Sie hatten noch nie wirklich Kontakt obwohl sie Nachbarn sind. Dennoch gibt es immer wieder Blicke die für sich sprechen.
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Kylie 17 lebt in Florida mit ihrer Familie. Seit dem Unfall vor 3 Jahren ist ihr Nachname Hampton...
Nach guten fünf Stunden Flug sind wir endlich angekommen. Dieser Flug hat mir mal wieder verdeutlich, warum ich so selten mit meinem Bruder gemeinsam fliege. Es ist einfach nervig. Wenn er Langeweile hat, da nichts mehr Spannendes auf dem Handy ist nervt er mich. Manchmal kann man echt denken er wäre noch ein Kleinkind. Kylie hat die Hälfte vom Flug durchgeschlafen, woher ich das weiß. Vielleicht habe ich ein paar Mal zu ihr rüber geschaut. Aber wie kann ich auch nicht, sie sieht viel zu friedlich im schlaf aus. Khai ist das natürlichen aufgefallen, weil er mich immer wieder angestupst hat und schelmisch angegrinst hat.
Ich bin wirklich froh, dass zwischen Kylie, Ethan und mir wieder alles gut ist. Ich weiß echt nicht was ich gemacht hätte, hätten sie mir nicht verziehen. Seit ich vorallem mit Kyls geredet habe sind wir viel enger als vorher. Okay das klingt komisch, da ich keinen an mich ranlasse. Aber mit ihr ist es einfach easy. Oft haben wir mit meinem und ihrem Bruder Filmabende gemacht und wenn sie bei mir saß, konnten wir über alles und jeden lachen. Es tut einfach gut. Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht oder ob ihr es auch auffällt, aber es gab vereinzelt Momente, wo es komisch war. Wir beide haben uns angesehen, aber es war anders als sonst immer. Ich kann es nicht beschreiben.
„Hey Tagträumer, wir sind am Haus angekommen." Ich schau Ryan an und helfe dann beim Gepäck rein tragen. Das Haus ist mal wieder ein Traum aber was anderes habe ich bei der Familie auch nicht erwartet. Meine Familie hat auch ein Ferienhaus, das liegt aber in Italien, da meine Eltern es lieben dort Urlaub zu machen. Das ich Schnee gesehen habe ist auch schon ewig her, aber es ist ein Traum. Da das Haus etwas höher liegt hat man eine perfekte Aussicht auf Berge und Skipisten. Einfach wow.
„Schön, oder?", ich schaue neben mich und sehe Kyls in einer fetten Winterjacke. „Ja es ist ein Traum, ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so eine schöne Aussicht gesehen habe."
„Kyl, es ist ein absoluter Traum hier." Jessi umarmt sie von der Seite und beiden schauen auf die Aussicht. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie wünsche ich mir gerade ich wäre an Jessis stelle.
„Komm, ich zeig euch eure Zimmer."
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Ich bin zusammen mit Ryan in einem Zimmer, was mir ziemlich recht ist, da ich keine Lust hätte mir eins mit meinem Bruder zu teilen. Das Haus wird gerade teilweise renoviert, deswegen hat nicht jeder ein eigenes. Aber es reicht vollkommen aus wir sind hier eh nur übers Wochenende hier.
„Okay auf was habt ihr Lust? Wir könnten zusammen kochen und dann noch raus in den Schnee oder wir machen Lagerfeuer draußen, wir haben dort extra was für den Schnee eingebaut." Glücklich klatscht Kylie in die Hände, als sie fertig war mit ihren Aufzählungen. „Ich würde sagen kochen klingt gut und dann sehen wir wie dunkel es draußen ist, weil ich glaube, besonders lange bleibt es nicht mehr hell draußen wir haben ja schon fünf." Zustimmend nicken wir alle und machen uns zusammen in die Küche.
Sollte ich mir mal ein Haus selbst bauen, dann kommt diese Küche bestimmt genauso rein. Eine Wand hinter dem Herd ist aus Ziegelsteinen, die Arbeitsflächen sind fast komplett schwarz, vereinzelt erkennt man leicht helle punkte. Es ist eine riesige Kochinsel in der Mitte und U-förmigen hintenrum die Arbeitsplatten. Die Schränke haben einen eher rustikalen Stil mit silbernen Griffen. Und die Lampen sind ebenfalls schwarze Kronleuchter. Der Kühlschrank ist mit in die Schränke eingebaut, sodass man am Anfang erst zweimal schauen muss, wo er steht.
„Diese Küche ist der Hammer." Zustimmend nicken die andern mir zu. „Falls ich mal ein eigens Haus bauen sollte, will ich genau diese Küche auch haben. Vielleicht mit ein paar Veränderungen aber im Grunde bleibt es gleich." Ich lache leicht über Kylies Aussage, da ich mir eben genau das gleiche gedacht habe. Ich glaube wir würden doch ganz gut zusammenpassen. „Warum lachst du?", „Ich hatte gerade eben genau den gleichen Gedanken wie du." Leicht lächelnd schauen wir uns an, bis sich Ethan räuspert. „Okay lasst uns Essen machen."
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Wir entschieden uns morgen spazieren zu gehen und heute gemeinsam ein Lagerfeuer zu machen. Ryan wollte unbedingt auch noch Stockbrot machen, also haben wir nach dem Essen Teig für Stockbrot gemacht. Draußen ist eine wunderschöne Sitzlounge mit Blick auf die Berge. Alle sitzen mit Decken und Jacken ums Lagerfeuer, da es mittlerweile eisig kalt geworden ist. Ich Kylie und Jessi sitzen auf einer Couch. Khai auf einem Sessel und Ryan und Ethan auf der anderen Couch.
Wir redeten über alles Mögliche, von peinlichen Geschichten bis zu Erinnerungen der anderen aus der Vergangenheit.
Gegen Mittagnacht ist es ziemlich ruhig geworden, jeder sitzt da und schaut dem Feuer dabei zu wie es langsam ausgeht. Kylie liegt auf meiner Schulter mit meinem Arm um sie herum. Jessi, welche schon eingeschlafen ist, liegt auf ihrem Schoss. Ich rutsche etwas tiefer in die Couch, wodurch Kylie automatisch auf meine Brust rutscht. Sie dreht sich leicht mit ihrem Gesicht zu mir und schaut mich lächelnd an. Als sie sich wieder zum Feuer dreht, lege ich meine Hand auf ihren Rücken und streichle sie.
Als ich meinem Blick etwas weiter nach oben schwanken ließ durfte ich in drei grinsende Gesichter sehen. Ich schaue sie fragend an, doch alle schüttelten nur ihren Kopf. Ich wusste genau, weshalb sie mich anschauten, ich bin ja nicht blöd. Aber stören tut es mich dennoch nicht.
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