the night we met | 𝐫𝐝𝐣

Kapitel 14

Als sie die Tür hinter sich schließt und sich umdreht, steht Robert mit dem Rücken gegenüber an der Wand gelehnt und mustert Zoe mit einem undefinierbarem Blick. Er atmet einmal tief ein und massiert mit zwei seiner Finger und geschlossene Augen seinen Nasenrücken.

„Was verdammt nochmal sollte das!?" fragt er und gestikuliert stark mit seinen Händen „sie wissen schon das die Leute da drinnen wichtige Klienten sind!"

„Und sie wissen hoffentlich, dass ich ein Mensch bin und kein Objekt oder Spielzeug!" kontert Zoe außer sich „ICH WOLLTE DAS GESTERN NICHT!"

Er schüttelt lächelnd den Kopf und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.

„Ich habe sie gefragt, ob sie das auch wirklich wollen und es kam keine Antwort, also unterstellen sie mir hier jetzt keine Vergewaltigung!" antwortet er mit bebender Stimme „und sagen sie mir ins Gesicht, dass es ihnen kein bisschen gefallen hat. Na los sagen sie es!"

Zoe's Kopf arbeitet und die Gedanken rasen. Sie war noch nie eine gute Lügnerin, aber sie kann ihm diesen Triumph nicht gönnen.

„Ich habe es gehasst" gibt sie trocken zurück und verschränkt ihre Arme vor der Brust. Mit hochgezogen Augenbrauen betrachtet Robert sie und beißt sich auf die Unterlippe, um ein Schmunzeln zu unterdrücken.

„Ich kann sehen, wenn Menschen lügen Zoe" flüstert er mit einer dunklen Stimme „und wenn sie es das nächste mal nicht wollen, dann sagen sie das gefälligst gleich."

Robert läuft ungeduldig im Flur umher und kratzt sich scharf nachdenkend am Hinterkopf.

„Es tut mir leid" haucht er mit aufeinander gepressten Lippen, da es ihm anscheinend schwer fällt diese vier Worte überhaupt auszusprechen und damit betritt er wieder den Konferenzraum, wie als wenn nichts passiert wäre. Zoe hingegen steht geschockt im Flur und denkt über die letzen Worte ihres Chefs nach.

'Nächstes mal'

Denkt er wirklich, dass es ein nächstes Mal geben wird? Er scheint sehr von sich selbst überzeugt zu sein, da dieses kleine 'es tut mir leid' all seine Überwindung gekostet hat. War das vielleicht ein kleiner Schritt in Richtung Besserung?

Achselzuckend dreht Zoe sich um und betritt schweigend den Raum hinter sich.

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Nach 7 anstrengenden Stunden verlassen nach und nach die Beteiligten den Raum und lassen Robert mit seiner Sekretärin alleine zurück. Erschöpft lässt sich Robert wieder zurück in den Stuhl fallen und fährt sich mit seinen Händen durch das müde Gesicht.

Zoe ist gerade dabei die Unterlagen zu sortieren und einzupacken, als ein Ordner auf den Boden fällt. Sie beugt sich nach vorne und ist gerade dabei ihn aufzuheben, als sie eine Präsenz hinter sich spürt. Robert seine Hände legen sich an ihre Hüfte und ziehen ihren Po näher gegen seinen Schritt. Er atmet tief ein und schließt die Augen, währenddessen befindet sich Zoe in einer Schockstarre. Als sie sich fasst und endlich losreißt, hat sich in Roberts Hose schon längst eine kleine Beule gebildet.

Beleidigt hebt Robert fragend seine Hände und macht einen amüsierten Gesichtsausdruck. Zoe schaut ihn gespielt angewidert an, da es sie irgendwie doch anturnt und will gerade aus dem Raum stürmen, als Roberts Stimme ertönt.

„Sie können mich nicht einfach hier so zurücklassen Miss" sagt er mit einem Grinsen auf den Lippen und deutet auf seinen Intimbereich.

„Doch, schauen sie selbst" gibt sie übertrieben lächelnd zurück und verlässt den Raum.

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Es ist mittlerweile eine Woche vergangen und der Termin für den Prozess wurde für Freitag, also morgen festgelegt. Das heißt Robert und Zoe werden höchstwahrscheinlich am Samstag abreisen.