Am nächsten Tag stand ich ziemlich bald auf, denn ich sollte ja um zehn in Innsbruck sein und da musste ich aus Imst erstmal hinkommen. "Mum, kann ich mir für heute dein Auto ausleihen?" "Ja klar, was hast du denn vor?" "Ich treffe mich in Innsbruck mit ner Freundin zum Skifahren. Brauchst du das Auto morgen?" "Erst am Nachmittag!" "OK, dann bin ich bis morgen Mittag zurück - bleib vielleicht über Nacht in Innsbruck!" "OK!"
Um kurz vor zehn kam ich am Parkplatz der Seilbahn an. Nachdem ich mir meine Skischuhe angezogen hatte, ging ich zur Kassa und holte mir eine Karte. Von Koni fehlte noch jede Spur und es dauerte nach weiteren fünfzehn Minuten bis er endlich auftauchte. "Guten Morgen! Auch schon da?" Ich sah ihn etwas vorwurfsvoll an. "Guten Morgen! Sorry hab die Zeit übersehen! Wollen wir los?" Er sah mich entschuldigend an. Ich nickte nur und wir fuhren hoch. Nach fast vier Stunden entschieden wir eine Mittagspause zu machen. "Wusste gar nicht, dass du so gut Schifahren kannst!", sagte Koni als wir am Tisch saßen. Ich sah ihn mit großen Augen an "War das ein Kompliment?" "Ja manchmal kann ich das!", sagte er grinsend. "Danke! Du fährst auch sehr gut!" Wir redeten und redeten und merkten dabei gar nicht wie die Zeit verging. "Wow es ist ja schon fast vier!", stellte ich irgendwann erschrocken fest. "Jetzt verging die Zeit aber schnell!", stimmte mir Koni zu. Wir entschieden das Skifahren für heute zu beenden und fuhren ins Tal."Wollen wir noch was unternehmen oder fährst du wieder zurück?", fragte Koni als wir beim Auto standen. "Hab ich mich noch nicht entschieden! Was würdest du denn vorschlagen?" "Ich würde gern wieder mal ins Kino gehen! Lust?" Ich überlegte kurz. "Ja, warum eigentlich nicht, aber vorher würde ich mich gerne umziehen!" "Ich dachte wir gehen jetzt so ins Kino?" er sah mich fragend an. "Haha!", sagte ich augenverdrehend und Koni grinste nur frech. "Komm wir fahren zu meiner Wohnung!", sagte er und stieg ins Auto ein. "Wer hat gesagt das ich dich mitnehme?" Er lachte nur.
"Willst du noch was trinken bevor wir losfahren?", fragte Koni als ich frisch geduscht und umgezogen ins Wohnzimmer kam. "Ja gern! Was....?", setzte ich an, als er auch schon eine Weinflasche hochhielt. Ich nickte und wir setzten uns auf die Couch. Wir stießen auf den schönen Tag an und kamen ins reden. Als Koni nachschenken wollte, war die Flasche plötzlich leer. "Das ging jetzt aber schnell! Wie spät ist es den schon?" "Zu spät fürs Kino!", antwortete Koni lachend und auch ich musste grinsen. Wir hatten uns total verquatscht. "Dann würde ich sagen, machen wir noch eine auf?" ich sah ihn fragend an. Er nickte und holte eine weitere Flasche Wein aus der Küche.
"Guten Morgen!", begrüßte mich ein grinsender Koni. "Guten morgen!", antwortet ich noch etwas verschlafen. "Daran könnte ich mich gewöhnen!", dachte ich und merkte schnell, dass ich wohl laut gedacht hatte, den Koni sah mich weit grinsend an. "Ach Mist!" "Ich könnt mich auch daran gewöhnen!", antwortete er grinsend und beugte sich zu mir um mich zu küssen. Wir lagen noch ein bisschen gemeinsam im Bett und beschlossen dann aufzustehen und was zu frühstücken.
Als wir endlich fertig gefrühstückt hatten, waren es bereits halb elf und ich musste nach Hause. Mit einem Kuss verabschiedeten wir uns und ich fuhr glücklich und überdreht aus Innsbruck weg. Meine Mum sah mich schon wieder komisch an als ich freudestrahlend bei der Haustüre reinkam. "Hattest du gestern einen schönen Tag?", fragte sie grinsend. "Ja super schön!", antwortete ich nur. "Was habt ihr denn gemacht?", hackte meine Mutter nach. "Wir waren Ski fahren und abends sind wir gemütlich Zuhause gesessen und haben gequatscht! War ein schöner Tag mit .... Anja!", rettet ich mich. "Freut mich! Ich muss jetzt weg, sehen wir uns heute Abend?" "Ja werde wohl daheim sein!", sagte ich noch und verschwand auch schon nach oben. Ich musste echt aufpassen was ich von mir gab, das wäre fast nach hinten los gegangen.Die nächsten Tage verbrachte ich viel auf der Piste, mit meiner Mum oder Lisa. Koni und ich schrieben uns zwar, aber er musste wieder arbeiten und hatte keine Zeit. Ich genoss es wieder mal entspannt Zeit mit Mum und Lisa zu verbringen, denn die war in den letzten Wochen eh viel zu kurz gekommen. Am Samstag verabredete ich mich wieder mit Koni und wir gingen gemeinsam feiern. Da auch in Österreich Ferien waren, war es überall so voll das wir in der Menge untergingen und keinem auffielen, trotzdem versuchten wir uns in der Öffentlichkeit zurück zu nehmen.
Am nächsten Morgen saßen wir gerade beim Frühstück, als mein Handy läutete. "Hey Santi!" "Hey Kleine! Wie gehts?" "Mir gehts super und dir?" "Ein bisschen stressig, wie immer, aber sonst sehr gut! Ich wollte eigentlich nur kurz fragen wann ihr morgen ankommt?" "Unser Flieger landet um drei! Holst du uns ab oder sollen wir direkt zu dir kommen?" "Drei wird bei mir verdammt knapp, wärs ok wenn ihr direkt zur Wohnung fahrt?" "Kein Thema, kenn den Weg ja noch!", sagte ich grinsend. "OK, dann sehen wir uns morgen, muss jetzt los! Freu mich schon sehr auf euch beide!" "Nico es ist Sonntag!", warf ich ein. "Ja ich weiß, aber ich muss vorarbeiten, sonst hab ich keine Zeit für euch!", er klang ziemlich gehetzt. "Das ist aber süß von dir! Ich freu mich auf morgen!" " Ich mich auch! Tschüss!" "Tschüss!"
Koni sah mich fragend an. "Was machst du morgen?" "Ich flieg zu Nico, hab ich dir doch erzählt!" "Ah ja! Schläfst du bei Nico?" "Ja, der hat ne große Wohnung inkl. Gästezimmer!!", betonte ich. Koni nickte nur und wurde plötzlich ganz leise. "Alles ok?", fragte ich irritiert nach. "Ja, ja! Mach mir nur Gedanken wegen dem Bewerbungsgespräch, bis jetzt haben sie sich noch nicht gemeldet!" "Das wird schon, wollten sich die nicht erst die nächsten Tage melden?", versuchte ich ihn aufzumuntern. "Ja ich hoffe! Wie lang bleibst du denn noch?", fragte er mich als ich gerade aufstand. "Ich wollte mir noch einen Kaffee machen oder soll ich gleich gehen?", fragte ich etwas irritiert. Er antwortete nicht, nahm aber meine Hand und zog mich auf seinen Schoß. "Du kannst gerne noch den ganzen Tag bleiben!", sagte er und küsste mich. Ich grinste ihn an. "Und was machen wir den ganzen Tag?" "Da fällt mir sicher was ein!", er küsste mich wieder und schob dabei mein T-Shirt ein Stück nach oben. "Koni!", sagte ich gespielt entsetzt, bevor ich ihn wieder küsste.
Ein paar Stunden später musste ich mich dann aber doch verabschieden. "Schade das du schon los musst - meldest du dich, wenn du morgen in Berlin angekommen bist?" "Ja mach ich!", sagte ich, gab ihm noch einen flüchtigen Kuss und ging zum Auto. Zuhause packte ich schnell mein Zeug zusammen und ging bald schlafen, da ich am nächsten Tag schon um halb acht beim Bahnhof sein musste.
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No way
FanfictionAlex und Koni hassen sich seit dem ersten Tag und machen damit Ihrer Familie das Leben schwer. Keiner glaubt mehr daran, das sich die beiden irgendwann vertragen. Doch was, wenn eine Reise alles auf den Kopf stellt und man nicht weiß, wie man damit...