Kapitel 30

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Deine Sicht

Ich musste im Krankenhaus bleiben und meine Klassenkameraden besuchten mich... ohne Bakagou... „Hey Leute", murmelte ich und sofort bemerkte ich die bedrückte Stimmung. „So kann es nicht weiter gehen!", sagte Kirishima plötzlich und alle sahen zu ihm. „Wir müssen Bakugou befreien!", sagte er und interessiert hörte ich zu. „Aber du hast die Pros gehört Kirishima! Sie werden sich schon darum kümmern", sagte Denki, doch Kirishima schüttelte mit dem Kopf. „Das einzige was ich weiß, ist das ich einfach nur dastand, als ich hörte das mein Freund in Gefahr war und ich tat einfach nichts! L/N hat mit ausgekugelten Armen versucht ihn zu befreien, während ich nur nutzlos herumstand!", sagte Kirishima fest und es schien ihm echt nah zu gehen. „Ich kann euch nicht dazu zwingen, aber ich werde versuchen ihn zu retten! Wer mitkommen will, ich warte heute Abend um 18:00 vor dem Krankenhaus!", sagte Kirishima und blickte entschlossen in die Runde. „Ich komme mit!", sagte Todoroki und zustimmend trat Deku neben ihn. „Danke ihr beiden!", sagte Kirishima wirklich dankbar. „Ich finde es wirklich kindisch, aber ich werde mitkommen, um auf euch aufzupassen", sagte Iida und dankbar nickte Kirishima ihm zu. „Aber wie wollt ihr ihn finden? Es ist nicht so, als hätte er einen Chip wie ein Hund", sagte Mineta und ich begann zu grinsen. „Das vielleicht nicht, aber etwas besseres!", grinste ich und stand auf. „Du kannst auf mich zählen Kirishima!", sagte ich und er umarmte mich fest. Ich tätschelte im kurz den Kopf bis Mineta sich wieder einmischte. „Das ist ja alles schön und gut, aber ihr solltet es einfach den Helden überlassen, ihr könnt ihn nichtmal aufspüren, oder so", nörgelte er herum und ich verdrehte meine Augen. „Du wirst schon sehen", sagte ich schulterzuckend und die anderen verließen das Zimmer. Ich war nun ziemlich nervös und lief durch mein ganzes Krankenzimmer bis es langsam abends wurde. Ich zog mir diesmal eine dunkelblaue Stretchjeans an und ein dunkelgrünes T-Shirt. Ich traf die anderen vier vor dem Krankenhaus und wir gingen etwas abseits. „Wie kannst du Kat-chan aufspüren?", fragte Deku und ich nickte ihm zu. „Ich besitze zwei Quirks, meinen Light Flash, welchen ich hauptsächlich einsetze und ein weiteren, welchen ich nicht so sehr benutze", erklärte ich und die vier nickten. „Was ist dein zweiter Quirk?", fragte Todoroki und Iida stimmte zu, da er es auch wissen wollte. „Ok Kurzfassung! Mein zweiter Quirk heißt Emotionaler Lockdown. Ich kann die Emotionen und Gefühle anderer Personen manipulieren. Sie werden sozusagen in Kuppeln gesperrt und ich kann kontrollieren, was sie fühlen, sehen, oder wahrnehmen", erklärte ich und erstaunt rissen die vier ihre Augen auf. „Aber wie hilft uns das Bakugou zu finden?", fragte Kirishima und ich nickte. „Warte doch, warte doch!", sagte ich und die vier verstummten. „Bakagou hatte mir in die Augen gesehen, bevor das Portal sich schloss und ich konnte meinen zweiten Quirk aktivieren. Ich weiß wo sich diese Kuppeln befinden, sollten sie sich bewegen", erklärte ich und sie nickten verständnisvoll. „Welches Gefühl lässt du Bakugou fühlen?", fragte Iida. „Dies kann man an meiner Augenfarbe erkennen, hellblau wie jetzt steht für Hoffnung", erklärte ich und die vier nickten. „Also wo ist er?", fragte Deku und sah mich erwartungsvoll an. Ich schloss kurz meine Augen und konzentrierte mich. „Mhhmmm... er ist... in Kamino", sagte ich und wir machten uns auf den Weg. Als wir in Kamino ankamen waren dort viele, sehr viele, Menschen. „Wir sollten uns verkleiden", sagte ich überlegend mit einem Blick auf ein Klamottengeschäft. „Ich hab die Kreditkarte meines Vaters", sagte Todoroki und wir „verkleideten" uns. Ich trug ein F/C, knielanges Kleid, während Deku und Todoroki sich als Bodyguards verkleideten. Iida wurde der fachmännische Angestellte und Kirishima wurde zu meinem „Freund". Es sah ziemlich lustig aus, doch so kamen wir unerkannt durch die Menschenmassen. Zielsicher führte ich die vier zu einem Lagerhaus und Kirishima sah durchs Fenster, mit einem Nachtsichtgerät. „Da sind Nomus", sagte Kirishima und sah weiter hindurch. „Aber Bakugou ist nicht da", sagte er und stieg wieder ab. Plötzlich tauchte Kurogiri auf und ein Hölleninferno brach los. Etwas weiter explodierte ein Gebäude und Menschen begannen zu schreien und weg zu rennen. Wir duckten uns und warteten etwas. Die Pros brachten alle in Sicherheit und All Might kämpfte gegen All for One. Bakagou hielt sich die Schurken vom Leib und ich wandte mich zu den anderen. „Wir müssen Bakagou daraus holen!", sagte ich entschlossen. „Er hat bestimmt schon verstanden das All Might nicht all in gehen kann, wenn Bakagou noch da ist und er ihn gleichzeitig beschützen muss", sagte ich und die vier nickten. „Ich hab einen Plan", sagte ich entschlossen. „Und wir werden dir folgen!", sagte Kirishima und dankbar sah ich ihn an. „Deku und ich werden Kirishima in die Mitte nehmen. Mit seiner Verhärtung brechen wir dort durch die Wand und fliegen so hoch, über sie, dass sie uns gar nicht erreichen können. Todoroki macht eine Eissäule und hilft uns so hoch wie möglich, dann springen wir mithilfe von Dekus und meinem Quirk, Kiri durchbricht die Mauer und dann muss er nach Bakagou rufen, wenn er auf jemanden hört, dann auf Kirishima", erklärte ich den Plan und alle nickten. „Iida du passt auf das alles glatt abläuft", sagte ich und er nickte. Deku, Kiri und ich stellten uns auf und wir hielten Kiri sehr fest. „Bereit?", fragte ich und alle nickten. „Auf drei! 1...", sagte ich entschlossen und ich spürte die pure Entschlossenheit aller. „2...", Deku und ich machten uns bereit und aktivierten unsere Quirks, genau wie Kirishima. „3!!!", rief ich und sofort schoss uns Todoroki mit einer Eissäule hoch. Als Extraschwung liefen Deku und ich mit, bis die Eissäule aufhörte zu wachsen und wir absprangen. Kirishimas Verhärtung durchbrach mühelos die Wand und wir flogen tatsächlich übers Schlachtfeld. Kirishima streckte seine Hand aus und rief: „KOMM SCHON BAKUGOU!!!" Bakagou machte zuerst keine Anstalten und ich brüllte hinterher: „LOS JETZT BAKAGOU!!!" Ich hatte meinen Quirk schon gelöst und endlich verließen große Explosionen seine Handflächen. Er flog auf uns zu und ergriff Kirishimas Hand. „IHR IDIOTEN!!!", brüllte er zurück, doch ich war einfach nur froh ihn wieder zu haben. Wir landeten schlussendlich sicher und lösten uns. „Kirishima holen wir Todoroki und Iida", sagte Deku und der Rothaarige nickte. „Bleibt ihr hier?", fragte Kirishima und ich nickte. Die beiden liefen los und ich drehte mich zum ungewöhnlich stillen Bakagou. Wir sahen uns in die Augen, dann fiel ich ihm überraschend um den Hals. Überrascht fing Bakagou mich auf, doch musste sich durch den Schwung ein Mal um sich selbst drehen. Ich wollte ihn wieder loslassen, doch Bakagou ließ mich nicht los. Ich umarmte ihn wieder, dann ließ er mich los. Die anderen stießen zu uns und bald war der Kampf beendet. All Might gewann, doch die letzten Funken von One for All erloschen und jeder sah ihn in seiner „normalen" Form. „Nun... bist du dran!", sagte er schwach und zeigte mit einem Finger auf die Kamera. Deku begann zu weinen und beruhigend legte Todoroki einen Arm um ihn. „Gehen wir... zurück", sagte ich und wir machten uns auf den Weg. Iida musste in die andere Richtung und auch Kirishima verabschiedete sich. Bakagou, Todoroki, Deku und ich liefen los und gingen zuerst zu Dekus Zuhause. Deku schniefte immer noch und still drückte Todoroki ihn enger an sich. „Ich bleibe heute bei ihm", meinte er und ich nickte. „Gute Nacht ihr beiden", sagte ich und Deku ließ die beiden herein. Ohne etwas zu sagen liefen Bakagou und ich los. „Geht es dir gut? Du bist so still", sagte ich und sah besorgt zu Bakagou. „Ja es geht mir gut, mach dir keine Sorgen Flashy", sagte er und es hörte sich diesmal warm und weich an. Ich lächelte ihn an und wir liefen zu seinem Haus. Seine Mutter machte die Tür auf und umarmte ihn kurz, aber kräftig. „Wir sehen uns in der Schule?", lächelte ich fragend und er nickte zustimmend. „Gute Nacht Bakagou", lächelte ich und hob kurz die Hand. Ich drehte mich gerade um, als er meine Hand griff und mich zu sich drehte. Durch den Schwung stolperte ich und fiel förmlich gegen ihn. Bakagou umarmte mich fest und flüsterte ein: „Danke, gute Nacht!" Er ließ mich wieder los und verschwand in seinem Haus. Da ich kurz vor 18:00 entlassen wurde, lief ich zum Haus meiner Gastfamilie und schlich mich herein. Ich fiel erschöpft in mein Bett und dachte immer wieder an die Umarmungen. Ich erinnerte mich an seinen umwerfenden Geruch nach Himbeeren und dunkler Schokolade, dieser Geruch war einfach unglaublich! Schnell war ich eingeschlafen und freute mich einfach Bakagou wieder zu haben. Herr Aizawa und All Might riefen meine Eltern an, um sie zu fragen, ob ich in die Doorms ziehen könnte und mein Vater sagte sofort Ja. Er wollte genauso gerne das ich eine Heldin werde, wie ich es wollte.

Katsuki Bakugou x Reader 💥🧡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt