the night we met | 𝐫𝐝𝐣

Kapitel 10

„Lecken sie mich" schnaubt Zoe aufgebracht und lässt sich zurück in den Stuhl fallen.

Das dämliche Grinsen auf Roberts Gesicht wird immer größer und größer.

„Wenn du darauf bestehst Darling" gibt er dunkel zurück und zwinkert Zoe zu, doch bevor sie kontern kann kommt der Kellner und bringt den beiden ihr Frühstück.

Zur Demütigung der Schwarzhaarigen bekommt sie herzförmige Pancakes mit Ahornsirup und Erdbeeren vorgesetzt und Robert bekommt das gleiche, doch er scheint sich darüber zu freuen.

„Guten Appetit" entgegnet der Kellner den beiden freundlich und lässt sie alleine am Tisch zurück

Robert nimmt eine der Servietten und breitet sie ganz aus um sie sich in den Ausschnitt seines Hemdes zu stecken, doch Zoe sitzt ihm mit versteinerter Miene gegenüber.

Ihr Chef greift nach dem Besteck und schneidet sich ein großes Stück des Pancakes ab was er dann genüsslich in seinen Mund schiebt.

Er stöhnt auf und schaut die regungslose Zoe kauend an.

„Mh- das schmeckt - echt gut" mampft er und schneidet sich ein weiteres Stück ab, woraufhin bei der Schwarzhaarigen der Geduldsfaden reißt. Unbeherrscht steht Zoe vom Stuhl auf und stützt sich mit den Händen am Tisch ab, als sie ihren Chef grimmig anfunkelt.

„Mir ist der Appetit vergangen" zischt sie „ich werde gehen" und mit diesen Worten will sie sich umdrehen und gehen, doch das Schleifen von Stuhlbeinen ertönt. Robert ist aufgesprungen und hat Zoe fest am Handgelenk gepackt.

„Sie bleiben gefälligst hier" faucht Robert sie flüsternd an um vor den ganzen anderen Gästen keine Szene zu machen. Gereizt blickt er Zoe in die Augen, die sofort feststellen muss, dass Roberts Augen sich schwarz verfärbt haben. Zögerlich lässt sie sich wieder auf ihren Sitzplatz gleiten und starrt den Mann vor sich fassungslos an.

Das restliche Frühstück lang haben Zoe und Robert kein Wort mehr gesagt. Beide haben ihre Pancakes gegessen und gemeinsam kommentarlos den Tisch verlassen. In ihren Gedanken hat Zoe Robert mehrfach verflucht und sich gewünscht, dass sie gar nicht mitgekommen wäre. Doch es gibt kein zurück mehr und man sollte das beste aus dieser Situation machen, oder nicht?

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Kurz vor 8 Uhr klopft es wieder an der Tür der Suite und Zoe schnappt ihre Handtasche, damit sie sich direkt mit Robert auf den Weg machen kann, der sie hinter der Tür erwartet. Ein kalter Ausdruck liegt auf seinem Gesicht, doch seine Augen blitzen für einen Moment auf als er die Schwarzhaarige erblickt. Zoe fällt auf, dass er seinen Ehering gar nicht mehr trägt und ihn anscheinend abgelegt hat. Fühlt er sich schlecht vor seiner Frau wenn er eine andere küsst und legt deshalb den Ring ab oder was?

Nebeneinander laufen sie zu den Fahrstühlen, als Zoe plötzlich einfällt das heute Donnerstag ist! Sie muss rechtzeitig um 17:15 Uhr im Krankenhaus sein.

„Sir?" fragt sie zögerlich und redet weiter, als Roberts Aufmerksamkeit ihr gehört „bis wann geht der Termin heute?"

Mit verengten Augen schaut Robert Zoe an und musterte sie einmal von Kopf bis Fuß.

„Das kann ich ihnen leider nicht sagen Miss Campbell. Es kommt ganz drauf an wie lange ich für die Vorbereitungen brauche" argwöhnisch betrachtet er sie „haben sie etwa noch was vor?"

„Ähm nichts bestimmtes" versucht sich Zoe aus der Situation zu retten „ich wollte vielleicht mal den Pool oder die Sauna benutzen"

Sie lächelt ihn unschuldig an, woraufhin er nur mit den Schultern zuckt. Draußen angekommen werden sie von Sicherheitskräften mit einem schwarzen SUV zu dem neuen Klienten gefahren, der anscheinend sehr wichtig ist. Dort angekommen betreten sie mit 10 weiteren Leuten einen gut durchleuchteten Konferenzraum mit einem langen Tisch in der Mitte um den herum viele Stühle stehen. Zoe und ihr Boss nehmen ganz vorne Platz, jedoch steht alleine Robert im Mittelpunkt da Zoe die Verhandlungen nur protokollieren muss und somit etwas abseits sitzt.

Der neue Klient von Robert sieht nicht wirklich gefährlich aus, er ist Angeklagter in einem Mordfall und Robert soll ihn da raus hauen. Der Mann hat einen gepflegten Bart und braun-blonde kurze Haare, er trägt einen dunkelblauen Anzug und sieht eigentlich sehr elegant und gepflegt aus. Ob er schuldig ist weiß Zoe leider als die Sekretärin des Anwalts nicht.

Die Besprechungen laufen gut und Robert sitzt vorne auf einem der Lederstühle. Alle Augenpaare sind auf ihn gerichtet und Zoe versteht nicht, wie er so eine Ruhe dabei bewahren kann. Sie zumindest wäre unglaublich nervös und würde unter großem Druck stehen bei einer so wichtigen Zukunft entscheidenden Angelegenheit.

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Nach unglaublichen 5 Stunden sind die Besprechungen des ersten Tages abgeschlossen und die Anwesenden verlassen nach und nach den Konferenzraum, bis nur noch Zoe und Robert übrig sind. Die Tür schließt sich mit einem Knall und isoliert die beiden wieder mal vom Rest der Welt. Zoe's Chef lässt sich erschöpft in den Stuhl fallen und wirft den Kopf in den Nacken wobei er tief ausatmet. Es erregt Zoe auf eine gewisse Art und Weise, aber daran darf sie jetzt nicht denken.

„Kann ich irgendwas für sie tun Sir?" fragt sie freundlich und steht neben dem sitzenden Robert, der sie von unten aus mustert.

„Oh ich wüsste ganz genau was ich jetzt brauche" sagt er lachend und fährt sich mit den Händen übers Gesicht „aber das können sie mir nicht geben, also können schon aber ich möchte sie zu nichts zwingen"

Zoe verspürt ein Kribbeln im Bauch und kann sich vorstellen auf was er hinaus will.

„Was meinen sie genau Sir?" fragt sie trotzdem sicherheitshalber nach, während Robert seine Krawatte in einer geschmeidigen Bewegung lockert.

„Wollen sie das wirklich wissen?" antworte er dunkel und lehnt sich nach vorne um seine Arme am Tisch abzulegen. Zoe nimmt auf der Tischplatte Platz und mustert ihren Chef, der im Augenblick sehr anziehend auf sich wirkt. Wenn es etwas gibt das Zoe attraktiv findet ist es Intelligenz und die besitzt der Mann vor ihr in Unmengen. Er verkörpert im Augenblick alles was Zoe unter einem richtigen Mann versteht, aber das liegt vielleicht nur daran weil sie über Jahre in einer Beziehung mit einem Weichei war.

„Ja möchte ich" gibt sie in einer leisen Tonlage wieder, sie ist nicht mehr Herr über ihre Sinne und kurz davor sich ihrem Chef ganz hinzugeben. Vorsichtig streicht sie mit ihrer Hand über dessen Schulter weswegen sie sich einen verwirrten aber erfreuten Blick von Robert einfängt, dessen Zunge über seine Zähne schnellt.

„Ich bräuchte jetzt einen richtig guten Blowjob Zoe" raunt er und packt sie fest am Handgelenk um die Kontrolle zu übernehmen. Es ist wohl das erste mal, dass er sie nicht Miss Campbell genannt hat und um ehrlich zu sein gefällt es der Schwarzhaarigen wie sich ihr Name anhört, wenn Robert ihn so dunkel und verführerisch betont.

Zoe lehnt sich näher zu Roberts Gesicht und beißt sich spielerisch auf die Lippen.

„Wissen sie" haucht sie und löst ihre Hand aus Roberts festem Griff „das kann ich laut meinem Ex Freund sehr gut" sie streicht nun mit beiden Händen über seine Brust und wandert zu seinem Bauch. Robert sitzt überraschst aber auch zufrieden auf dem Stuhl und lässt Zoe freie Hand. Kurz vor Roberts Schritt stoppt sie und blickt ihm selbstgefällig in die Augen, in denen eine gefährliche Lust und Erregung liegt.

Zoe legt ihre rechte Hand auf seine wachsenden Erektion, die durch die Hose langsam bemerkbar wird. Bei der Berührung stöhnt Robert rau auf und schließt seine braunen Augen. Doch Zoe macht nicht weiter sondern drückt einmal fest zu, weswegen Robert ruckartig zuckt und nach Luft schnappt.

„Aber sie werden das unglücklicherweise niemals selbst beurteilen können" flüstert sie in sein Ohr und berührt es sanft mit ihren Lippen, bis sie ihm ins Ohrläppchen beißt und danach aufsteht um zur Tür zu gehen.

Robert sitzt wie paralysiert auf dem Stuhl und braucht ein paar Sekunden um zu realisieren, dass Zoe in gerade auf den Arm genommen hat. Das wird sie bereuen!

„Miss Campbell!" ruft er ihr aufgebracht hinter her und eilt zur Tür „bleiben sie sofort stehen oder es wird Konsequenzen haben!!"

Oh oh i smell problems