43| ›»Von Mördern, Arschgeigen und Blödärschen«‹

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In dem Karton befand sich ein Kleid

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In dem Karton befand sich ein Kleid. Ein dunkelblaues Kleid mit viel Pünktchen Tüll. Wow. Ich hob es vorsichtig aus dem Karton. Das Oberteil war eng geschnitten und mit dem Pünktchentüll bestickt. An der Seite hingen aus dem gleichen Material Träger, also war es ein off-shoulder Kleid. Etwas unterhalb der Taille war ein dünner kaum wahrnehmbarer Gürtel, unter welchem der Rock begann. Dieser war Knöchel lang und bestand aus mehreren Schichten des dunkelblauen Pünktchentüll's, wodurch er etwas pompöser wirkte. Als mein Blick an dem kleinen Etikett hängen blieb  wurden meine Augen noch größer. Dort stand tatsächlich in geschwungenen Lettern »Ellington Fashion«. War das ein schlechter Scherz? Was sollte das?
Als mein Blick noch einmal zu dem offenen Karton fiel, entdeckte ich ein paar goldene high heels, sowie goldene Ohrringe und einen ebenfalls goldenen Haarschmuck. Was in aller Welt!? Nachdem ich auch diese Sachen aus dem Karton gehoben hatte, entdeckte ich eine Karte.

Als ich dieses Kleid heute in der Firma gesehen habe musste ich direkt an dich und unser Date denken. Ich hoffe es gefällt dir.
Sei Samstag zu 16 Uhr fertig.

Das war nicht sein Ernst. Ich möchte garnicht wissen wie viel dieses Kleid wohl kostet. Um Gottes Willen! Wegen ihm werde ich noch in Schulden ertrinken falls seine Familie das ganze Geld für dieses und das Kleid für den Sommerball haben möchten. Ich griff nach meinem Handy und wählte ohne lang zu zögern seine Nummer.
„Aiana Moreno?" ertönte es am anderen Ende. Ein Augen verdrehen konnte ich mir nicht verkneifen.
„Jackson Ellington!" entgegnete ich.
„Ist das deine Art dir Leute aus dem Weg zu schaffen?"
„Was?"
„Das Kleid und der ganze andere Klimbims. Seh ich so aus als würde ich Geld scheissen!? Wie soll ich das denn bezahlen? Du schwingst deinen Arsch jetzt her und bringst dieses Kleid dort hin wieder zurück von wo du es hast!" rede ich auch schon drauf los.
„Halt. Du denkst doch nicht wirklich das ich dir ein Kleid schenke und dann das Geld zurück verlange um dich los zuwerden? Das ist doch viel zu aufwendig. Wenn schon würde ich dich abstechen und anschließend in einem hübschen Müllsack verpackt in den ocean werfen lassen."
Ich konnte sein grinsen förmlich hören.
„Wirklich sehr aufbauend. Muss ich jetzt Angst haben wenn ich noch einmal bei deinem Chauffeur ins Auto steige?"
„Würde ich jetzt ja sagen, wüsstest du doch das ich vor habe dich aus dem Weg zu räumen. Wo ist da die Spannung?"
Ich ließ ein genervtes Stöhnen aus.
„Schwing deinen Arsch her und bring das Kleid zurück, Ellington."
„Eh, nein."
„Eh, doch." erwiderte ich im gleichen Ton.
„Das Kleid gehört dir Aiana, ich möchte das du es behältst."
„Also schön." antwortete ich nach einer kurzen Pause.
„Gefällt es dir?"
„Das Kleid?"
„Nein, meine Unterhose." erwiderte er sarkastisch.
„Um das zu bewerten bräuchte ich dann bitte ein Bild."
„Na wenn das so ist, sehr gerne." kam es im zweideutigem Ton zurück.
„Oh untersteh dich Ellington! Soweit komm es noch, dass ich deine Unterhosen bewerte." kopfschüttelnd ließ ich mich auf meinem Bett nach hinten fallen.

„Das muss dir doch jetzt nicht peinlich sein. Jeder Mensch hat Bedürfnisse, und dein's ist eben meine Unterhosen zu sehen."
Dieser-
„Oh ja, genau. Deine Schweinchen-Rosanen mit Einhörnern bedruckten Unterhosen sind einfach zu sexy als das ich nicht einen Tag ohne sie sehen zu können leben könnte." spöttelte ich woraufhin Jackson am anderen Ende einen empörten Laut von sich gab.
„Also wirklich, höre ich da etwa Sarkasmus? Meine Einhorn Unterhosen sind die besten die es gibt!"
Wir beide lachten los. Und plötzlich vergaßen wir beide die Zeit. Wir lachten über den schlechten Witz des anderen und redeten über Gott und die Welt.

Jack - vielleicht morgen Herz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt