Special 2 [Ein anderes Ende Teil 2]

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Als ich fertig mit der Geschichte war, schaute mich Amy bewundernd an. "Ist diese Geschichte wirklich wahr? Und wieso ist der Junge am Ende gestorben?", fragte mich Amy. Ich zuckte mit den Schultern. "Klingt sie für dich realistisch?", fragte ich meine Tochter. Sie schüttelte den Kopf. "Nicht wirklich." Ich schmunzelte. Wenn du wüsstest, dachte ich nur und räumte den Tisch ab. "Wann kommt Papa wieder?", fragte mich Amy. "Er müsste gleich kommen.", sagte ich. Und wie aufs Stichwort wurde die Haustür aufgeschlossen. "Ich bin wieder da!", rief mein wundervoller Ehemann und kam in die Küche. "Papa!", rief Amy und sprang ihm in die Arme. Ich musste lächeln. "Hallo Schatz.", sagte er und küsste mich. "Hey.", flüsterte ich glücklich. Er setzte sich mit Amy an den Küchentisch und redete mit ihr. Lächeln, musste ich mich immer wieder erinnern. Ich war eigentlich immer noch alleine. Amy hatte ihren Papa, der sich auch nur um Ally kümmerte. Sie war sein ein und alles seitdem sie geboren wurde.

[BRIEF VON JONATHAN]

Ich sehe immer noch nicht den Sinn vom Leben. Seitdem Kathy weg ist sehe ich den Sinn noch weniger. Es ist alles weg. Ich lebe in den Tag hinein und warte jeden Tag auf etwas schönes, was mir wieder ein glücksgefühl geben kann.
Ich habe es jetzt verstanden. Ich bin nur für den Nutzen anderer da. Es gibt für mich nicht so etwas wie Glück. Ich bin der der andere glücklich machen muss.
Wie kann man nur mit einem Herz aus Eis leben? Wie kann ich nur?

Jonathan.

Dein letzter Brief hat mich selber eiskalt gemacht, Jonathan. Ich bin ein Nichts, dank dir. Doch ich liebe dich immer noch. Über alles.
Und bitte verzeih mir. Dafür dass Jay deinen Platz eingenommen hat. Dafür, dass ich nicht mit dir sondern mit ihm eine Familie habe.
Es tut mir leid.

Nichtmal mein Tod wäre eine Entschuldigung. Ich liebe dich.

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Kleiner Buchtipp: Sein erstes Mal von @raspbelly

The Badboy and the suicide girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt