32. Kapitel

64 8 8
                                    

Nur wenige Schritte von mir entfernt stand Wincent Weiss. "Hey du bist also Alex?“ er kam näher und ich brachte plötzlich kein Wort mehr raus, deshalb nickte ich nur. “Schön dich persönlich zu treffen!”, er lächelte, bevor er mich umarmte und damit völlig aus dem Konzept brachte. "Keine Sorge, ich beiß nicht!", flüsterte er mir amüsiert ins Ohr und ich merkte wie sich mein Gesicht knall rot färbte. "Alex seit wann bist du denn so schüchtern!", warf nun Nico lachend ein. "Klappe Santi!" ich funkelte ihn böse an. "Hey du kannst ja doch sprechen!", lies er sich davon nicht beeindrucken und stellte uns seelenruhig die anderen vor. Ich lächelte zwar, doch im Augenwinkel funkelte ich Nico nach wie vor böse an, der grinste nur frech.

„Und ihr wollte nach München ziehen? Oder auch nicht?“, fragte Wincent jetzt nochmal nach. „Nein, wir wohnen schon in München!“, erklärte Lia etwas verwirrt. „Ok und warum jetzt die Frage wegen der Wohnung?“, Winc sah mich fragend an. „Alex überlegt zu ihrem Freund zu ziehen und wenn das schief geht braucht sie vielleicht ne Wohnung!“, erklärte Nico bevor ich überhaupt dazu kam was zu sagen. „Nico!“, riefen Lia und ich entsetzt aus. „Ok, na dann! Hoff ich das ich nichts von dir hör, also zwecks der Wohnung! Aber wenn du was brauchst, kannst du dich jederzeit melden“, redete Winc weiter als wäre nichts und Nico zuckte nur grinsend mit den Schultern. „Danke Wincent!“, brachte ich nun doch endlich raus. „Gerne!“, er lächelte. Damit war nun das Eis endgültig gebrochen und wir fingen alle an uns zu unterhalten.  Ich wusste gar nicht wie lange wir schon zusammen standen und quatschten, als jemand hektisch zu uns rannte und Wincent erklärte das er gleich auf die Bühne musste. "Upps ... Bis später!", sagte er etwas verplant und war weg. Wir sahen ihn irritiert nach. "Komm Fangirl, gehen wir uns das Konzert anschauen!", sagte Nico kurz darauf mit einem fetten Grinsen im Gesicht und legte einen Arm um meine Schulter. Ich verdrehte die Augen, musste jedoch selber lachen. Das Konzert war Mega und auch die anderen Konzerte, die wir uns ansahen, machten mega Laune. Nico war erst am nächsten Tag dran und ich war schon so gespannt auf sein Konzert.

Als die Konzerte vorbei waren, saßen wir noch mit LEA, Max, Wincent und ein paar anderen Leuten zusammen. Es war ein wahnsinnig schöner Abend und wir hatten viel Spaß.

Als ich am nächsten Morgen meine Augen öffnete, musste ich mich erst orientieren und als mir wieder einfiel wo ich war, war ich plötzlich hellwach. Da Lia neben mir noch pennte, stand ich leise auf und versuchte mir erstmal einen Kaffee zu organisieren. Draußen traf ich zum Glück auf Lea, die mir sagte wo ich einen Kaffee bekommen würde. Mit meinem Kaffee in der Hand, setzte ich mich in die Sonne und rief Koni an. Es läutete ein paar Mal, bevor ein verpennter Koni abhob. "Morgen?", murmelte er. "Morgen , sorry wollte dich nicht wecken!", sagte ich entschuldigend. "Schon ok! Wie ist es in Stuttgart?" "Es ist einfach der Wahnsinn! Wir haben uns gestern einige Konzerte angesehen und am Abend sind wir noch gemütlich zusammen gesessen und haben gequatscht!" "Das klingt toll!", nuschelte er. "Ja ist es! Schade nur das du nicht dabei bist!" "Nein, das ist dein Wochenende mit Lia und Nico!", sagte er ganz leise. "Ich lass dich jetzt wieder schlafen, wollte nur deine Stimme hören!" "Ich liebe dich Koni!", ergänzte ich noch schnell. "Ich dich auch Alex!", sagte er und ich merkte das er schon wieder fast schlief. Ich legte auf und musste grinsen. Koni war so ein Langschläfer.

 "Koni tut dir gut!", sagte plötzlich jemand hinter mir und ich erschrak kurz. "Morgen Santi! Dachte gar nicht das du schon auf bist!", sagte ich grinsend. "Hab bald Soundcheck!", erklärte er und setzte sich neben mich. Wir schwiegen einen Moment. "Hast du dich denn schon entschieden ob du zu ihm ziehen willst?", fragte Nico irgendwann. "Ja, ich glaub schon! Es spricht nichts dagegen und ich bin sowieso fast nur mehr bei ihm in der Wohnung!“, sagte ich nachdenklich. „Und jetzt kennst du ja wenn, der dir im Notfall sicher mal für ein paar Wochen seine Wohnung vermieten würde!“, sagte Nico grinsend. „Das hilft auch ein bisschen!“, stimmte ich grinsend zu. „Wie geht’s Leonie?“, lenkte ich das Thema von mir weg. „Der geht’s gut und sie freut sich, dass wir bald gemeinsam Urlaub haben und wegfliegen!“ „Das versteh ich, war ja auch stressig genug für euch beide, das tut euch sicher gut!“ „Ja denke auch!“ Wir saßen noch ein paar Minuten still nebeneinander, bis Nico zum Soundcheck musste . „Kommst du mit?“, fragte er mich auffordernd. „Na klar!“, ich sprang auf und begleitete ihn zur Bühne. Während des Soundchecks stieß irgendwann Lia zu mir. „Hey auch schon munter?“, sagte ich grinsend und sie zeigte mir nur die Zunge. Wir schauten uns den Soundcheck an und gingen dann wieder zu Nico nach hinten, der stand mit ein paar Leuten zusammen. Plötzlich ließ Lia einen Schrei von sich und lief los. Ich kannte mich erst überhaupt nicht aus, bis sie jemanden in die Arme sprang. Ich fing an zu grinsen. „Hallo Mark!“, begrüßte ich ihn als ich bei der Gruppe ankam. „Hey Alex!“, sagte er und umarmte mich kurz. „Ich nehme mal an Lia wusste nicht das du auch kommst?“, sah ich ihn fragend an. „Nein!“, sagte er grinsend und Lia warf sich wieder in seine Arme. Ich musste grinsen, Lia war endlich auch mal wieder total glücklich verliebt.

Nachdem Lia und Mark im Februar ihr tolles erstes Date hatten, schrieben und telefonierten sie ganz oft und Mark kam auch für ein Wochenende nach München. Es war relativ schnell klar dass sie gut zusammen passen, also hatten sie sich entschieden eine Fernbeziehung zu versuchen. Seit drei Monaten besuchen sie sich fast jedes Wochenende abwechselnd und es klappt echt gut.

No wayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt