24. Anfassen verboten

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„Ah, da ist ja die Frau der Stunde." ich trat in die Steuerkabine ein. Durch die Dunkelheit, war Deltas Mimik nicht ganz klar erkennbar, aber ich glaubte sie eine Grimasse ziehen zu sehen.

„Nur für die Stunde? Ich dachte man bekommt mehr bei dir."

Ich biss mir auf die Lippe. „Du bekommst so viel wie du willst, Dornröschen."

Mit einen Augenverdrehen, wandte sie sich wieder ab und sah zum Radar um das Schiff auf Kurs zu halten.

Ich biss mir auf die Lippe. Seit gestern Abend nach ihrem Abschlussball, hatte ich sie kaum gesehen. Eigentlich nur bei den essen und selbst da war sie nicht so gesprächig. Ging sie mir aus dem Weg? Was war los mit ihr?
Um das herauszufinden, war ich überhaupt hier hoch gekommen. Ich mochte diese Unklarheit nicht. Gestern Abend schien noch alles in Ordnung gewesen zu sein, na ja mal davon abgesehen das die zwei Küsse mir den Schlaf geraubt hatten. Ich hatte sie in Wiederholschleife immer wieder vor mir gesehen.

„Ist alles in Ordnung?" fragte ich und trat an sie heran.

„Hm." brummte sie, aber wandte sich mir nicht zu.

Ich trat von hinten an sie heran. Strich ihr Haar zaghaft zur Seite. „Delta? Rede mit mir."

„Es ist alles in Ordnung, Gaiá. Ich brauche über nichts zu reden."

„Ach ja? Und warum werde ich das Gefühl nicht los, das du mir aus dem Weg gehst?" ich starrte auf die zarte Haut ihrer Halsseite, die ich freigelegt hatte. Hm, zum anbeißen. Ich leckte mir über die Lippen und kämpfte gegen den Drang.

„Ich gehe dir nicht aus dem Weg. Ich brauche einfach Zeit für mich und...Gaiá!!!" sie stöhnte auf, als sich meine Lippen auf ihren Hals legten. Ich konnte nicht anders. Ich wollte was von dieser weichen Haut kosten und knabberte dort leicht. Gänsehaut breitete sich auf ihrer Haut aus, als ich schließlich leicht zu biss und dann daran sog.

„Gaiá! Um Himmelswillen." rief sie rau aus und wich zur Seite. Verärgert rieb sie sich die Halsseite und starrte mich an. „Genau das meine ich!"

„Was?" unschuldig sah ich sie an.

„Das da." sie deutete auf ihren Hals, auf dem sich sicherlich ein Knutschfleck abzeichnen würde. Ups. Doch ihr düsterer Blick, legte meine Aufmerksamkeit wieder auf diesen. „Du kannst nicht einfach ankommen und mich küssen."

„Darf ich dich erinnern, das du unsere ersten Küsse initiiert hast? Du warst diejenige, die mit dieser Sache angefangen hat."

„Was auch immer diese Sache ist, sie ist vorbei, ja?"

Ich runzelte die Stirn. War sie mir deswegen aus dem Weg gegangen. „Okey."

Sie seufzte und sank zurück auf ihren Stuhl und knabberte an ihrer Unterlippe. Ich verbiss es mir darauf zu starren. „Keine Küsse mehr, Gaiá. Kein flirten oder anmachen mehr, verstanden?"

„Wieso?"

„Weil es nicht geht und ich...wie du gemerkt hast, sicherlich nicht so konsequent gewesen bin, wie ich wollte. Also bitte Gaiá. Ich mag dich als eine Freundin, nicht mehr und du machst es mir verdammt schwer." sie sah zur Seite und mich nun ernst an. In ihren Augen standen wieder so viele Emotionen das ich sie nicht deuten konnte. Ihre Hand legte sich sachte an meine Wange. Ich seufzte matt.

„Ich bin eine draco eques, eine Drachenreiterin. Meine Emotionen sind verstärkt und ich kann sie noch nicht ganz kontrollieren. Du machst es mir verdammt schwer mit dem ganzen flirten und den Küssen. Ich weiß, die ersten sind von mir ausgegangen. Ich hatte mich nicht im Griff und deshalb brauche ich dein Versprechen, das du es nicht mehr zulässt. Kannst du das versprechen?"

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