1 Monat später
Graue Wolken hängen über LA und die schweren Tropfen prasseln gegen das Fenster. Zoe beobachtet gelangweilt den Regen und kaut nebenbei auf einem ihrer Bleistifte. Das Wetter passt perfekt zu ihrem Wohlbefinden.
In dem letzen Monat ist viel passiert und die Schwarzhaarige ist zu ihrem Chef gezogen. Viel musste sie nicht mitnehmen, das Meiste hat sie verkauft, da Robert definitiv genug Möbel und sonstige Alltagsgegenstände zuhause hat. Es ist schön, ohne Zweifel, doch die Sekretärin wünscht sich im Moment nichts sehnlicher als gesund zu sein. Regelmäßig besucht sie das Krankenhaus und geht zur Chemotherapie, wohin ihr Freund sie jedesmal begleitet. Er sagt, er möchte nicht von ihrer Seite weichen und für sie da sein, doch Zoe hat ein flaues Gefühl im Magen, welches sie einfach nicht in Ruhe lässt.
Sie denkt in letzter Zeit viel über den Tod nach und fragt sich, ob sie es sich wirklich verschulden könnte Robert mit in den Abgrund zuziehen. Jedes Mal wenn sie sich bei diesem Gedanken erwischt, schlägt sie sich das ganze aus dem Kopf und versucht an den positiven Ausgang des ganzen zu denken. Sie könnte eine Zukunft haben, mit dem Mann den sie liebt und der ihr Seelenverwandter ist. Schon oft hat sie sich vorgestellt wie kleine Ebenbilder von ihnen im Haus herumspringen und sie auf Trapp halten, wie sie gemeinsam in den Urlaub fliegen und an Tagen wie diesen zusammen auf der Couch sitzen und einen Film schauen.
Ein Seufzen entgleitet der Sekretärin und ihr Blick fällt auf den Computer, der vor ihr steht. Schon seit einer halben Stunde kommt sie nicht mit den gestellten Aufgaben voran, obwohl es sehr wichtig ist Roberts Terminkalender für die nächste Woche zusammenzustellen. Jedes Mal wenn sie sieht wie oft er seine Arbeit vernachlässigt nur wegen ihrer blöden Chemotherapie, könnte sie sich selbst verfluchen. Vier mal in der Woche ist der ganze Nachmittag ausgebucht wegen der Krankenhausbesuche, was heißt das Robert weniger Klienten vertreten kann. Trösten tut sie jedoch der Gedanke daran, dass er schon Milliardär ist und deswegen eigentlich gar nicht mehr arbeiten müsse, aber sein Potenzial einfach so wegzuwerfen wäre unverantwortlich.
Ein Klopfen ertönt und der Kopf der Schwarzhaarigen schnellt nach oben. Wie immer, ohne ein 'Herein' abzuwarten, tritt Robert ein und schenkt seiner Freundin ein warmes Lächeln.
„Na du" entgegnet er ihr mit sanfter Stimme „Du hast keine Mittagspause gemacht und sonst isst du auch nicht mehr so viel, deswegen habe ich uns ein paar Donuts gekauft"
Er hält eine rosa Packung in die Luft „kommst du zu mir rüber ins Büro?" fragt er, woraufhin Zoe nickt. Es stimmt, sie hat in letzter Zeit nicht viel gegessen, -eine Nebenwirkung der Chemo-, ihr Appetit hat deutlich abgenommen, aber Lust auf Donuts hat sie dennoch. Elegant wie immer betritt sie das Büro ihres Chefs, der sich schon auf der roten Couch niedergelassen hat und auf sie wartet.
Erinnerungen an letze Woche schießen ihr beim Anblick der Couch in den Kopf und sie beißt sich verspielt auf die Lippe, um ein Grinsen zu unterdrücken. Robert und sie haben in letzter Zeit ohne jegliche Zweifel den besten Sex überhaupt, man könnte sagen sie sind ein eingespieltes Team.
Mit durchdringendem Blick mustert sie ihr Chef und leckt sich schlussendlich amüsiert über die Zähne.
„Setzt dich" sagt er mit dunkler Stimme und deutet auf den freien Platz neben sich. Dankend nimmt sie das Angebot an und schlägt ihre entblößten Beine übereinander, da sie nur ein kürzeres schwarzes Kleid trägt. Für einen Moment verweilen Roberts Augen auf ihren Beinen und brennen sich regelrecht in ihre nackte Haut, doch als Zoe die Verpackung der Donuts öffnet treffen seine Augen auf ihre Grünen.
Gemeinsam essen sie stumm die Donuts und nur das Geräusch des prasselnden Regens erfüllt den Raum. Ein Donner ertönt und beide richten ihren Blick auf die Fensterwand des Büros.
„Blödes Wetter" flucht Robert und lehnt sich nach vorne. Er stützt sich mit seinen Armen auf seinen eigenen Oberschenkeln ab und betrachtet das Gewitter, welches draußen wütet. Nachdem die Schwarzhaarige den letzen Bissen ihres Donuts runtergeschluckt hat, lehnt sie sich an ihren Freund und massiert dessen Schultern. Entspannend ist das Gefühl und befreit legt der Milliardär seinen Kopf in den Nacken. Unbewusst entgleitet ihm ein Stöhnen und Zoe kann ihr Grinsen nicht mehr unterdrücken.
„Ja, blödes Wetter" haucht sie in sein Ohr „aber es kommt ganz darauf an, was man aus dem Tag macht"
Sofort schnellt Roberts Kopf in Richtung seiner Sekretärin und seine haselnussbraunen Augen blicken sie fragend an. Zoe weiß ganz genau was sie sagen muss, um ihren Chef um den Finger zu wickeln.
„Wollen Sie etwa da weiter machen, wo wir letze Woche aufgehört haben Miss Campbell?" fragt er verführerisch „wir haben 10 Minuten Zeit, danach erwarte ich einen Klienten."
„Dann sollten wir uns beeilen Mister Downey" antwortet Zoe schmunzelnd und ohne Vorwarnung verbindet Robert seine Lippen mit den ihrigen. Eine seiner Hände findet ihren Weg zur Wange der Sekretärin, um sie näher zu sich zu ziehen, die andere Hand wandert an den Reißverschluss des Kleides und öffnet diesen leichtfertig. Ohne den Kuss zu unterbrechen, streift Robert ihr das Kleid von den Schultern und dominant drückt er seine Sekretärin auf das Sofa, sodass er über ihr ist.
In der Zwischenzeit hat Zoe ihre Schuhe von den Füßen getreten und das Kleid hat seinen Weg auf den Boden gefunden. Ihr Chef öffnet ungeduldig sein Hemd und schmeißt Krawatte, sowie Hemd und Jackett ebenfalls auf den Boden. Die Schwarzhaarige streift mit ihren sanften Händen über den muskulösen Oberkörper ihres Freundes und rüttelt an seinem Gürtel.
Als Robert den Kuss unterbricht und sie atemlos anschaut, kann er nicht anders als zu lächeln. Leicht verunsichert erwidert die Frau das Lächeln und fragt sich, ob sie denn etwas im Gesicht hätte.
„Gott du bist so wunderschön" flüstert ihr Chef und fährt mit seinen Händen über den Oberkörper seiner Freundin „womit habe ich dich nur verdient?"
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the night we met | 𝐫𝐝𝐣
FanficABGESCHLOSSEN zwei verlorene Seelen auf der Suche nach Liebe und Zuwendung. Können sie ihren eigenen Schatten überspringen und sich gegenseitig aus dieser endlosen Dunkelheit retten? take me back to the night we met [2021]