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Elias

Die Zeit verging einfach viel zu schnell. Die letzten Tage waren noch richtig schön, wir sind zusammen Ski fahren gegangen, was sehr amüsant mit Jessi und Ryan war, da diese absolut nicht fahren konnten.

Zwischen Kylie und mir gab es immer wieder Situationen die ich mir nicht genau erklären konnte. Als ich mit meinem Bruder darüber gesprochen hatte, meinte dieser das ich endlich den ersten Schritt wagen sollte.

Und genau das habe ich getan, einen Monat nachdem wir wieder zurück gekommen sind. Und jetzt sitzen wir hier zusammen im Auto und schauen uns den Sonnenuntergang an, mir ist bis jetzt noch nie aufgefallen wie viel wir doch eigentlich gemeinsam haben.

"Hey, könnte ich kurz mit dir sprechen?", wir saßen gerade alle zusammen in der Cafeteria und redeten. "Na klar, ich komme." Ich schaute kurz zu meinem Bruder der mir nur lächelnd zunickte. Ich atmete noch einmal tief durch bis ich hier raus auf den Pausenhof folgte. Ich glaube es nicht so lange haben ich mich vor dem Augenblick gedrückt, weil ich dachte, dass sie niemals auch nur Ansatzweise mit mir reden würde.

"Ist alles in Ordnung?", besorgt sieht sie mich an. "Ist es wegen dem Unfall nochmal was, gab es doch noch Einwürfe." Schnell schüttelte ich den Kopf, denn der Fall war bis auf Weiteres endlich abgeschlossen. Nachdem ich öfters Aussagen machen musste, haben sie die Schuldigen alle befragt, die es auch zugegeben haben und jetzt Ihre Strafe absitzen. Und das nichtmal so lange wie sie sollten, denn sie machen ein Teil mit Sozialarbeiten gut. Ich finde es eine Schande aber nagut. Ich bin auch mit Sozialstunden davon gekommen, da ich Zeuge war aber nicht gesagt habe, aber das finde ich auch völlig gerecht schließlich hätten ich schon viel eher mit der Wahrheit rausrücken sollen. Kylies und Ethans Eltern haben meine Entschuldigung und meine Eltern haben nach langen diskutieren mir auch wieder verziehen.

"Nein, nein alles in Ordnung es geht um ehrlich zu sein um etwas komplett anders und es kann gut sein das ich dich damit jetzt etwas überfalle. Aber ich wollte dich fragen, ob du vielleicht mal Lust hast etwas mit mir zu unternehmen. Also...ähm alleine?" Grinsend schaut sie mich an und schüttelt leicht den Kopf. Ist das jetzt etwas gutes oder nicht?"

"Also ein Date?" leicht reiße ich die Augen auf. "Ähmm also nur wenn du willst, dann ja kann es gerne ein Date sein, wenn nicht dann machen wir einfach so was als Freunde."

"Wenn du es so sagst dann können wir gerne was machen. Als Freunde." Okay, so war das ganze nicht geplant. "Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen. Das war ein Spaß ich gehe sehr gerne mit dir auf ein Date." Erleichtert atmete ich aus und sah sie lächelnd an. "Mann du hast mir gerade einen ganz schönen Schrecken eingejagt."

Ich könnte Ihr stundenlang zuhören beim reden. Gerade erzählt sie eine Geschichte von Ihren Eltern, ihrem Bruder und Olivia, wie sie damals im Urlaub waren. Wenn sie lächelt bekommt sie Grübchen die unglaublich niedlich sind. "Hörst du mir überhaupt noch zu?", entschuldigend sehe ich sie an. "Tut mir leid ich war gerade in Gedanken." "Darf ich fragen was für Gedanken das waren das du so abgelenkt warst?" Schmunzelnd schaue ich sie an und beiße in meine Pizza. "Ich habe nur gerade daran gedacht als ich dich vor ein paar Tagen nach diesem Date gefragt habe."

"Oh ja das werde ich auch nicht mehr vergessen. Ich habe es Jessi erzählt die fand das ganze auch sehr amüsant."

"Hast du nicht wirklich oder?", geschockt schaue ich sie an.

"Natürlich sie ist meine beste Freundin aber keine Sorge nicht alles. Dein geschocktes Gesicht und dein Gebrabbel als du eine andere Antwort von mir erwartest hast habe ich weg gelassen." "Also bitte ich habe doch nicht gebrabbelt." Mit einer hochgezogenen Augenbraue sieht sie mich an. Ergeben schaue ich weg. Man bei diesem Mädchen kann ich einfach nicht nein sagen.

-

"Es war wirklich ein sehr schöner Abend mit dir." Oh ja das war er. Ich habe schon lange nicht mehr so viel gelacht wie heute. Ich hoffe das wir das einfach ganz bald wieder machen. "Ja danke dass du ja gesagt hast."

Es ist wieder dieser Moment zwischen uns wo wir uns einfach nur in die Augen schauen und keiner sich traut als erstes weg zusehen. Aber mein Motto ist ja immer mal wieder no Risk no fun. Also tue ich was, was ich schon lange machen wollte. Ich lege meine Hand an Ihre Wange und nähere mich ihr. Ich sehe das sie sich auf die Lippen beißt und Ihren Blick auf meinen Lippen hat. Und so schnell konnte ich nicht blinzeln hat sie sich auf Zehenspitzen gestellt und küsst mich. Und dieses Gefühl ist der Wahrnsinn. Warum habe ich das nicht einfach schon eher gemacht?

Als sie sich von mir löste schaut sie mich schwer atmend an und lächelnd. Ich grinse sie an und küsse sie nochmal kurz. "Pass auf beim nachhause gehen." Grinsend schüttelte ich den Kopf. "Ich glaube ich werde es ein Haus weiter schaffen."

Als sie nach drinnen verschwunden ist drehte ich mich grinsend um und steuerte zurück zu meinem Auto. Daheim angekommen öffnete mir lächelnd mein Bruder zusammen mit Ryan die Haustüre.

"Kein Kommentar."

Glück im UnglückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt