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Elias

Nachdem meine Eltern Khai und mich bei den Hamptons rausgelassen haben, sind wir zur Haustür und haben auf die anderen gewartet, da wir etwas eher schon da waren. Ca. fünf Minuten später sind beide Geschwister auch angekommen und ihre Eltern sind weiter zu meinen gefahren. Wir machten uns, nachdem Ethan aufgesperrt hat, auf den Weg zur Küche, um und paar Snacks und Getränke zu holen. Ethan nahm aus dem Kühlschrank eine Flasche Bier und schaute Khai und mich fragend an wir nickten beide stumm als Antwort und nahmen unsere Getränke an. Als Kylie sich auch noch was zum Trinken geholt hatte machten wir uns auf den Weg raus in den Garten.

Solche Tage sind einfach toll, wo man draußen sein kann, keinen Schulstress hat, kein Training, keine Aufgaben zu erledigen oder irgendwelche Probleme, sondern einfach Zeit mit seinen Freunden verbringen kann. Ethan ist seit ungefähr 15 Minuten drinnen und ich habe keinen Plan was er da drinnen macht, bis ich auf einmal das Lachen von Kylie neben mir höre und ich somit auch aufschaue, um zur Terassentür zu schauen, wo Ethan mit einem Ballerina-Prinzessinnenkostüm steht. "Oh mein Gott, wie passt du da bitte rein das hat Liv mit 11 getragen", bringt Kyls unter Lachen hervor. Ich muss schon sagen der Anblick ist schon nicht schlecht. Ein durch und durch knall pinkes Tutu mit Glitzer obendrauf dann einen Body, der in Baby rosa ist und nicht zu vergessen eine kleine Krone im Haar. Zwar geht im alles nur bis zum Oberkörper und der Body gerade so über den Hals, aber es ist echt witzig. "Damit hättest du save Olivia beeindruckt, wärst du damals so rumgelaufen", lachte nun auch Khai. Kylie hat ein teuflisches Grinsen auf den Lippen und blickte von ihrem Bruder, der sie schon mahnend anschaut, zurück zu Khai. "Ach wenn du nur wüsstest, was er damals schon anhatte oder dass er es liebte von mir und Liv geschminkt zu werden, dann würdest du glaub ich ganz anders von ihm denken". "Hey stopp die Kleine hat mich damals immer gezwungen mich von ihr schminken zu lassen und du hast ihr natürlich geholfen", versuchte sie nun Ethan zu rechtfertigen. Kylie schüttelte nur schmunzelnd den Kopf und blicke anschließend wissend zu Khai.

Nachdem sich Ethan wieder umgezogen hatte, natürlich nicht ohne uns vorher noch eine Performance zugeben, setzte er sich anschließend wieder zu uns auf die Couch draußen, wo wir eigentlich immer Chillen. Mein Bruder und die beiden Geschwister diskutierten gerade über etwas, wo ich aber nicht mitbekommen habe um was es geht und ich jetzt nicht mitreden kann. Ich glaube für mich ist der Tag mindestens genauso schwer wie für die anderen beiden, da ich Dinge mitbekommen habe, die ich hätte nicht mitbekommen sollen. Doch wie sagt man so schön, Pech gehabt, wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Das schlimme an der Sache ist, dass ich nie darüber geredet habe, nicht weil ich nicht wollte, sondern weil ich nicht wusste mit wem ich darüber hätte reden sollen. Meine Eltern hätten es sofort gemeldet hätte ich auch nur ansatzweise angefangen über die Dinge zu reden und mein Bruder war damals immer für beide Geschwister da, sprich er hätte es ihnen sofort erzählt, da es ja eigentlich auch ihr Recht ist es zu erfahren schließlich war Liv ihre Schwester. Ich wollte es eigentlich ja auch hätte tun, aber als ich es machen wollte merkte ich das es ihnen beiden wieder besser geht und sie sich langsam wieder an den Alltag gewohnt hatten. Ich wollte sie deswegen nicht wieder in ein dunkles Loch ziehen, wenn sie diese Sachen erfahren, die ich weiß. Ich weiß auch das, wenn der Tag kommt, wo sie es erfahren, mich entweder ausschließen werden und nie wieder mit mir reden werden oder sie werden verstehen, warum ich so gehandelt habe. Nach einer Zeit bemerke ich eine Hand vor meinem Gesicht und als ich aufschaue, darf ich in ein besorgtes Gesicht von Khai schauen. "Ey Bro, alles okay? Du warst gerade so sehr in Gedanken vertieft, dass du mich nichtmal bemerkt hast als ich mit dir geredet habe", ich schaute erst etwas verwirrt da es so viele Wörter auf einmal waren und ich noch nicht ganz zurück in der Realität war. "Ähh ja klar sorry, musste nur über etwas nachdenken", versuchte ich so gelassen wir möglich zu sagen. Doch er wäre nicht mein Zwilling, wenn er nicht merken würde das ich ihn anlüge. Er lehnt sich weiter zu mir rüber, damit nur ich das Hören kann was er gleich sagen wird, obwohl die andern zwei anscheinend eh gerade im Haus sind. "Wir reden, wenn wir daheim sind, okay? Ich mach mir langsam echt sorgen du versinkt immer öfters in Gedanken, du weißt das du mit mir reden kannst, oder?", fragt er mich dann auch gleich. "Ja natürlich weiß ich es, danke Bro". Ich schenkte ihm noch ein kleines Lächeln, bevor die anderen auch wieder rauskamen.

"Essen ist bestellt. Ich hoffe es passt das ich dir chinesische Nudeln bestellt habe. Ich wusste leider nicht was du sonst gerne ist.", fragte Kylie dann auch gleich mit einem etwas nervösen Blick. Ich musste daraufhin leicht lachen, was sie zu meinem Bruder schauen ließ, der auch schmunzeln musste. "Keine Sorge Kyls, mein Bruder ist alles was man ihm auf den Tisch stellt. Er könnte genauso gut als Staubsauger durchgehen" Ich schaute ihn für sein Kommentar mit einem tödlichen Blick an, denn er hätte es auch etwas netter ausdrücken können. Ich drehte meinen Kopf wieder zu Kyls deren Ausdruck nun wesentlich entspannter war. "Ja dann, gut zu wissen"

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927 Wörter

Sry das länger nichts kam.

Bis bald <3

Glück im UnglückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt