626 (Avengers//W.S./B.B.)🦾❄️) ⏸

⚜️14⚜️

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Die HYDRA-Basis in Sokivia war komplett leer, als Captain America, Black Widow, Hawkeye, Falcon und Fury's Agenten diese zwei Tage später stürmten.
Sämtliche Festplatten wurden wie anderes wichtiges Zeug zerstört und keine Menschenseele war da.
Captain America hatte frustriert eines der Eiskammern zerstört, da er Bucky nicht finden konnte.         
    Und selbst S.H.I.E.L.D hatte ihn danach auch noch nicht finden können. Bucky war wieder wie vom Erdboden verschwunden und Steve vermutete, dass HYDRA ihnen bereits zuvor gekommen war.

„Vorsichtig, zu deiner Linken!", rief Steve, als er mittlerweile zum dritten Mal an Sam Wilson vorbei lief.
„Ich schwöre dir, dass nächste mal trete ich dich in den See!", knurrte Sam genervt und nahm ein bisschen Fahrt auf. Vielleicht könnte er ja doch irgendwie mit Cap mithalten- nur wusste er das vielleicht ja nicht.
Doch nach ein paar Metern im Vollsprint gab er schon wieder auf und setzte sich auf eine Holzbank, um keuchend und nach Luft ringend auf den kleinen und schönen See zu schauen.
Steve schmunzelte nur, als er kurze Zeit später wieder an Sam vorbei lief.
„Gibst du schon auf?"
„Ich bin schon mehr gelaufen, als ich laufen kann. Verfluchte Steaks!", rief Sam hinterher.
Steve lief weiter, bis sein Handy klingelte. Abrupt blieb er stehen, zog den Reißverschluss seiner Jackentasche auf und griff nach seinem Handy.
Seufzend ging er ran, als er sah, wer ihn anrief. „Was gibt es, Nat?", fragte er in den Hörer.
Natasha fing an zu erzählen und Steve hörte fassungslos zu.
  „Hau bloß ab!", fluchte Sam, als eine Kanadagans auf ihn zu lief. Schreiend war er aufgesprungen, als die Gans aufgebracht und Flügelschlagend auf ihn zu stürmte. „Nein, nein, nein, nein!"
  So schnell war Sam noch nie in seinem ganzen Leben vor irgendwas weggelaufen.
Die Gans hatte nach ein paar Metern keine Lust mehr und watschelte zurück in den See, während Sam an Steve vorbei rannte. Er hatte das ganze Szenario mit einem Schmunzeln beobachtet. Zum lautem los lachen war ihm aber nicht zu Mute, selbst als Sam an ihm vorbei zum Auto stürmte und einem Hundehaufen auswich.
„Sam? Die ist weg!", rief Steve hinter her.
Doch Sam saß bereits auf dem Beifahrersitz und schaute ängstlich durch die Glasscheibe.
   „Ich hasse Vögel!", rief er außer Atem.
Steve stieg schweigend auf den Fahrersitz des Mustangs. „Ich hasse Vögel!"
Steve runzelte die Stirn. „Falcon hasst Vögel?"
„Ja", keuchte Sam und wandte sich zu Steve. Er erholte sich so langsam von seiner Nahtod-Erfahrung mit der mordlustigen Kanadagans und fragte Steve wer angerufen hatte.
„Natasha hat einen Anruf von S.H.I.E.L.D bekommen."
„Oh, dass hört sich nicht gerade gut an", murmelte Sam.
„Gestern wurde ein Attentat in Berlin verübt. Die Bundeskanzlerin wurde kurz nach der Wiederwahl und vor laufenden Kameras ermordet."
Steve hielt kurz inne und Sam wusste was jetzt kam. „Der Winter Soldier, hm?"
Steve musste nicht einmal zustimmend nicken, damit Sam seine Bestätigung für seine Vermutung hatte. Der Schmerz in den Augen von Steve sagte schon alles.
   Nachdem sich Steve gefangen hatte, startete er den Motor seines Autos und machte sich auf den direkten Weg zur S.H.I.E.L.D-Zentrale nicht weit von dem Park entfernt.

„Sie haben sich Monate lang zurückgehalten, um dann in so einem widerlichen Moment in Deutschland für Aufruhr zu sorgen", polterte Nick Fury los.
Auf den Bildschirmen im Briefingroom der S.H.I.E.L.D-Zentrale liefen stumm geschaltet sämtliche Nachrichtensender, um vom Mord an die deutsche Bundeskanzlerin, welcher vom Winter Soldier verübt wurde, zu berichten.
  Die kleine S.H.I.E.L.D-Zentrale in Berlin hatte sich in den öffentlichen Kameras der Stadt eingehakt und mehrere Videos zum Mordzeitpunkt an Fury weitergeleitet.
Es war grauenvoll anzusehen, wie der Winter Soldier, ohne zu zögern jeden tötete, der ihm in die Quere kam. Selbst unschuldige Menschen, auch Kinder, die gerade dabei waren der Bundeskanzlerin zur neuen Amtszeit zu gratulieren, als sie am Brandenburger Tor eine Rede halten wollte. „Unschuldige Menschen mussten sterben! Kinder, verflucht. Kinder. Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen. Das ganze Land da drüben ist in Aufruhe, weil bei einer Rede über 100 Menschen von einer einzigen Person mit einem Maschinengewehr getötet wurden und der Winter Soldier mal wieder untergetaucht ist. Wir müssen ihn finden, bevor noch irgendwas passiert, bevor noch mehr Unschuldige ihr Leben verlieren müssen."
Fury war außer sich vor Wut und stellte die Videos von den Morden auf Pause. „Das geht so nicht."
„Das ist uns klar", meinte Natasha. „Aber wie sollen wir ihn finden? Sokovia war eine komplette Niete und wir haben keinen Anhaltspunkt, wo sie es sich noch alles gemütlich gemacht haben. Die können überall auf dem Planeten sein. Sogar unter uns."
Steve nickte. „Eben, sie haben sicherlich genügend Unterschlüpfe, wo sie unterkommen werden, wenn ein Versteck zu unsicher wird."
Fury blickte zur Tür, als Alexander Pierce mit seiner rechten Hand Brock Rumlow in den Raum trat.
„Eine Tragödie!", polterte er los und deutete auf die pausierten Videos auf den Bildschirmen. „Wer ist als Nächstes dran? Obama?"
Alexander Pierce war zufrieden mit sich selbst und seinem schauspielerischen Können, sämtliche Leute in dieser Einrichtung verarschen zu können.
  Denn keiner wusste, dass er einer der obersten Tiere der HYDRA war, der Mord an die Bundeskanzlerin auf seine Kappe ging und das er bereits mehr geplant hatte. HYDRA sollte ganz oben stehen und dafür würde Pierce schon sorgen.
Der faltige Mann unterdrückte sich ein Grinsen, da sein Plan, wieder einmal, so super funktioniert hatte- gleichzeitig spielte er aber trotzdem den entrüsteten alten Mann, der das ganze alles nicht glauben konnte.
„Wir müssen dringend etwas unternehmen, Nick", sagte Pierce an ihn gewandt.
Der Mann mit der Augenklappe nickte. „Das ist mir bewusst. Aber wie sollen wir etwas unternehmen, wenn wir nicht mal einen kleinen Anhaltspunkt dafür haben, wo diese lächerliche Organisation einen ihrer Verstecke hat, oder wo wir den gottverdammten Winter Soldier finden können."
Steve seufzte.
„Es ist mir egal, dass es ihr bester Freund aus Kindheitstagen ist, Rogers. Er tötet am laufenden Band Menschen, unschuldige Kinder. Muss ich Ihnen noch mal das Video zeigen, wo er auf ein nicht mal zehn Jahre altes Kind schießt?"
Steve öffnete den Mund und wollte gerade anfangen zu reden, als Fury ihn unterbrach. „Muss ich Ihnen das Video noch einmal zeigen!"
Fury schien außer sich vor Wut und Steve schüttelte seinen Kopf.
Er war sich sicher, dass das nicht Bucky war. Bucky würde niemals auf unschuldige Menschen schießen, schon gar nicht auf Kinder.
Der Winter Soldier und HYDRA waren das Problem. Bucky konnte für den ganzen Mist doch eigentlich gar nichts.
Steve starrte vor sich auf den schwarzen Tisch und seinem ungerührtes Glas Wasser.
„Ich brauche Hochprozentiges und davon viel", bemerkte Fury, nichtsahnend, dass der Winter Soldier bereits darauf wartete, einen weiteren Befehl auszuüben.

Strucker ging im Quinjet nervös auf und ab und blickte zum angeschlagenen Winter Soldier, welcher gerade Bericht über seinen letzten Einsatz in Washington D.C. Preis gab. Soldat-234 schrieb alles mit.
  Nachdem er Fury schwer verwundet und auf offener Straße zurückließ, musste er sich noch den Weg von Polizisten, Agents, Captain America und seinen Anhang frei prügeln, bevor er von Soldat-278 und Soldat-234 auf einem Feld eingesammelt wurde.
Während der Winter Soldier die grobe Drecksarbeit für ihn erledigte, waren in der Zwischenzeit Pierce und ein weiterer, eingeschlichener HYDRA-Mann an den Rechnern der S.H.I.E.L.D zu Gange und zogen sich wichtige Informationen auf einen USB-Stick. Danach löschten sie jeden Hinweis, der darauf hindeutete, dass Pierce gemeinsame Sache mit HYDRA machte.
  Soldat-278 tippte auf dem Touchpad herum und versuchte die Codes der Dateien zu entziffern.
„Irgendwas?", fragte Strucker angespannt.
Er wollte doch nur irgendeinen Hinweis darauf haben, wo S.H.I.E.L.D seine Tochter gefangen hielt. Selbst Pierce wusste von nichts, weil der Präsident der USA allein Fury dafür beauftragte, Paulina irgendwo hinzubringen, wo HYDRA sie niemals finden würde. Nur hatte Obama diese Organisation mal wieder unterschätzt.
„Das ist alles ziemlich komplex. Das wird einige Zeit im Anspruch nehmen", antwortete der Soldat und versuchte weiter die Codes zu entschlüsseln.
Strucker atmete hörbar genervt aus und wandte sich dann zum Winter Soldier, welcher gerade zum Ende kam. „Das war's."
„Erinnerungslöschung und einfrieren sobald wir in Europa gelandet sind?", fragte Doktor Zemo, der ebenfalls auf dem Quinjet anwesend war.
„Nein. Lassen wir ihn noch ein bisschen unter uns. Er soll gleich startbereit sein, wenn wir sie finden."
Zemo nickte und kratzte sich die kleine Narbe auf der Nase, die ihn Paulina vor ein paar Monaten verpasst hatte.
„Hat man denn schon Doktor Fowler wiedergefunden?", fragte Zemo, um ein bisschen Smalltalk zu betreiben.
„Nicht das ich wüsste", antwortete Strucker und starrte wieder auf den Bildschirm mit den vielen verschiedenen Zahlen und Buchstaben.
Es sah alles so verdammt kompliziert aus. Gut, dass er daran nicht tüfteln musste.
   Der Quinjet flog langsam das SHIELD 616 Flugzeug an, nachdem weitere Stunden vergangen waren. Der Winter Soldier war in der Zwischenzeit kurz eingenickt, aber war trotzdem mit einem Auge wach, falls irgendwas passieren sollte.
   Kurz vor Ankunft im neuen Versteck im westlichen Deutschland, fand Soldat-278 endlich Hinweise über weitere Verstecke der S.H.I.E.L.D Organisation.
Fünf weitere von denen Pierce nicht einmal wusste, weil diese heimlich von Obama und Fury aufgebaut wurden. Eine Datei über eines der Verstecke, war besonders schwer geschützt und brauchte wieder eine Zeit, bis diese lesbar war, weshalb der Soldat seit Stunden allein im gelandeten Flugzeug saß. Er wollte unbedingt mehr herausfinden, damit weitere Schritte eingeleitet werden konnten.
  Er hatte fast schon die Hoffnung aufgegeben, als er endlich die Datei lesen konnte.

!! DATEI GELADEN!!

Der Soldat grinste bis über beide Ohren, als er sich die wenigen Informationen durchlas.
Paulina befand sich auf einem Flugzeugträger, einem so genannten Helicarrier irgendwo im, oder über dem Indischen Ozean und nahe der afrikanischen Küste. Soldat-278 druckte alle wichtigen Informationen aus und machte sich sofort auf den Weg zur nahegelegenen Basis.