Kylie
Meine Mam schaute mich und Ryan mit einem Blick, an den ich nur allzu gut kenne. Sie versucht ernst und sauer zu sein, da sie volle Kanne das Wasser abbekommen hat, aber ich weiß das sie einfach zu gut für eine Mutter ist. Sie erlaubt uns so gut wie alles, solange wir unseren Aufgaben im Haus erledigen und wir in der Schule keine schlechten Noten schreiben. "Was soll das?", fragt sie dann und versucht immer noch verzweifelt ernst zu bleiben. "Ähmm Jennifer es tut uns leid, ich wusste nicht, dass du hier draußen bist oder dass du generell da bist. Sorry", versuchte Ryan die Situation zu klären. Wobei ich mir jetzt auch krampfhaft versuchte ein Lachen zu verkneifen. Ryan war für meine Mam wie ein weiterer Sohn, genauso wie ich für seine Eltern wie eine Tochter bin. Wir kennen uns ja schon von klein auf, deswegen sollte er wissen das meine Mam wegen sowas nicht sauer wird.
"Oh man Ryan du solltest mal dein Gesicht sehen. Du müsstest mich doch mittlerweile gut genug kennen, um zu wissen, dass ich wegen ein bisschen Wasser nicht sauer werde. Aber du bleibst einfach mein kleiner Ryry", gab meine Mam dann lachend von sich. Auch die Jungs auf der Couch hinten mussten bei dem Namen anfangen zu lachen. Und ich glaube das Elias und Khai den Namen noch nie gehört haben, da meine Mam ihn eigentlich nur so nennt, wenn er allein bei uns ist und kein Besuch. Als ich zu Ryan schaue sehe ich, dass sich seine Wangen leicht rötlich gefärbt haben, er aber trotzdem bis über beide Ohren grinste. "Stimmt ja".
"Na dann, viel Spaß noch, ich geh mich dann mal umziehen", sie grinste uns noch einmal alle an und verschwand dann im Haus. "Poolpartyyyy!!!", brüllten dann auf einmal Ethan und Khai gleichzeitig, wobei ich mich leicht erschreckte, was Ryan zum lachend brachte, und rannten dann rein, um keine zwei Minuten später wieder zu uns zu kommen. Ich sah, wie sie direkt auf uns zum Pool rannten, leicht kreischend versuchte ich so weit wie es geht vom Beckenrand wegzukommen. "Arschbombe!!", schrei mein idiotischer Bruder und sprang fast auf mich was ihn zum Lachen brachte, als er wieder auftauchte. In der Zwischenzeit brüllte Khai irgendwas Unvollständiges vor sich hin, vergaß aber dabei seinen Mund zu schließen und verschluckte sich so sehr, dass sein Kopf schon rot wurde. Was uns alle nur zum Lachen brachte. Er schaute uns leicht grimmig an, was mich noch mehr zum Prusten brachte. Auf einmal sah ich, dass er mich mit seinen Augen im Visier hatte und er langsam auf mich schwamm, ich sah mich hilfesuchend bei den zwei anderen Jungs im Pool um, doch die sahen mich nur lächelnd an. Als meine letzte Hoffnung schaute ich noch zu Elias, der immer noch auf dem Sofa sahs und uns schmunzelnd beobachtete. Als er jedoch meinen hilfesuchenden Blick sah, dachte ich das er mir helfen wird, doch da war es schon zu spät.
Neben meinem Ohr hörte ich ein lautes Gebrülle und auf einmal wurde ich unter Wasser gedrückt. Für mich war das alles so perplex, dass ich Wasser verschluckte und ich hustend wieder an die Oberfläche kam. Ich schaute wütend, soweit es zumindest ging zu Khai der nur scheinheilig lächelte und mir wieder näherkam. "Wage es nicht nochmal sowas zu tun sonst-", "Sonst was? Versucht der kleine Knirps mich unter Wasser zu drücken?", fragte er mich lachend. Er sah an meinem Blick, dass er mich provozierte und genau das war anscheinend auch sein Ziel, denn er sah mich jetzt leicht stolz an, "Oh ja. Ich werde dich nicht nur unter Wasser drücken, sondern dich auch mithilfe der anderen auch fertig machen", gab ich leicht selbstsicher von mir, da ich die anderen sah, die langsam hinter Khai schwammen. Er kapierte mal wieder gar nichts. Ich sah, wie Ethan mit seinen Fingern von drei Rückwärts zählte und wir uns alle gleichzeitig auf ihn stürzten. Wir waren so damit beschäftigt uns gegenseitig unter Wasser zu drücken, das ich gar nicht merkte das ich auf einmal nach hinten geschmissen wurde.
Als ich wieder an der Oberfläche war, drehte ich mich leicht verwirrt um meine eigene Axe und sah einen schmunzelnden Elias. Ich schwamm langsam auf ihn zu und ich merkte, wie sein Blick langsam unsicher wurde, da er rein gar nicht aus meinen Augen lesen konnte, was mein Plan sein wird.
Ich umschwamm ihn so schnell ich konnte und sprang von hinten auf ihn rauf, um ihn unter Wasser zu drücken. Was auch erstaunlich gut klappte, denn ganze fünf Sekunden war er auch unter Wasser. Bis er so schnell und ruckartig auftauchte das ich nach hinten flog, da ich immer noch auf seinem Rücken war. Ich sah ihn leicht geschockt an, da ich damit gar nicht gerechnet hatte. Ich lächelte nur und wollte wieder zu den anderen schwimmen, die damit beschäftigt waren sich gegenseitig unter Wasser zu drücken, als sich zwei starke Arme um meinen Bauch schlangen und mich an einen starken Oberkörper drückten. "Ich würde sagen Gleichstand, oder?", murmelte dann Elias leise in mein Ohr. Ich nickte nur leicht verwirrt und versuchte mich wieder aus seinen Armen zu befreien, um zu den andern zu schwimmen.
Etwa zwei Stunden später waren wir alle wieder geduscht, hatten Pizza bestellt und saßen nun wieder auf dem Sofa und hatten so ein Art Lagerfeuer gemacht nur das es mit Gas ging. Aber man hat die gleiche Stimmung wie bei einem echten. Gerade kam mein Bruder mit drei Schachteln Pizza zurück und legte sie auf den Tisch. "Uhhh Diavolo mein Baby komm zu mir", murmelte ich als ich die Pizza sah. Als ich aufblickte durfte ich in vier grinsende Gesichter blicken und als ich sie fragend anschaute, schüttelten sie nur ihre Köpfe und machten sie an die Pizza.
Wir redeten gerade über die Party morgen, als ich merkte wie mir langsam die Augen zufielen und ich immer müder wurde. Ich lehnte mich an Khai's Schulter, an der daraufhin seinen Arm um meine Schulter legte und mir leicht über den Rücken fuhr. Ich kuschelte mich leicht an seine Brust und genoss einfach den Moment genau im hier und jetzt. Als ich nur noch leichtes Stimmengeschwirr war nahm und das Feuer, das mir etwas wärme spendete, schlief ich ein.
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Glück im Unglück
RomanceSie hatten noch nie wirklich Kontakt obwohl sie Nachbarn sind. Dennoch gibt es immer wieder Blicke die für sich sprechen. ---------------------------- Kylie 17 lebt in Florida mit ihrer Familie. Seit dem Unfall vor 3 Jahren ist ihr Nachname Hampton...