(Hermines Sicht)
Wie kann er nur! Ich drehte mich zu Ron um und sah ihn böse an. Er kann manchmal so nervig sein und er muss immer alles wissen. Die arme Ella. Ich sah ihr die Panik ins Gesicht geschrieben. Sie wurde kreidebleich. Ginny und ich mussten ihr irgendwie helfen. Ich nahm Ellas Hand und drückte sie.
„Jetzt sag schon, Ella. Wir sind alle gespannt!" harkte Ron auf Ella rum. Ginny und ich musterten ihn immer noch böse an und Ella schaute traurig herunter. Wäre Professor Snape nur kein Lehrer, wäre die Beziehung nicht verboten, da Ella ja auch schon volljährig ist. Eine Woche muss sie das Versteckspiel noch durchhalten, dann hat sie es endlich geschafft, aber jetzt müssen wir Ella erst aus dieser peinlichen Situation retten.
„Ron, bitte. Jetzt dräng Ella doch nicht so!" forderte ich ihn auf.
„Was willst du denn jetzt von mir? Ella soll nur sagen, mit wem sie in einer Beziehung ist, dass ist doch jetzt nichts schlimmes" antwortete Ron und schaute Ella fragend an. Sie hob langsam den Kopf.
„Also, ihr kennt die Person alle nicht. Aber er kommt zum Abschlussball. Dann stelle ich ihn euch vor. In Ordnung?" sagte sie mit zitternder Stimme. Ich drückte ihre Hand, um ihr zu versichern, dass ihre Antwort wirklich gut war.
„Aber wie heißt die Person?" stocherte jetzt auch noch Alex auf Ella rum. Ginny drehte sich abrupt zu ihm um und funkelte ihn böse an. „Jetzt lass sie doch in Ruhe, außerdem bist du gar nicht an der Reihe!" Er schaute sie ganz verwirrt an, aber hielt darauf seinen Mund. Ginny kommt wirklich nach ihrer Mutter.
„Ich verspreche euch, ich stelle ihn euch in einer Woche vor. Wir wollen die Beziehung vorher noch nicht öffentlich machen!" sagte Ella leise und ich schaute sie aufmunternd an.„Ella, bist du nicht eigentlich die Tochter von Professor McGonagall?" fragte nun Alex sie.
„Ja, wieso fragst du?" Ella schaute verwirrt hoch. Ich fand es auch ein bisschen komisch, dass er so schnell vom Thema abweicht.
„Dann bist du doch diejenige, von der die Gerücht mit Professor Snape rumgingen, oder?" Ella zog scharf die Luft ein und Ginny und ich sahen uns entsetzt an.
„Mister Bell, habe ich das gerade richtig gehört? Sie haben etwas von den Gerüchten erzählt? 20 Punkte Abzug für Ravenclaw und zwei Wochen Nachsitzen und jetzt kommen sie alle mit, dass Abendessen fängt gleich an!" kam auf einmal eine kalte Stimme von hinten. Wir drehten uns alle erschrocken um und sahen in das besagte Gesicht. Ich merkte, wie Ella ihren Griff etwas lockerer werden ließ und Alex seinen Blick sinken ließ.
„Mister Bell, würden sie mich bitte anschauen, wenn ich mit ihnen spreche und jetzt stehen sie bitte alle auf und begeben sich in die Große Halle!" Professor Snape tippte ungeduldig mit seinem Zauberstab auf seine Finger. Wir standen schnell auf und packten die Sachen zusammen.Alex und Ron gingen gefolgt von Professor Snape in Richtung des Schlosses. Ginny, Ella und ich gingen mit etwas Abstand hinterher.
„Ist ja nochmal alles ganz in Ordnung ausgegangen!" sagte Ginny leise.
„Wie konnte Ron nur so blöd sein. Der wird noch etwas zuhören bekommen von mir, glaubt mir!" warf ich ein und presste meine Hände zu einer Faust.
„Oh, Hermine, verprügle ihn doch nicht gleich" sagte Ella lachend und es beruhigte mich, dass es ihr wieder besser ging.
„Schön, dass es dir wieder besser geht" antwortete ich und drückte ihre Hand.
„Die Situation vorhin hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt und ich weiß nicht mehr, ob die Beziehung wirklich eine gute Idee ist. Wir sind zwar schon mehrere Monate zusammen und in einer Woche können wir es dann öffentlich machen, aber wie werden die anderen reagieren? Ich habe Angst" Ich schaute verwirrt zu Ella. Was war passiert, dass sie auf einmal so dachte. Ihr rollten mehrere Tränen über die Wange und ich gab ihr ein Taschentuch.
„Ella, dass ist doch egal, wie die anderen reagieren werden. Außerdem müssen sie damit klar kommen." sagte Ginny tröstend und ich stimmte ihr zu. „Hör zu, egal, was die anderen sagen werden, Hauptsache dir geht es gut und du bist glücklich."
„Ja, ihr habt Recht. Aber ich habe trotzdem Angst!" erwiderte sie und sah traurig zu Boden.
„Heyy, egal was passiert, wir sind immer für dich da." Wir nahmen Ella in eine feste Umarmung und als wir uns lösten fanden wir eine lächelnde Ella vor. „Womit habe ich euch nur verdient?" sagte sie lachend und wir stimmten mit ein, woraufhin sich die drei Personen vor uns sich fragend umdrehten. Doch glücklicherweise schritten wir gerade durch die Tür der Großen Halle und gesellten uns zu den anderen Gryffindors.***
(Eleanors Sicht)
War die Beziehung wirklich richtig? Sollte ich mir doch lieber jemand jüngeres suchen? Schon im gleichen Moment war ich geschockt über meine eigenen Gedanken. Wie konnte ich nur? Sev ist der liebenswerteste und rücksichtsvollste Mensch, denn es auf der ganzen Welt gibt und das Alter spielt doch absolut keine Rolle. Ich bin ihm unendlich dankbar, dass er mich vorhin aus dieser dämlichen Situation gerettet hat. Hundertprozentig hätte ich wieder angefangen zu weinen, weil mich diese Gerüchte immer noch sehr kränken. Wie werden nur meine Mitschüler darauf reagieren? Soll ich wirklich die Beziehung an meinem Abschlussball öffentlich machen oder soll ich es lassen? Aber ich habe auch keine große Lust mehr auf dieses Versteckspiel.
Wir kamen in die Große Halle und trennten uns von Alex und Sev und setzten uns zu Neville, der uns lächelnd entgegen schaute.
„Neville, was hat dich denn so zum Lachen gebracht?" fragte ich ebenfalls lachend.
„Ich hab sie gefragt...Luna...wir haben ein Date" sagte dieser ganz durcheinander.
„Heyy, Herzlichen Glückwunsch, Mann!" sagte Ron und klopfte ihn auf die Schulter.
„Ich kann es ja selber nicht fassen!" Neville schien wirklich glücklich zu sein. Es freut mich, wenn meine Freunde glücklich sind und irgendwie wurde mir in diesem Moment klar, dass es egal ist, was die anderen sagen werden, ich lasse mich davon nicht unterkriegen und wir werden die Beziehung öffentlich machen. Ich fühlte mich gut. Ich habe endlich eine Entscheidung getroffen und ich merkte, wie es mir gleich viel besser ging.
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Die Tochter und der Lehrer? - Severus Snape
FanfictionNach einem Unfall in Zaubertränke, geht es Eleanor McGonagall immer schlechter. Bis Professor Snape das heilende Mittel herstellt. Sie ist ihm von Herzen dankbar und die beiden lernen sich besser kennen. Kann daraus mehr entstehen? Zwischen einem Le...