Jack - vielleicht morgen Herz

24| ›»Die Party«‹

Nachdem Aiden, Alistair und ich das Haus betraten, kam uns direkt  Matteo entgegen.
„So meine süßen, was sind die Pläne für unseren letzten Abend zusammen?" fragte er. Stimmt, heute war unser letzter Abend zusammen. Morgen Nachmittag würden sie wieder zurück nach Spanien fliegen. Bei diesem Gedanken, wanderte meine Laune direkt in den Keller.
„Ivy wollte mich mit zu einer Party schleppen, aber ich kann auch absagen." erklärte ich, während Aiden seinen Footballhelm in den Flur feuerte.
„Absagen? Auf gar keinen Fall! Wir gehen zusammen auf die Party." beschloss Matteo jubelnd.
„Die Party von Rick?" wollte Alistair wissen, was ich mit einem Nicken bejahte.
„Zu der wurden wir auch eingeladen, also warum nicht?" meinte Aiden. Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als es plötzlich an der Tür klingelte. Welche ich wenig später auch öffnete und mir eine überglückliche Ivy, mit einer XXL Tasche entgegen trat. Oh nein. Doch bevor ich hätte irgendetwas sagen können, hatte sie sich schon an mir vorbei in den Flur gequetscht.
„Hallöchen." trällerte sie, während sie Matteo in eine enge Umarmung zog.
„Na, was treibst du den hier?" fragte Matteo grinsend.
„Was wohl? Ich helfe Aina sich für die Strandparty fertig zu machen." erklärte sie.
„Strandparty?" Fragend zog ich eine Augen mach oben.
„Ja, Strandparty. Und jetzt komm! Wir haben nicht ewig Zeit." wies sie an.

„Schau mal, der würde dir richtig gut stehen!" versuchte sie mich von dem nächsten, Bikini zu überzeugen. Augenverdrehend nahm ich diesen einfach entgegen und verschwand daraufhin im Bad.

Der Bikini war dunkel rot und gewährte für meine Verhältnisse etwas zu tiefe Einblicke, weshalb ich diesen wieder auszog und einfach einen Mint farbenden Bikini, welcher zufälligerweise hier im Bad rumgelegen hatte, Anzog, da dieser definitiv bequemer und nicht so freizügig wie der von Ivy war.
Wieder zurück in meinem Zimmer, zog ich mir eines von Ivy's lockeren weißen Strandkleidern drüber und hielt schoneinmal Ausschau nach meinen flip Flops, da ich nicht vor hatte mich zu schminken oder mir die Haare zu machen, da das sobald ich ins Wasser gehen würde, so oder so ruiniert wäre.

Als wir ankamen, führte uns Rick einmal durch sein Haus, und in den Garten, bzw. Zu seinem eigenen Strandabteil, auf dem auch schon ordentlich die Party im Gange war. Überall tummelten sich Leute, etwas weiter am Rande stand ein Pavillon unter dem so etwas wie eine kleine Bar stand, und gegenüber von dieser Bar befand sich die Tanzfläche. Die Musik dröhnte laut aus dem Boxen und hallte über den ganzen Strand. Freudig hüpften Matteo, Aiden und Ivy in Richtung Bar, während Alistair und ich uns erst einmal umsahen. Im Wasser waren eher wenige Leute dafür aber um so mehr auf der Tanzfläche. Na das kann ja was werden.

„Aina!" brüllte Ivy wieder und fuchtelte wild mit ihrer Hand durch die Luft, um mir zu signalisieren das ich meinen aller wertesten auch auf die Tanzfläche schwingen sollte. Jedoch hatte ich dazu weder Lust, noch Talent, weshalb ich nur den kopf schüttelte und den letzten Schluck aus meinem Becher nahm. Nachdem ich den leeren Becher auf einem Tisch abgestellt hatte, brauchte ich unbedingt mal eine Abkühlung und ging deshalb in Richtung Wasser. Jedoch wurde ich davon abgehalten, da mich jemand an der Hand packte und zu sich herumdrehte.
„Aina, komm." das war Ivy.
„Ivy, ich will nicht tanzen." meinte ich deshalb.
„Nein, nicht tanzen, wir wollen Flaschendrehen spielen." erklärte sie und im nächsten Moment brüllte auch schon irgendwer über den ganzen Strand das wir jetzt Flaschendrehen spielen wollen. Daraufhin zog Ivy mich so schnell hinter sich her, dass ich mal wieder über meine eigene Füße stolperte und elegant wie eh und je zu Boden ging.
Echt bequem hier.
„Oh, tut mir leid. Komm ich helf dir auf." hörte ich auch schon Ivy's besorgte stimme und im nächsten Moment tauchte eine Hand in meinem Sichtfeld auf, welche ich ergriff und mich hochzog. Wenig später fand ich mich in einem Sitzkreis wieder, in dessen Mitte eine leere Bierflasche lag. Eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust, aber da das heute Matteos letzter Abend hier war, wollte ich ihnen den Spaß nicht verderben.

Es waren schon ungefähr 10 Minuten vergangen und zu meinem Glück war ich noch kein einziges Mal an der Reihe gewesen. Dafür musste Ivy einen Typen aus dem Football Team küssen, Matteo musste mit einem jungen für 5 Minuten in das kleine Gartenhäuschen von Rick gehen, und Aiden musste bei Rick's Nachbarn klingeln und fragen ob sie Kondome hätten. Aber natürlich war mein Glück nicht von langer Dauer, denn jetzt zeigte die Flasche auf mich bzw. Zwischen mich und Ivy, was hieß das wir die nächste Aufgabe zusammen machen müssen.
„Gebt den euch am nächsten sitzenden Jungs einen Lapdance, aber nur in Bikini, und es dürfen nicht deine Brüder sein!" jubelte ein Mädchen, dessen Namen ich nicht kannte. Als ob ich meinen Brüdern einen Lapdance geben würde,Hell no. Wiederwillig zog ich mir das Strandkleid aus und bereitete mich mental auf meinen Untergang vor. Bei meinen Talent, würde das jetzt höchst wahrscheinlich so aussehen wie ein Walross, welches versuchte zu tanzen.
„Bringen wir es hinter uns." nuschelte Ivy, ehe sie aufstand und auf die, zwei uns am nächsten sitzenden Typen zu ging. Zum Glück waren es keine die ich kannte, was wiederum hieß das sie mich höchst wahrscheinlich auch nicht kannten. Der erste, welchen sich Ivy schnappte, hatte dunkel blondes Haar, und rehbraune Augen. Der zweite, welchem ich dann wohl einen Lapdance spendieren musste, hatte hellblondes, fast schon weißes Haar, einen undercut und Eisblaue Augen.

Kann ich jetzt nicht auf einmal im Boden versinken? Nur dieses eine mal? Nein? Okay dann eben Augen zu und durch! Nachdem ich einmal tief durchgeatmet hatte, löste ich meine Haare aus dem knoten, welchen ich mir vorhin gemacht hatte, und fing an erst etwas vor ihm die Hüften zu schwingen. Daraufhin fingen viele an zu gröhlen und mir irgendwelche unverständlichen Sachen zuzurufen. Mum, Es tut mir leid.

Nachdem ich ein bisschen auf seinem Schoß rumgetanzt und meine Haare durch die Luft geworfen hatte, erhob ich mich wieder und hoffte einfach das es wenigstens ein bisschen sexy und nicht ganz so schlimm wie ich dachte ausgesehen hatte. Mit hochrotem Kopf und gesenktem Blick, da mir das ganze einfach nur unangenehm war, ließ ich mich wieder auf meinem Platz nieder.
„Mensch Aina, seit wann bist du denn so sexy unterwegs?" jubelte Matteo.
„Ich bin für mein Leben lang verstört." meinte Aiden und verzog angewidert das Gesicht. Na schönen Dank auch. Augenverdrehend drehte ich mich zu Ivy, welche ebenfalls rot war.
„Das war das letzte mal das ich bei so einem Bums mitmache." meinte ich, woraufhin sie zu mir aufsah.
„Das hast du letztes Mal auch gesagt." grinste sie, und blickte wieder auf ihre Hände, in denen sich ein kleiner Zettel befand.
„Was hast du denn da?" wollte ich nun auch grinsend wissen.
„Äh, ich.....eh, nichts." Stottertet sie und wurde noch röter im Gesicht, falls das überhaupt möglich war.
„Hat dir da etwa jemand seine Nummer gegeben?" fragte ich und stupste sie mit meiner Schulter an.
„Ja, vielleicht." nuschelte sie verlegen, woraufhin mein grinsen breiter wurde. Vielleicht war er ja der eine. Naja gut ein Lapdance war jetzt nicht die beste Art um sich kennenzulernen, aber warum nicht?
Als plötzlich wieder alle anfingen laut zu jubeln, sah ich auf und entdeckte zwei Mädchen, welche in der Mitte des Kreises standen und ja,.... sehr anzüglich tanzten. Um Gottes Willen.

Ich ließ meinen Blick etwas über die Leute in unserem Sitzkreis schweifen, und entdeckte plötzlich noch ein bekanntes Gesicht. Jackson. Und zu meiner Verwunderung starrte er genau mich an. Nicht die beiden halb nackten Mädchen in der Mitte, nein mich. Verwirrt zogen sich meine Augenbrauen zusammen, und anscheinend merkte er erst dann das er gestarrt hatte, weil er ruckartig blinzelte und seinen Blick abwandt. Komisch.

Da ich nicht riskieren wollte, mich noch einmal so blamieren zu müssen, erhob ich mich aus dem Kreis und teilte Ivy mit das ich mal schnell aufs Klo musste.
Im Haus angekommen, irrte ich erst etwas durch die Flure, bis ich endlich fündig wurde. Seufzend schloss ich die Badezimmer Tür hinter mir ab.

Bevor ich wieder nach draußen ging, klatschte ich mir noch einmal kühles Wasser ins Gesicht, und öffnete dann anschließend die Tür. Hier im Haus war so gut wie keiner unterwegs, nur hier und da standen ein paar Pärchen und knutschten wild miteinander rum. Mit schnellen Schritten lief ich den kurzen Flur entlang und wollte gerade um die Ecke biegen, als ich plötzlich am Handgelenk gepackt, nach hinten gezogen und gegen die Wand gepresst wurde.

Helloo, ich wollte mich als erstes für die 1 tsd. Reads bei euch bedanken <3 und zweitens wollte ich mich entschuldigen das ich erst heute wieder Update, aber ich hatte diese Woche wieder Schule und hatte deshalb kaum Zeit ein neues Kapitel zu schreiben :(