(Eleanors Sicht)
Wie erwartete verstand Mom sofort was Sache war und legte auch keinen Widerspruch ein. Also gingen wir vier zusammen zu Moms Räumen. Sie zauberte zwei Matratzen in mein Zimmer und ließ uns dann alleine.
„Ihr müsst mir jetzt aber alles ganz genauer erzählen" forderte ich die beiden auf und nahm dabei Ginny wieder in meinen Arm.
„Nachdem du gegangen warst. Sind Ginny und ich auch gegangen und wollten eigentlich zurück in den Gemeinschaftsraum. Doch dann sind wir Harry und ...ja... über den Weg gelaufen, wie sie sich geküsst haben." erzählte Hermine vorsichtig, um Ginny nicht zu sehr zu kränken.
„Oh man. Das tut mir so leid." Ich drückte die immer noch weinende Ginny näher an mich dran. Ich konnte es nicht haben, wenn ich eine meiner besten Freundinnen weinen sehe.Hermine schien trotzdem zu merken, wie es Ginny immer weiter kränkte und wechselte somit schnell das Thema: "Ella, jetzt erzähl aber, was bei dir passiert ist?" fragte sie zwinkerten. Ich schaute ganz erschrocken und verwirrt hoch. Was soll denn passiert sein? Also klar, aber davon hat ja eigentlich keiner etwas mitbekommen.
„Was soll denn passiert sein?" fragte ich sie verwirrt.
„Dein Lippenstift ist verschmiert und deine Haare sind durcheinander. Mensch, Ella, wir sind nicht dumm!" antwortete Ginny lachend. Es tat gut, dass sie wieder lachend konnte.
„Wie?" Ich drehte mich zum Spiegel und merkte erst dann, wie schrecklich ich aussah. Hermine und Ginny fingen wieder an zu Lachen.
„Ich hoffe mal nicht, dass es jemand anders war!" sagte Hermine und ich wurde rot.
„Nein, da kann ich euch beruhigen. Aber ..." fing ich an, aber wussten nicht was ich sagen sollte.
„Wie war es?" fragte nun Ginny die ausstehende Frage.
„Da war nichts. Mom kam dazwischen." sagte ich mit roten Wangen. Irgendwie war es mir peinlich darüber zu reden, dass wir sozusagen erwischt wurden.
„Uiiiii!!!" Ginny richtete sich auf und wischte sich die Tränen von den Augen.
„Das ist mies. Kam sie einfach reingeplatzt?" fragte Hermine mit aufgerissenen Augen.
„Nein, sie hat geklopft, aber trotzdem...." Ich schaute beschämt nach unten. Wie peinlich. Ginny schien dies zu bemerken, „Heyy, dass muss dir nicht peinlich sein. Mom ist bei Harry und mir auch schon reingeplatzt." sagte sie lachend.
„Ich hatte das Gefühl, dass es der richtige Augenblick war. Ich bin einfach nur traurig darüber, dass im Endeffekt es nicht war." gab ich leise wider.
„Schon gut. Ihr habt noch genug Zeit." Hermine schloss mich in ihre Arme und ich fing an zu weinen.
„Und was ist, wenn er nicht mehr möchte?" fragte ich.
„Ach, rede doch kein Müll. Er liebt dich, egal ob deine Mum gestört hat oder nicht." antwortete Ginny und schloss mich ebenfalls in ihre Arme.
Es freute mich, dass sie wieder über Harry sprechen konnte, ohne dass sie wieder anfing zu weinen.
***Nach etwas Zeit lösten wir uns von einander und kuschelten uns in mein Bett.
„Wie krass einfach die Zeit vorbei gegangen ist oder?" fragte ich die beiden.
„Ja, wir machen einfach in einem halben Jahr unseren Abschluss hier." antwortete Ginny.
„Was wollt ihr dann machen?" fragte nun Hermine.
„Ich habe noch gar keine Ahnung. Aber ich würde gerne irgendwo in der Nähe von Sev und Mom bleiben."
„Ich würde gerne in der Winkelgasse arbeiten. Ich mag den Ort einfach so sehr." gab Ginny wider.
„Ich will unbedingt im Ministerium arbeiten." antwortete Hermine.
„Ich glaube, das passt wirklich gut zu dir, Hermine." sagte Ginny und wir fingen an zu lachen.Ich kann mich noch gut an meinen ersten Schultag erinnern. Ich war so aufgeregt und jetzt habe ich nur noch ein halbes Jahr. Wahrscheinlich bleibe ich ja trotzdem hier wohnen, aber ich werde hier nicht mehr zur Schule gehen.
***
"Ihr müsst ihr mir jetzt zuhören und dürft nicht anfangen zu lachen. Verspricht ihr mir das?" fragte auf einmal Ginny. Hermine und ich nickte und schauten sie gespannt an.
„Ich wusste von Harry und ...Cho..." sagte sie.
„WAS?" war das einzige, was ich herausbringen konnte. Sie wusste davon, aber wieso hat sie es uns nicht erzählt.
„Ja, er hat es mir sogar indirekt gesagt. Als ich mit ihm über die Gerüchte gesprochen habe, die er in Umlauf gebracht hat. Meinte er, dass er nicht glücklich ist und mit einer anderen Person viel glücklicher wäre. Klar, es hat mich am Anfang wirklich getroffen, aber wir waren wirklich nicht mehr glücklich."
„Wieso hast du uns davon nichts erzählt?" fragte Hermine vorsichtig.
„Es war trotzdem für mich sehr schwer. Wir waren über ein Jahr zusammen und da trennt man sich nicht einfach so. Aber das heute hat mich zwar anfangs wirklich nochmal sehr gekränkt, aber ich habe das Gefühl, dass ich mit der Beziehung komplett abgeschlossen habe."Ich wollte gerade etwas erwidern, da klopfte es an der Tür. Mom kam herein.
"Ich will euch gar nicht stören, aber Liebling hier ist gerade ein Brief angekommen." Sie gab mir den Brief und verließ dann wieder das Zimmer.
„Wer hat dir denn ein Brief geschickt?" fragte Ginny verwirrt.
„Na, wer wohl! Das ist doch klar" antwortete Hermine. Klar, Hermine hat Recht. Sev. Ich öffnete den Brief und fing an zu lesen. Es war kein langer Brief, aber ich spürte eine Aufregung in mir.
„Dürfen wir mitlesen?" fragte Hermine.
„Klar. Ich habe keine Geheimnisse vor euch!" sagte ich lachend und wir fingen alle an zu lesen:Meine liebe Prinzessin,
ich hoffe Miss Weasley geht es wieder besser. Sie kann wirklich glücklich sein dich als Freundin zu haben.
Ich hoffe, dass ich dich heute nicht überrumpelt habe. Sonst sag mir das bitte, ich möchte dich auf keinen Fall zu irgendetwas zwingen. Wir machen es erst, wenn du dazu bereit bist.
Ich liebe dich viel zu sehr dafür. Du bist mir viel zu wichtig.Ich freue mich dich wiederzusehen. Hab dich lieb,
Dein Severus
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Die Tochter und der Lehrer? - Severus Snape
FanfictionNach einem Unfall in Zaubertränke, geht es Eleanor McGonagall immer schlechter. Bis Professor Snape das heilende Mittel herstellt. Sie ist ihm von Herzen dankbar und die beiden lernen sich besser kennen. Kann daraus mehr entstehen? Zwischen einem Le...