Jack - vielleicht morgen Herz

6| ›»Das Football spiel«‹

Als er auf mich herunter blickte, vergaß ich für einen Moment wie das mit dem Atmen funktionierte. Doch als er in die Innentasche seiner Jacke fasste, wurde ich aus meiner Schockstarre gerissen.
„ Wenn du mir jetzt wieder Geld in die Hand drücken willst, Schieb ich es dir in den Rachen!" bei meinen Worten ließ er seine Hand wieder sinken, und kam noch einen Schritt auf mich zu, so das unsere schuhspitzen sich berührten. Dann beugte er sich plötzlich zu mir runter und sein berauschender Geruch stieg mir in die Nase.
„ Einen Zentimeter weiter, und ich trete dir in deine Weichteile!" sagte ich und klopfte mir innerlich auf die Schulter, da meine Stimme eisern klang und nicht verriet wie ich mich gerade wirklich fühlte.

„ Das würdest du nicht tun." sagte er und kniff die Augen zusammen.
Ich zog herausfordernd eine Augenbraue hoch.
„ Ach ja? Willst du's drauf ankommen lassen?"
„ Du willst das Geld wirklich nicht?" bohrte er nach und trat endlich einen Schritt zurück.
„ Was soll ich noch machen um dir zu verdeutlichen das ich dein scheiss Geld nicht haben will? Soll ich es dir da hin schieben wo die Sonne nicht Scheint!?"
So langsam brennen bei mir echt die Sicherungen durch.
„ Dann sag mir doch einfach was du von mir und meiner Familie willst!" Entgegnete er und kam schon wieder einen Schritt auf mich zu. Doch als ich ihn warnend an sah verharrte er an Ort und stelle.
„ ich will nichts von dir, geschweige denn von deiner Familie! Das einzigste was ich will, ist die ganze Sache zu vergessen!"
Ist das etwa so abwegig für ihn das jemand mal nicht sein Geld annimmt?
„ ach so ist das also."
Hab ich was verpasst? Von was redet er jetzt schon wieder?
„ wo willst du es?"
„ was?"
„ bist du sehr laut?"
Meine drei Gehirnzellen waren sichtlich überfordert. Was meint er mit-.
Ach du sch-

Plötzlich fand ich mich im Matheraum wieder.
Jackson fing plötzlich an seine Jacke auszuziehen.
„ was tust du?"
„ wir verhandeln jetzt neu. Glaub mir ich kenn auch die -ich-will-kein-Geld-Masche."
Und schon ging sein Shirt zu Boden. Also das er gut aussieht kann man nicht abstreiten, aber was bringt einem schon gutes aussehen?
„ Es wäre übrigens schön, wenn wir uns beeilen könnten. Ich hab noch Training."
Gott steh mir bei.
„ Also erstens für wen hälst dich dich eigentlich du aufgeblasener dreckskerl!? Du denkst doch nicht wirklich das ich mich durch »körperliche Gefälligkeiten« zum schweigen bringen lasse oder? Und zweitens hab ich nicht vor deine Schwester zu verraten! Ich will die Sache nur noch vergessen, wie oft muss ich dir das noch sagen?"
Mein spanisches Temperament sollte ich wirklich mal lernen zu zügeln. Immerhin stand hier ein Ellington vor mir. Naja eigentlich geht mir das gerade am aller wertesten vorbei. Alle anderen Mädchen an meiner Stelle hätten sich wahrscheinlich schon direkt an ihn rangeschmissen, aber nein danke, kein Bedarf.

Ohne auf seine Antwort zu warten rauschte ich aus dem Raum. Denn ich hätte es keine weitere Sekunde mit ihm da drin ausgehalten. Er hat doch nicht wirklich gedacht, dass ich mit ihm in der Schule rummache und dann meine Klappe halte oder? Von dem mal abgesehen hab ich nicht mal vor zu petzten.