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Kylie

Ich wurde wieder wach, als ich merkte das ich wohin getragen werde. Ich murmelte verschlafen Dinge vor mich hin und bewegte mich auch leicht auf den Armen, die sich nebenbei ziemlich stark und muskulös anfühlten. Ich versuchte meine Augen etwas zu öffnen, um zu sehen, wo ich gerade war, aufeinmal nahm ich eine Stimme ganz nah an meinem Ohr wahr. "Schlaf weiter, Kyls", ich versteifte mich etwas als mir klar wurde wem die Stimme gehört. Als ich dann etwas wacher wurde sah ich direkt in Elias Gesicht. Er sah aber mich nicht an, sondern war ganz fixiert auf die Treppen, die er gerade mit mir zusammen hochging. Ich machte, als mir die Situation bewusstwurde, Anstalten von seinen Armen runterzukommen, doch er drückte mir nur etwas mehr an sich ran.

In meinem Zimmer angekommen legte er mich sanft auf mein Bett ab und deckte mich zu. Gerade als er wieder gehen wollte bedankte ich mich bei ihm, er lächelte mir nur leicht zu und ging wieder zur Tür. "Warte, warum hast du mich hochgetragen und nicht einer von den anderen?", er hat anscheinend nicht damit gerechnet, dass ich ihn nochmal anspreche, den er erschreckte leicht, als ich zu sprechen begann. "Die anderen sind alle schon ins Bett gegangen und mein Bruder war auch zu müde, um dich noch hochzutragen, deswegen habe ich das übernommen", nicht ganz überzeugt nickte ich und wünschte ihm eine Gute Nacht.

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Als ich aufwachte, schien mir die Sonne direkt ins Gesicht. Ich machte mich in meinem Badezimmer, welches direkt in meinem Schlafzimmer dabei ist, kurz frisch und machte mich dann mit meinem Handy in der Hand runter, um etwas zu frühstücken. Kurz vor der Küche nahm ich schon die Stimmen meiner Eltern wahr und noch weitere, wodurch mir klar wurde das die Zwillinge auch hier geschlafen haben. "Morgen", begrüßte ich jeden der im Esszimmer sitzt, das auch direkt mit der Küche verbunden ist und gab meiner Mam und meinem Dad jeweils einen Kuss auf die Wange. "Morgen Schatz" sagten meine Eltern beide gleichzeitig was mich zum Lächeln brachte. Die anderen am Tisch sind gerade in irgendein Gespräch verwickelt, weshalb ich mich mit meiner Mam über alles Mögliche unterhielt. "Willst du auch Kaffee", fragte mich dann mein Dad der gerade an der Kaffeemaschine stand und für alle welchen vorbereitete. "Klar gerne."

Als ich eine Nachricht bekam entschuldigte ich mich bei meiner Mam, da sie gerade dabei war mir etwas zu erzählen und checkte wer mir gerade geschrieben hat. Als ich sah das es Jessi war musste ich leicht schmunzeln, da sie immer so aufgedreht ist, wenn sie weiß, dass sie am gleichen Tag noch auf eine Party gehen kann. Wir klärten schnell, wann sie zu mir kam, damit wir uns fertig machen konnten um anschließend mit den Jungs zusammen auf die Party zu gehen.

"Was grinst du denn so?", fragte mich auf einmal meine Mutter. Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf und zeigte ihr den Chat von Jessi und mir. Meine Mam nickte nur wissend und bedankte sich dann bei Dad der uns gerade den Kaffee brachte.

Ryan neben welchen ich saß stupste mich mit seinem Ellenbogen an. "Soll ich euch heute wieder mitnehmen?" ich überlegte nicht lange und bejahte seine Frage. Wir saßen alle noch relativ lange am Tisch, bis sich die Zwillinge und Ryan dazu entschlossen zu gehen und ich mich auf den Weg nach oben machte um ein bisschen Fernseh zu können. Ich liebe im Moment so Serien anzuschauen, wo man sich so voll miteinbezogen fühlt.

Nach einer guten Stunde klopfte es plötzlich an meiner Tür und ich bat die Person rein. Meine Mam kam zum Vorschein und setzte sich lächelnd zu mir ans Bett. Dennoch erkannte ich an ihrem Blick das es nicht ganz hundert Prozent echt ist. "Ich hoffe ich störe gerade nicht, aber ich wollte kurz fragen, ob es okay wäre, wenn wir morgen Mittag alle zusammenfahren könnten", sie lächelte mich leicht traurig an. Ich setzte mich auf meinem Bett auf und legte eine Hand über ihre. "Natürlich ist das okay. Ich werde auch heute extra nicht so viel trinken, da ich auch schon an morgen gedacht habe". Wir saßen einige Minuten schweigend da, da uns beiden bewusst wurde, dass es morgen wieder einmal so weit wäre. Jedes Jahr auf neue fällt es uns schwer dort hinzugehen, doch wir gehen immer an besonderen Tagen oder Feiertagen alle zusammen als Familie. Meine Mam erhebt sich wieder und drückte mir einen Kuss auf die Stirn, bevor sie sich wieder aus dem Zimmer nach unten begab.

Um kurz vor vier kam dann auch schon Jessi und wir bereiteten uns gemeinsam auf nachher vor. "Was wirst du mit deinen Haaren machen?", fragte sich mich als wir beide eine Stunde später schon komplett fertig angezogen und geschminkt sind. Ich schaute mich daraufhin kurz im Spiegel an und überlegte. "Ich denke ich werde sie einfach wieder wellig machen, du?", sie stimmte mir daraufhin zu und so machten wir uns gegenseitig die Haare. Als wir komplett fertig waren setzten wir uns aufs Bett und warteten noch die letzten Minuten ab bis Ryan dann kommen würde, um uns abzuholen.

Wir redeten gerade über eine Desingerin, welche eine neue Kollektion rausgebracht hat als mein Dad uns von unten rief. Ich schnappte mir noch schnell meine kleine Tasche und stopfte Lipgloss, Schlüssel, Handy und ein kleines Parfüm rein und ging dann gemeinsam mit Jessi ins Wohnzimmer runter wo Ryan auf uns wartete. "Oh man, ich seh jetzt schon ich darf wieder Bodyguard spielen heute Abend" wie umarmten ihn beide lachend und ich gab ihm ein Kompliment zurück da er wirklich gut aussah. Er hatte eine schwarze Hose und ein weißes Hemd an und seine Haare waren nach hinten zurück gegelt aber nicht so dass es zu brav aussah.

"Viel Spaß euch und trinkt nicht zu viel" damit verabschiedete sich auch Dad von uns. Wo Mam gerade war keine Ahnung. Auf dem Weg zu dem Club, wo die Party heute war, redeten wir nur etwas und da ich vorne saß beobachtete ich die Autos, welche vor uns auf dem Highway fuhren.

Glück im UnglückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt