Gaiá
Wir standen am Ufer des Hudson River. Der dreckige Fluss floss an uns vorbei, während Rider mit den Füßen scharte. An seiner Seite hing sein Säbel und auch ich hatte mich wieder in meine saubere Rüstung geworfen. Mein formbarer Brustpanzer, der sich meinen Bewegungen anpasste war mit dem Zeichen der Gaia verziert. Meine Mutter hatte mir die Rüstung geschenkt, als ich jung gewesen war. Und da sich diese Rüstung wie Riders Mantel immer an meinen Körper anpasste, saß sie stehts perfekt und schränkte mich nie in der Bewegung ein. Sie war leicht, aber schützte trotzdem in den meisten Fällen. Es sei denn, dir bohrte jemand das Schwert voller Wucht mit der Spitze voran in deine Brust. Da sah es dann nicht mehr so gut aus für mich.
„Meinst du er kommt?" fragte Rider.
Ich nickte. „Ich bin mir sehr sicher." ich starrte auf die magische Flamme, die ich auf dem Sand entzündet hatte. Sie würde meinen Vater anlocken. Zumindest laut meiner Mutter. Ich hatte keine Ahnung, woher sie diese Flamme hatte, aber bei Göttern fragte man auch lieber nicht nach.
„Gnom, was soll das hier?"
Wir fuhren abrupt herum und standen Ares von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Ich versuchte meine aufsteigende Wut zu unterdrücken, aber es war schwer, nach allem was er getan hatte.
„Und was will der hier?" er deutete auf Rider.
Ich kniff die Augen zusammen. „Du bist ein Feigling und willst es nicht mal mit mir aufnehmen."
„Ich schlage mich nicht mit Sterblichen herum. Das ist unter meinem Niveau." sagte er gelassen.
„Nun, das wird sich heute ändern." ich hob mein Kinn. „Wir fordern dich heraus. Wenn ich gewinne, dann bekomme ich den Teil von Deltas Herz, den du bei dir trägst."
„Was nicht passieren wird." er lachte.
Ich warf Rider einen Blick zu und dann Ares. „Das werden wir ja sehen."
Ich hob meine Hand. In meinen Bauch zog es und auf einmal erhob sich der Sand und verformte sich zu einem Schwert.
Ares lachte. „Du willst mich mit dämlichen Sand bekämpfen?"
Ich lächelte. „Weißt du, im laufe der Jahre konnte ich meine Fähigkeiten erweitern. Unsere Mutter hat uns gut gelehrt: Erde ist nicht gleich Erde. Sie besteht aus vielen verschiedenen Schichten und Metallen." mit den Worten schloss ich die Augen und konzentrierte mich auf den metallischen Anteil des Sandes. Hier am Ufer des Hudson River, war er besonders groß. Hier, wo so viele Schlachten stattgefunden hatten. Als ich meine Augen öffnete viel der Sand herunter und hinterließ ein metallisches Schwert. Es funkelte in der Sonne und schwebte in meiner Hand. Es leuchtete leuchte grün. Der Griff funkelte in einen dunklen Grünton, aber die Klinge glühte förmlich. Ich schwang das Schwert probeweise. Mein Sinn, der jede Schwäche und Stärke einer Waffe erkannte schlug an. Eine gar nicht so schlechte Waffe.
„Wollen wir?" fragte ich und sah auf. Rider hatte neben mir ebenfalls sein Säbel gezogen.
Ares bleckte die Zähne. „Sehr töricht, einen Gott herauszufordern."
„Nun ja, was soll ich sagen." ich kniff die Augen zusammen. „Hast du etwa Angst?"
„Niemals!" er hob die Hand und in dieser erschien ein riesiges flammenbesetztes Schwert. Ares Kriegsschwert. Mit dieser Waffe hatte ich in meiner Kindheit schon zu tun gehabt. Es gab angenehmeres, als fast abgefackelt zu werden.Doch dieses Mal würde ich mich nicht länger zurückhalten. Ares hatte sich viel geleistet und ich ließ ihn das deutlich spüren, als ich lossprang um ihn anzugreifen. Sand wirbelte gleichzeitig auf und verhinderte, dass der Gott sich vorwärtsbewegen konnte. Er brüllte auf und schleuderte sein Schwert nach mir. Ich wich aus und schlug zu. Im selben Moment hatte der Gott jedoch sein Schwert wieder und seine Klinge donnerte gegen meine. Die Kraft, die dahinter steckte ging wie eine Stoßwelle durch meinen Körper. Meine Muskeln begannen zu brennen. Die Klinge meines Schwertes kämpfe mit der Hitze des Feuers. Erneut ließ ich Sand aufwirbeln und schleuderte ihn in das Gesicht des Gottes. Er knurrte auf und ließ von mir ab. Der Sand in seinen Augen beschäftigte ihn eine Weile. Es reichte um mein Schwert zu auszuhärten und hitzebeständiger zu machen. Ich wusste, es würde jedoch nicht ganz Feuerfest sein.
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Erinnerungen, Liebe und Götterkinder
FantasyGaiá ist Schauspielerin. Momentan. Sie war schon vieles in ihrem langen Leben und genau das wirkt sich auf sie aus. Vom Weg abgekommen...von Drogen, Partys und One-Night stands gezeichnet, eskalieren langsam ihre Eskapaden und so wird sie zu einer...