29

266 5 0
                                    

Kylie

Nächster Tag

„Arrhg ich habe noch nie so viele Jacken und T-Shirts wie jetzt gerade angehabt.", ich schaue schmunzelnd zu meiner besten Freundin rüber welche meckernd vor dem Spiegel steht und versucht in alle Schichten der Wanderausrüstung reinzukommen. „Man merkt einfach das du noch nie wirklich wo warst, wo es so kalt war wie hier." Augenverdrehend schaut sie mich durch den Spiegel an.

„Nein war ich nicht, warum sollte ich auch bei uns daheim ist es immer schön war und ich muss keine zehn Schichten anziehen."

„Es hat keiner gesagt das du das alles anziehen sollst wir meinen es nur gut schließlich haben wir draußen minus grade und wir wollen ja spazieren gehen"

Ich höre nur noch ein mhmm von ihr, bevor sie ins Bad verschwindet, welches in meinem Zimmer ist, um sich wahrscheinlich die Haare zu pflechten. Als ich fertig angezogen bin ruf ich Jessi zu das ich schonmal runter gehe und sie sich beeilen soll.

Unten angekommen ist noch keiner da wobei man aber die Stimmen der Jungs hören kann, was mich davon ausgehen lässt das alle bald fertig sein müssten. In der Zwischenzeit richte ich uns allen schonmal ein paar Sandwiches, vor welche wir noch essen können, bevor wir uns los machen. Ich habe schon eine Idee, welche Route wir heute gehen werden. Ethan und ich sind die schon gefühlt hundertmal gegangen. Entweder mit unseren Eltern oder allein. Nach einer weile gehen kommt man oben auf einem Berg an und die Aussicht von da ist einfach nur wow. Damit werden wir Jessi bestimmt wieder etwas fröhlicher machen.

Nach etwa 15 Minuten höre ich die Jungs die Treppe runter trampeln und alle ein guten Morgen sagen, ich deute auf meine belegten Snacks was sie sich auch nicht zweimal zeigen lassen, den so schnell konnte ich gar nicht schauen war schon über die Hälfte des Tellers wieder leer.

„Wo ist den deine bessere Hälfte?", belustigt schaue ich Khai an. „Die ist sich oben am fertig machen und wahrscheinlich immer noch am Aufregen, dass sie so viele Schichten Klamotten tragen muss."

Wissend nickt er. „Sie muss ja nicht alles tragen, wenn sie lieber frieren will." Belustigt nicke ich ihm zu „Meine Worte"

-

„Ach schau mal einer an wer da ist", wir drehen uns alle zu Jessi, welche gerade die Treppe runterkommt. Grimmig auf Ryans Aussage schaut sie ihn an. „Ja sorry ich habe mich noch nicht so mit der Ausrüstung angefreundet." Neben mir angekommen sagt sie ein Danke und nimmt sich eins der letzten Sandwiches.

„Okay ich habe mir überlegt wir gehen heute eine Route, welche Ethan und ich schon öfters gegangen sind, da die auch zu einem wirklich schönen Ort führt. Ich hoffe das passt für alle?" Alle gaben mir ihr okay und machten sich fertig.

„Ich geh vor." Und schon war mein Bruder zusammen mit Ryan, Jessi und Khai an mir vorbei gerauscht. Ein leises raues lachen ist kurz danach zu hören was von keiner anderen Person als Elias kommen kann. Belustigt schaue ich zu ihm hoch, da ich ihm gerade mal etwas über die Schulte reiche. „Ist dein Bruder immer so wenn es ums Wandern geht?" Schmunzelnd nicke ich. „Ja er ist da voll in seinem Element, da er da das Sagen hat und er bestimmen kann, wo lang es geht." Verstehend nickt er und macht sich dann zusammen mit mir auf den Weg zu den anderen.

Der Wanderweg lässt alte Erinnerung wieder hochkommen als Liv noch gelebt hat. Sie hat es geliebt im Schnee zu rennen und uns alle damit abzuwerfen. Immer wenn wir hierhergekommen sind, hat sie gefragt, wann wir doch endlich wieder zu dem Berg mit der schönen Aussicht gehen. Elias merkt wohl das ich gerade etwas in Erinnerungen schwelge den er sieht mich fragend, aber auch gleichzeitig besorgt an. „Das war mit einer der Lieblingsorte meiner Schwester. Sie hat sich jedes Jahr gefreut hier her zu kommen und wieder hier auf dem Berg wandern gehen zu können. Ich glaube das ist auch einer der Gründe weshalb meine Eltern in den letzten Jahren so selten hierhergekommen sind. Es erinnert einfach alles an sie." Verstehend schaut er mich an. „Aber es ist doch schön einen solch besonderen Ort zu haben, wo es eine Verbindung zu ihr gibt, oder nicht?"

„Ja natürlich trotzdem ist es auch hart, da sie hier alle in der Nachbarschaft kannten und natürlich auch alle mitbekommen haben was passiert ist und man einfach zu oft an das erinnert wird."

-

„Wie kann man bitte gerne wandern gehen und das auch noch jedes Jahr bei solch einer Kälte." Es war nur eine Frage der Zeit, wann der erste Kommentar von Jessi kommen würde. Aber ich muss sagen sie hat bis jetzt echt gut durchgehalten in wenigen Minuten sind wir an der Spitze des Berges und runter ist es nicht mehr all zu schlimm. „Du wirst gleich verstehen, warum wir uns das antuen."

„Wow"

„Hammer"

„Unglaublich"

„Ich kann dich verstehen"

Grinsend schauen Ethan und ich uns an, da wir schon mit solchen Kommentaren von unseren Freunden gerechnet haben.

————————————————————————-
Hey Leudis,

ja mich gibts auch noch haha. Sorry das solange nichts mehr kam. Ich meinte ja eigentlich ende November aber es war einfach zu viel los die letzen Monate das ich es nicht mehr geschafft habe zu schreiben.

Ich gebe mir Mühe das bald ein neues Kapitel kommt. Den das Ende naht....

Bis bald <3

Glück im UnglückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt