Gerade, als ich diesen epischen Entschluss gefasst hatte, schubste mich irgendjemand in das Wasser hinein. Es war eiskalt, als ich entauchte, und für einen kurzen Moment konnte ich nicht klar denken. Ich versuchte, krampfhaft meine Augen offen zu halten und den Atem anzuhalten. Wo war oben? Verwirrt tauchte ich durch das dreckige, dunkle Wasser. Nach ungefähr 15 sekunden ging mir die Luft aus. Dieser See war tiefer, als ich gedacht hatte. Krampfhaft versuchte ich mit letzter Kraft, irgemdwohin zu schwimmen, in der Hoffnung, wieder oben anzukommen. Als ich es schon fast aufgeben wollte, zogen mich zwei starke (ich wollte schwarze schreiben :'D) Arme mit sich, aus meiner Sicht nach unten. Doch ich kam oben an und schnappte erstmal nach Luft. Ich schaute meinen Retter an, der mich angrinste. Dieser Marc schon wieder. Vollkommen durchnässt trug er mich aus dem See heraus und setzte mich auf dem Boden ab. "Scheiße, hast du mich geschubst?!", giftete ich ihn an. "Ja, warum?", fragte er lässig und setzte sich neben mich. Ich schaute auf sein durchnässtes, weißes T-shirt. Man konnte seine Bauchmuskeln so gut erkennen, wie als hätte er obenrum nichts an. Schnell schaute ich aber wieder in sein Gesicht und versuchte, eine böse Miene zu ziehen. "Warum?! Ich wäre fast ertrunken!", sagte ich sauer. Er lachte und sagte: "Ich hab dich doch gerettet, oder? Sei mal dankbar!" - "Wofür soll ich dankbar sein?! Dass du mich geschubst hast? Es wäre doch gar nicht passiert, wenn du nicht so dumm gehandelt hättest!", schrie ich ihn jetzt sauer an. Ich kannte diese Person nichtmal, und schrie sie schon an. Wütend stand ich auf und ging in Richtung Haus. "Warte mal!", schrie er. Wollte der sich jetzt entschuldigen oder was? Ich drehte mich mit verschränkten Armen zu ihm um. "Was?", fragte ich immer noch eingeschnappt. "Du hast den selben geilen Arsch wie meine Ex!", sagte er und zwinkerte. Hätte ich jetzt einen Baseballschläger, seine Birne wäre Matsch.. Oder einmal im Leben zerstörende Superkräfte besitzen! Was würde ich dafür tun! Ohne Kommentar drehte ich mich wieder um und ging zum Haus. Dort angekommem klopfte ich an die Tür und wartete, dass Jonathan öffnete. Nach gefühlten drei Stunden öffnete er endlich, und schaute an mir überrascht herunter. "Du bist ja nass.", sagte er verwundert. Ich starrte ihn nur an. Er fing an zu grinsen. "Das sieht verdammt sexy aus, wenn dein Top so an dir klebt." - "Boah, geh dich einfach verpissen.", sagte ich wütend und drängte mich an ihm vorbei ins Haus. Doch er hielt mich fest. "Was ist los?", fragte er. Seufzend schaute ich ihn an. "Wegen so nem bekloppten Spassten wäre ich fast ertrunken. Der hat mich geschubst und dann wieder gerettet. Und er hat gesagt, ich hätte nen geilen Arsch. Ich bin einfach nur angepisst!", sagte ich. Jonathans Miene veränderte sich schlagartig. "Marc..", sagte er wütend und stürmte aus dem Haus. Ich ging hinter ihm her, und ehe ich mich versah, griff Jonathan auch schon diesen Marc an. Die beiden fingen sofort an, sich zu prügeln. "Lass die finger von ihr!", sagte Jonathan und schlug diesem Marc ins Gesicht. Der wiederrum lachte nur und schlug zurück. "Bruderherz, ich kann mich ranmachen, an wen ich will.", sagte Marc. Bruderherz?! Er war Jonathans Bruder?!? Ernsthaft jetzt?! Voller überraschung versuchte ich, die beiden auseinander zu bringen. Dabei schlug mir Marc ins Gesicht und ich flog nach hinten. "Scheiße, tut das weh!", zischte ich und blieb liegen. Jonathan kam sofort zu mir rüber und fragte, ob alles okay sei. Marv entschuldigte sich schnell und haute dann irgendwohin ab. "Tut nur weh..", sagte ich zu Jonathan und hielt mein Auge. "Das gibt 'n blaues Auge!", sagte Jonathan und half mir auf. Zusammen liefen wir ins Haus und ich batschte mir erstmal ein Kühlakku auf das Auge drauf. Jonathan setzte sich neben mich und schob eine Pizza in den Ofen. Ich musste wieder an Leo denken, und daran, wie ich doch eigentlich abnehmen wollte. "Vergiss es. Du isst auch Pizza.", sagte Jonathan, wie als könnte er Gedanken lesen. "Irgendwie ist mir kalt!", sagte ich. Dann bemerkte ich es. Ich hatte immer noch die nassen Klamotten an und saß gerade eben direkt neben der Klimaanlage. "Ich geh mich mal umziehen!", sagte ich und ging hoch in das Gästezimmer, wo mein Koffer stand. Ich suchte mir trockene Sachen und ein Handtuch heraus und zog mich um. Wie würde das eigentlich mit dem Wäsche waschen werden? Gab es hier überhaupt eine Waschmaschine? Seufzend machte ich mich auf den Weg nach unten, um mit Jonathan Pizza zu essen.
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The Badboy and the suicide girl
Rastgele"Ich..", ich versuchte, Jonathan zu sagen, dass ich in ihn verliebt war, doch ich konnte nicht. Er versteht so etwas bestimmt nicht. Er wird mich nie verstehen, diese Leere, die ich manchmal spüre, als wäre ich ganz alleine auf dieser Welt, wie als...