Kapitel 25 - Ich bin bereit

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(Eleanors Sicht)

Glücklicherweise war die Aufmerksamkeit nicht auf mir gewesen und ich konnte den Abend voll genießen, vor allem den Tanz mit Sev. Leider war die Musik viel zu schnell vorbei gewesen und wir mussten uns viel zu schnell wieder von einander lösen.

Nach dem Ball ging ich, wie abgesprochen, hinunter zu Sevs Räume. Als ich vor seiner Tür stand, hörte ich eine leise Musik aus seinen Räumen klingen. Ich klopfte an und er öffnete mir die Tür und gab mir einen Kuss, legte seine Arme um meine Hüften und wir fingen an zu tanzen. Es war noch viel schöner als in der Großen Halle. Wahrscheinlich lag es an der untergehenden Sonne, die ihre goldenen Strahlen in sein Wohnzimmer strahlte. Es war perfekt.

„Ich liebe dich, meine wunderschöne Prinzessin!" Sev zog mich noch näher an sich dran. Ich spürte sein Herz schlagen und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab.
„Ich liebe dich auch!" antwortete ich und schloss meine Augen um den Augenblick noch mehr zu genießen.

Irgendwann hörte die Musik auf zu spielen und wir schauten uns tief in die Augen. In die Augen, die mich jedesmal sprachlos machten. Er gab mir einen leichten Kuss auf die Lippen und fuhr mit seinen Armen über meinen Körper. Ich ging mit meinen Finger durch seine Haare, hinunter zu seinem Hals und küsste ihn stärker. Seine Finger wanderten zu meinem Rücken und öffnete mein Kleid. Doch dann stockte er.

„Ella, willst du es wirklich? Wir machen es nur, wenn du dazu bereit bist! Ich will dich nicht zu irgendwas zwingen, das du gar nicht willst! Bitte sei ehrlich!" Er schaute mir tief in die Augen.
„Und wie ich bereit bin. Ich will nichts sehnlicheres als das!" gab ich wider und wir fingen wieder an uns zu küssen und er öffnete vorsichtig mein Kleid. Ich öffnete seinen Gehrock und wir befreiten uns beide von unseren Klamotten.

Wir bewegten uns langsam in Richtung des Schlafzimmers und ließen uns auf das Bett fallen. Er wollte gerade mich von meiner Unterwäsche befreien, als es klopfte! Wieso musste es denn jetzt gerade klopfen? Wir richteten uns beide auf und er rief genervt: „Einen Moment bitte!"
„Warte kurz. Ich gehe eben an die Tür!" sagte er zu mir und zog sich seinen Gehrock schnell drüber und ging dann in Richtung Tür. Ich hörte wie er die Tür öffnete und eine Stimme erklang, die ich nur zu Gut kenne, aber in dem Moment wirklich unpassend war.

„Ist Eleanor zufällig bei dir?" fragte Mom Sev. Ich verließ schnell das Bett und zog mir mein Kleid über.
„Ja, sie ist gerade im Badezimmer. Warte ich hole sie eben." antwortete Sev mit einem genervten Unterton. Er kam ins Schlafzimmer und schaute genervt.
„Deine Mutter!" sagte er ebenfalls genervt.
„Ich gehe schon" antwortete ich genervt. Sie kreuzt auch wirklich immer in den unpassendsten Moment auf. Ich verließ das Schlafzimmer und ging zur Tür.

„Mom, was machst du denn hier?" fragte ich sie.
AEs geht um Miss Weasley. Sie will dich unbedingt sehen. Ich glaube es geht um Mister Potter." sagte Mom.
Oh! Was war da nur passiert! Aber anscheinend geht es Ginny schlecht und deswegen muss ich sofort zu ihr. Sie steht mir auch immer zur Seite. Ich richtete mich an Sev.

"Ich muss zu Ginny. Ich muss für sie da sein. Ist das in Ordnung?" fragte ich ihn flehend.
„Geh ruhig. Wir sehen uns morgen!" Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn.
„Danke"
„Nichts zu danken. Das ist ja wohl selbstverständlich!" antwortete er und gab mir einen Kuss. Also verließ ich mit Mom Sevs Räume und machte mich auf den Weg zur Großen Halle.

***

"Oh, Liebling. Wieso ist dein Kleid denn auf?" fragte sie mich mit hochgezogenen Augenbraun. Mist.
„Oh, ähh... ich war auf dem Klo gewesen und hab dann anscheinend vergessen es wieder zu zumachen." Ich bin so schlecht im Lügen. Ich merkte, dass Mom wusste, dass ich gelogen habe, denn mein Gesicht wurde immer roter.
„Aha, Jajaja, ich weiß schon. Komm her, ich mache es dir zu!" Sie schloß mein Kleid, aber die Röte in meinem Gesicht wurde nicht weniger. Wie peinlich. Wieso kann ich so schlecht lügen.

Auf dem restlichen Weg zur Großen Halle gingen wir schweigend nebeneinander. Erst kurz vor der Großen Halle ergriff Mom wieder das Wort:

„Sie sitzt hier vorne am Tisch. Ich gehe eben noch zu Filius." Sie zeigte auf den einzigen belegten Tisch noch in der Großen Halle. Ginny war am weinen. Hermine tröstete sie. Also lief ich schnell zu den beiden.
„Ginny, was ist passiert?" fragte ich sie besorgt und umarmte sie ebenfalls.
„Harry...Harry...dieser Idiot!" versuchte sie zu reden, jedoch kamen keine ganze Sätze heraus, da sie so am weinen war.
„Sie hat ihn vorhin mit einem anderen Mädchen erwischt" antwortete Hermine.
„WAS?" gab ich laut von mir wider, "Wie kann er nur?" Wie kann Harry sie nur betrügen. Erst hat er mir die ganzen Gerüchte eingefangen und jetzt das mit Ginny, dass geht wirklich zu weit. Ich dachte wir wären Freunde. Aber das wars!
„Komm, wir gehen in unseren Schlafsaal. Dann können wir uns etwas bequemeres anziehen und du kannst dich beruhigen." schlug ich vor, doch Ginny schaute mich mit aufgerissenen Augen an.
„Nein, dann könnte ich ihn ja sehen. Bloß nicht. Dann schlafe ich lieber auf dem Bode, als einen Fuß in den Gemeinschaftsraum zu setzen." antwortete sie aufgebracht.
„Aber wo sollen wir denn sonst schlafen?" sagte Hermine und sah uns fragend an.
„Wir können in meinem alten Zimmer schlafen. Wenn wir Mom die Situation erklären, dann hat sie da bestimmt nichts gegen." schlug ich vor und schaute mich suchend nach Mom um. Sie stand ganz vorne in der Großen Halle und unterhielt sich mit Filius.
„Das wäre toll!" antwortete Ginny dankend.

Die Tochter und der Lehrer? - Severus SnapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt