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Zu Beginn: Ich wurde in letzter Zeit viel gefragt, ob ich mich ritze, weil ich ja auch eine Geschichte schreibe, in der es um ein Mädchen geht, was sich ritzt.

Jetzt hier die Antwort, einmal und ich werde es danach nie wieder irgendjemanden auf Wattpad beantworten: Ich ritze mich nicht mehr.

Ich hatte mal eine Zeit, da war es ganz schlimm, und deshalb bin ich auch in Therapie gekommen, und diese hilft mir wirklich sehr, und ich bin jetzt happy und ja. (:

Vielen Dank für die vielen Votes und die tollen Menschen da Draußen, die mich anschreiben, um zu quatschen und mit mir über Gott und die Welt zu labern :)

P.S. Ich brauche neue Geschichten zum lesen.. :( Wenn ihr gute kennt oder selber eine schreibt, dann schreibt sie mir mal per Nachricht oder so^^

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*Sicht von Kathy's Mom*

Mit Grey zu reden, tat wirklich gut. Ich konnte mich endlich mal wirklich wieder ausquatschen und hatte Spaß. Grey versprach mir, mich zu seinem Chef zu bringen, damit ich mich dort um einen Job bewerben konnte. Ich war Grey ziemlich dankbar dafür und konnte nicht anders und erzählte ihm von Kathy. Als ich ihren Namen sagte, schreckte Grey kurz zurück und sein Blick war ziemlich komisch. Ich schaute Grey nur irritiert an. Dieser jedoch begann wieder zu lächeln und forderte mich auf, weiter zu reden. Also redete ich weiter, und bald merkte ich, dass Grey mir nicht mehr zuhörte. Also hörte ich auf zu reden und starrte auf den Tresen. Als ich wieder aufschaute, war Grey weg und ein anderer, jüngerer Typ bediente jetzt die Leute an der Bar. Suchend schaute ich mich nach Grey um, doch als ich ihn nicht fand, stand ich auf und ging. Als ich aus der Tür ging, lächelte ich dem Türsteher noch kurz zu, doch dieser schaute mich nur irritiert an - klar, es war ja auch ein anderer als der von vorhin, wie ich eben erst bemerkt hatte. Mit gesenktem Kopf machte ich mich auf den Weg zu meiner verlassenen Wohnung. Mir fehlte meine Tochter. Ohne Kathy fühle ich mich wie ein Nichts.

*Kathys Sicht*

"Es ist bald Abend. Ich schlage vor, wir gehen beide heute mal früh pennen.", sagte Jonathan und starrte aus dem Fenster. "Klar.", sagte ich und mein Blick streifte über die scharfen Messer, die an der Küchenwand hingen, bereit eingesetzt zu werden. Für was auch immer.

Eigentlich bin ich ziemlich egoistisch, denn ich denke nur an mich, wenn ich mich ritze, und nicht an mein Umfeld, und wie es denen vielleicht geht, wenn sie sehen, dass ich mich ritze. Wie ihre Reaktionen sind. Ich hatte da mal eine Freundin, mit der war ich immer zusammen. Damals war ich so depressiv drauf, dass ich sie auch gleich da mit reingezogen habe. Nach zwei Jahren, die wir befreundet waren, hat sie sich umgebracht. Ich kann mit dem Druck nicht mehr leben, hatte auf einem Zettel neben ihrer Leiche gestanden. Niemand wusste, was sie damit meinte. Außer ich. Aber das musste ja niemand wissen.

Ich bin ziemlich egoistisch, denn ich denke gar nicht daran, ob ich vielleicht Jonathan damit verletzte, wenn ich wieder meine Maske aufsetzte und die emotionslose spiele. Schließlich ist Jonathan mein fester Freund, ich muss ihm vertrauen können.

Ich merkte nicht, dass ich anfing, zu weinen. "Kathy?", fragte Jonathan besorgt. "Ich.. Ich vermisse sie so sehr.", konnte ich nur schluchzend hervorbringen. Jonathan schwieg und nahm mich in den Arm. "Es ist schwer, ein neues Leben anzufangen, aber wir schaffen das schon.", sagte Jonathan. Dann wischte er mir die Tränen aus dem Gesicht und ich beruhigte mich so langsam. "In welche Stadt ziehen wir denn?", fragte ich Jonathan leise. "Wir ziehen in ein wunderschönes Haus, modern eingerichtet, und wir gehen auf eine ganz normale Schule, du wirst Freunde finden, ich auch, wir werden das Traumpaar der Schule..", Jonathan lachte verträumt. Ich rieb mir die Augen. "Das beantwortet meine Frage nicht..", sagte ich und kuschelte mich an Jonathans Brust. "Wir ziehen nach Los Angeles..", sagte Jonathan. "Mit Strand undso." - "Wow.", sagte ich verträumt. Als ob es so einfach werden würde.

The Badboy and the suicide girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt