir und wäre es dann nicht wirklich komisch, wenn ich auf einmal die Lehrerin wäre?" Äußerte ich meine Sorgen.
„Glaub mir, sie werden dich alle akzeptieren und lieben. Du kannst dich am besten in die Lage der Schüler hineinversetzen, schließlich warst du bis vor kurzem noch eine. Außerdem ist Filius ja auch noch da. Er wird wahrscheinlich den meisten Unterricht führen und du wirst ihn dabei unterstützen. So wird dir dein Studium viel leichter fallen." Er nahm mich in den Arm.
„Ich weiß trotzdem nicht ganz was ich davon halten soll! Ich bin mir wirklich unsicher."
„Ich hätte mich sehr über so ein Angebot gefreut. An meinem ersten Schultag als Lehrer war ich wirklich sehr überfordert. Ich hatte vorher kein einziges Mal unterrichtet und hatte keine Ahnung wie man eine Unterrichtsstunde vorbereitet. Aber ich will dich auch gar nicht überreden, mach das, was du denkst, was für dich das Richtige ist!"
„Ich wusste gar nicht, dass Professor Snape mal überfordert sein kann!" scherzte ich.
„Ja, das kann er auch und jetzt komm ins Bett, ich bin ziemlich müde!" er hob mich wieder hoch und legte mich ins Bett und deckte mich zu.
„Schlaf einfach mal eine Nacht drüber und entscheide dich dann. Du musst wissen, dass Albus dir nicht böse sein wird, aber ich bin ehrlich, auf einen inkompetenten Lehrer oder Lehrerin habe ich weniger Lust!" Ich drehte mich lachend zu ihm um.
„Na, dann muss ich dir wohl helfen!" Ich kuschelte mich in seine Arme.
„Gute Nacht meine Hübsche!" Sev drückte mir einen Kuss auf die Haare.
„Gute Nacht mein Hübscher!" eingekuschelt zwischen Sevs Armen schlief ich ein.***
Am nächsten Morgen wurde ich von einem leichten Kuss geweckt. „Guten Morgen Prinzessin!" Ich öffnete leicht meine Augen und blickte in Sevs wunderschönen Augen.
„Guten Morgen" antwortete ich verschlafen und richtete mich auf.
„Ich dachte wir frühstücken heute mal im Bett!" Sev reichte mir ein Tablett mit ganz vielen leckeren Speisen und setzte sich neben mich.
„Eine super Idee! Ohh, es gibt Pancakes, ich liebe Pancakes!" Schnell griff ich mir einen und verzehrte ihn mit einem Bissen.
„Da hat aber jemand Hunger!" lachte Sev von der Seite und ich nickte mit vollem Mund.„Ich habe mich übrigens entschieden. Ich werde das Angebot annehmen!" verkündete ich stolz. Sevs Augen weiteten sich.
„Das freut mich sehr! Herzlichen Glückwunsch zu deinem aller ersten Job!" Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und küsste mich mehrmals.
„Aber dafür werde ich die restlichen Sommerferien zum Lernen benötigen. Ich hoffe, das nimmst du mir nicht böse!" sagte ich und schaute ihn flehend an.
„Wieso sollte ich? Aber ich hoffe doch, dass du mir aber ein paar Tage mit dir schenkst. Sonst werden die Ferien doch so langweilig!" protestierte er.
„Nichts lieber als das!"***
Onkel Al freute sich sehr, dass ich das Angebot annahm und auch Filius war ganz begeistert mit mir zusammen zuarbeiten.
Die ganzen Ferien verbrachte ich damit zu lernen oder mich mit Filius zusammen zusetzen und zu überlegen, wie wir den Unterricht führen wollen. Es machte mir wirklich Spaß und das versicherte mir, dass ich mich richtig entschieden hatte.Ich saß in meinem Büro und war gerade damit beschäftigt mir Notizen über einen Zauberspruch zu machen, als Sev seinen Kopf durch die Tür steckte. „Darf ich rein kommen oder störe ich gerade?" „Nein, alles gut, du kannst rein kommen!" Ich legte meine Feder beiseite und lächelte ihn an. Er stellte sich hinter mich und gab mir einen Kuss.
„Musst du noch viel machen?" fragte er. Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Ich wollte mir nur noch das Kapitel durchlesen!"
Auf einmal holte Sev ein schwarzes Tuch heraus und band es mir vor die Augen.
„Eihh, was wird das hier?" protestierte ich lachend.
„Überraschung!" Er hob mich hoch und trug mich aus dem Arbeitszimmer heraus, ins Wohnzimmer und ließ mich auf dem Sofa wieder herunter.
„Achtung, festhalten!" warnte er mich und im nächsten Moment merkte ich, wie ich den Boden unter dem Füßen verlor, hochgezogen wurde und im nächsten Moment wieder landete.
„Wo sind wir?" fragte ich in eine Richtung in der ich vermutete, dass Sev dort stand. Es war wärme als in unserer Wohnung.
„Warte, ich nehme dir die Augenbinde wieder ab!" Er öffnete sie vorsichtig hinten an meinem Kopf und nahm sie ab. Etwas geblendet von der Sonne erkannte ich das Meer.
„Wow!" es war unglaublich schön. Das Meer war ganz ruhig und die Sonne glitzerte auf dem Wasser. „Ich war bis jetzt nur einmal am Meer und da war ich noch ganz klein!" Er lächelte mich von der Seite an.
„Ich dachte, du brauchst mal eine kurze Auszeit. Ich hab über das Wochenende hier ein Zimmer in einem Hotel gemietet!" Meine Augen weiteten sich und ich fiel Sev dankend um den Hals. „Wie schön! Danke, danke, danke!"Das Hotel war ein magisches Hotel und entpuppte sich als ein wirklich schönes Hotel. Sev hatte ein wirklich guten Geschmack. Unser Zimmer lag in der obersten Etage und man konnte ganz weit aufs Meer hinaus schauen. Am Abend gingen wir in ein kleines Restaurant in einer Seitenstraße und das Essen war wirklich atemberaubend gut. Irgendwann forderte uns der Kellner auf zu zahlen und wir verließen glücklich den Laden.
***
Da wir erst spät im Bett waren, schliefen wir am nächsten Morgen noch länger als sonst. Doch heute wurde ich nicht wie jeden anderen Tag mit einem Kuss geweckt, sondern mit etwas anderem.
„Happy Birthday to you....." sang Sev leise und ich schaute ihn verwirrt an. „Jetzt sag nicht, dass du deinen eigenen Geburtstag vergessen hast!" Ich schlug mir mit der Hand an die Stirn und fing an zu lachen. Wie konnte ich nur meinen eigenen Geburtstag vergessen haben. Wahrscheinlich, weil ich die letzten Tage nur am Lernen war.
„Alles Gute zum Geburtstag, Schatz!" gratulierte mir Sev und gab mir einen Kuss.
„Dankeschön!" Ich kuschelte mich an ihn ran, da holte er zwei Geschenke hervor. „Hier für dich!"
„Aber das ist doch gar nicht nötig!" protestierte ich, doch da spürte ich schon seine Lippen auf meinen, damit ich den Mund hielt.
„Kein Widerspruch!"In dem ersten Geschenk befand sich ein Buch mit Tipps und Zaubersprüche für Lehrer.
„Das kann ich ja wirklich gut gebrauchen!" sagte ich und began sofort darin zu blättern. „Danke!"
„Gerne. Ich hoffe, das erleichtert dir die Arbeit ein bisschen. Mir hat es sehr geholfen!" Er reichte mir das zweite Geschenk. Ich nahm es entgegen und fing an es auszupacken.
„Das ist ja schön!" sagte ich und nahm die silberne Kette mit den kleinen Diamanten entgegen. Sev grinste und legte sie mir um.
„Danke, danke, danke" ich fiel ihm wieder mal um den Hals und gab ihm einen Kuss. „Es freut mich, dass es dir gefällt!"
„Ich habe heute noch ein bisschen was geplant. Es wäre gut, wenn du dir etwas schickes anziehen könntest!" sagte er und ich sah ihn gespannt an. „Nein, ich werde dir nicht sagen, was wir machen. Überraschung!" widersprach er meinem Blick. Ich schob mitleidig die Lippe nach vorne und er fing an mich zu kitzeln.
„Na gut, aber erstmal frühstücken wir jetzt etwas!"
DU LIEST GERADE
Die Tochter und der Lehrer? - Severus Snape
FanfictionNach einem Unfall in Zaubertränke, geht es Eleanor McGonagall immer schlechter. Bis Professor Snape das heilende Mittel herstellt. Sie ist ihm von Herzen dankbar und die beiden lernen sich besser kennen. Kann daraus mehr entstehen? Zwischen einem Le...