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Kylie

4 Wochen später...

Seit vier Wochen habe ich nicht mehr mit ihm gesprochen.

Seit vier Wochen schweige ich seinen Bruder an, der immer für mich da war.

Seit vier Wochen verheimliche ich meinen Eltern etwas, worüber sie sich schon seit Jahren den Kopf zerbrechen.

Seit vier Wochen bin ich wie in meiner eigenen Welt, wo nur wenige Leute reinkommen.

Weihnachten war dieses Jahr anders als sonst. Ich hatte trotz allem eine wunderbare Zeit mit meiner Familie und habe es auch genossen, aber es war nicht das gleiche. Ethan ist auch anders geworden. Man sieht das ihn das genauso mitnimmt, wie mich obwohl ich schon immer die engere Bindung mit unserer Schwester hatte als er.

Die restliche Zeit der Ferien habe ich viel mit meinen besten Freunden unternommen, die alles versucht haben, um mich auf andere Gedanken zu bringen, worüber ich ihnen auch wirklich dankbar bin. Es hat auch wirklich geholfen. Wir sind zusammen Schlittschuhfahren gewesen, was hier bei den Temperaturen natürlich anders ist, aber es hat trotzdem total spaß gemacht. Wir haben einige Filmabende gemacht und an Silvester haben wir eine kleine Feier bei Jessi gemacht, da meine Eltern bei den Johnsons waren und ich nicht wirklich Lust hatte bei ihnen drüben zu sein. Mein Bruder war auch drüben aber soweit ich weiß viel mit Khai gemacht. Ich weiß aber auch dass er sich mit Elias ausgesprochen hat.

Ich bin dafür noch nicht bereit gewesen.

Aber langsam ist die Zeit auch bei mir gekommen wo ich ihm die Chance geben sollte sich bei mir nochmal zu entschuldigen. Er hat es so oft probiert. Egal ob er angerufen hat oder mir geschrieben hat, aber ich wolle einfach nie und habe ihn ignoriert. Ich glaube er war mit Khai aber ein paar Mal bei uns, aber ich war in der Zeit immer im Zimmer.

-

Heute ist Sonntag sprich morgen ist wieder Schule. Jetzt ist alles ganz entspannt, da wir keine Prüfungen schreiben, da wir alle vor den Ferien schon hatten. Gerade spaziere ich am Strand entlang mit meiner Jacke um mich herum, da es im Januar auch etwas windig hier werden kann. Mein Handy ich meiner Jackentasche vibriert und als ich es raus hole kann ich mir schon denken wer mir geschrieben hat.

Meine Vermutung bestätigt sich auch als ich auf das Display schaue.

Elias 😈

Hey, wollte fragen, ob alles gut bei dir ist. Ich weiß das ich auch auf diese Nachricht wieder keine Antwort bekommen werde, aber ich will nur das du weißt das, wenn du so weit bist mich nochmal allein anzuhören, ich jederzeit bereit wäre.

Ich vermisse dich als Freundin in unserer Gruppe

Ich lese den letzten Satz gerade zum dritten Mal, um wirklich sicher zu gehen das ich mir nicht nur einbilde, dass das dort steht. Solche Worte habe ich noch nie aus Elias Mund gehört.

Vorallem hätte ich nie gedacht das er mich als seine Freundin sieht ich meine für mich war er schon immer ein guter Freund, auch wenn er immer etwas kalt und zurückhaltend ist. Aber so ist er halt. Mein Herz macht bei diesem Satz einen Sprung, bei dem ich mir nicht ganz sicher bin, was ich davon halten soll und warum genau bei ihm.

Ich stecke mein Handy wieder ein und mache mich wieder auf den Heimweg, da ich glaube das es bald anfangen könnte zu regnen.

Zuhause angekommen höre ich mehrere Stimmen aus dem Esszimmer kommen. Meine Mum ist die erste die mich sieht als ich durch die Tür gelaufen komme. „Hey Schatz, du kommst gerade rechtzeitig Essen ist fertig und die Johnsons sind gekommen." Als sie das gesagt hat fallen mir Khai und Elias auf und deren Eltern. „Hey", ist das Einzige was ich sage bevor ich in die Küche gehe, um mitzuhelfen.

Als ich eine Salatschüssel genommen habe und mich wieder umdrehen wollte spüre ich eine Hand, die mich am Arm festhält. „Schatz was ist los mit dir? Ich hoffe es ist kein Problem, das sie da sind." Ich schaue kurz in ihre Augen, bevor ich leicht lächle und den Kopf schüttle. „Nene alles gut." Da es auch wirklich kein Problem für mich war. Doch so schnell wollte sie mich anscheinend nicht gehen lassen. „Kyls er hat es uns auch erzählt, schon vor ein paar Wochen und wir haben auch schon viel am Laufen, um an diesen Jungen zu kommen und um den Fall endgültig abzuschließen."

Nachdem sie fertig gesprochen hatte, konnte ich mich nicht mehr rühren. Ich drehte mich langsam wieder um und sah sie mit großen Augen an und auch mit leicht wässrigen Augen. „Wa- Was? Ihr wisst davon Bescheid?" Aufeinmal fühle ich mich schuldig, da ich ihn so lange hab warten lassen das er mit mir reden kann, weil ich meinen Eltern nicht in die Augen schauen wollte, wenn ich so etwas weiß.

Sie nimmt mir die Schüssel aus den Händen und nimmt mich in den Arm. „Ja wir wissen Bescheid und wir waren auch sehr geschockt, aber auch froh, dass er es uns gesagt hat und wir konnten verstehen, warum er es uns nicht eher gesagt hat. Aber ich wusste das du deine Zeit brauchst." Ich nicke nur und lächle sie noch einmal leicht an, bevor ich zurück gehe an meinen Platz.

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Hey es kommt auch mal wieder ein Kapitel hier. Sorry aber es war einfach zu viel los im Moment.

Bis bald <3

Glück im UnglückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt