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Kylie

Die ersten beiden Schulwochen sind vergangen und außer vielen Hausaufgaben und gestressten Lehrer ist nicht viel passiert. Jessi und ich haben uns heute verabredet Kleider kaufen zu gehen, da morgen schon Samstag ist und somit die alljährliche Schulparty stattfindet. Wir haben für sowas immer ein Vorbereitungskomitee, die dann das Motto für den Abend bestimmen und auch schauen, wo die beste Location wäre. Und ich muss sagen diesmal haben sie alles richtig gemacht. Es gab schon Veranstaltungen, wo sie einfach nichts hinbekommen haben und der ganze Abend ein totaler Reinfall war.

Als es endlich läutete wurde ich von meinen Gedanken zurückgeholt und machte mich auf den Weg in die Mensa zu unserem Stammtisch. Es herrschte ein totales Stimmengeschwirr in der Cafeteria. An unseren Platz angekommen saß bis jetzt nur Elias der irgendwas auf seinem Handy rumtippte. "hey", begrüßte ich ihn, obwohl mir schon klar war das eh keine Antwort kommen wird. "Hi", ich schaute ihn etwas geschockt an, da er mir tatsächlich eine Antwort gegeben hat. Was ihn wiederrum leicht zum Schmunzeln brachte. Der Typ hat doch echt Stimmungsschwankungen.

Kurze Zeit später kamen dann auch alle anderen mit dem Essen zu uns. "Bitteschön My Lady" gab Ryan von sich und stellte mir mein Tablet hin. "Dankeschön" gab ich mit einem leicht verträumten Blick auf das Essen von mir. Ich bin so froh hier bei uns das Essen schmeckt, da wir teilweise schon lange in der Schule sitzen müssen. "Ich bin gespannt, wann der Tag kommt das du auch mal wieder einen Typ so anschaust wie das Essen vor dir" hörte ich auf einmal die Stimme von Khai. Ich zuckte daraufhin nur mit den Schultern. Den Rest der Pause unterhielten wir uns nur über dies und das.

Gerade als wir wieder in unsere Kurse gehen wollten, hörten wir ein lautes Quietschen am Ende vom Gang. Und als ich mich umgedrehte, wünschte ich mir echt, dass ich es doch nicht getan hätte den auf direkten Weg zu uns kam keine andere als Valerie. Von meinen Freunden neben mir hörte ich auch nicht gerade erfreute Laute. "Kylieeee!", schrie sie auf einmal das ich leicht zusammenzuckte. Ich schaute sie, als sie vor uns stand, nur fragend an. "Ich schmeiß nächstes Wochenende wieder eine Party bei mir im Strandhaus. Du bist herzlich eingeladen.", ich überlegte daraufhin kurz, was nach ihrem Blick zu urteilen schon wieder viel zu lange für sie war. "Okay, ich komme aber nur mit meinen Freunden". "Klar, umso mehr umso besser. Nagut dann bis bald", ich seufzte leise auf als sie um die nächste Ecke wieder verschwand. Und ich dann mit den anderen in die Kurse.

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Ich steh gerade am Schulhof und warte auf Jessi. Der Schultag war einfach nur scheisse, es wurden einfach schon die ersten Klausuren angesagt und sie stopfen uns alle nur so mit Stoff voll. Nach weiteren 10 Minuten schaute ich langsam genervt auf mein Handy, ich weiß das sie Geschichte in der letzten Stunde freitags hat und das unser Lehrer nicht der schnellste ist aber so lange hab nichtmal ich letztes Jahr gebraucht.

Aufeinmal kam eine leicht gestresste Jessi aus dem Schulgebäude und schaute mich schon von weitem entschuldigend an. "Es tut mir so leid, er hat uns einfach nicht eher gehen lassen. Ich habe wirklich alles probiert. Wollen wir los?", "Ja ich weiß, wie er drauf ist, alles gut aber wärst du die nächsten fünf Minuten nicht rausgekommen, dann wäre ich reingekommen. Und ja lass uns endlich fahren, ich hab Hunger". "Würde mich auch wundern, wenn das mal nicht so ist".

In der Stadt angekommen, gingen wir als erstes bei unserem Lieblingsitaliener essen. Ich bestellte mir,  so wie fast eigentlich immer eine Pizza Diavolo und Jessi eine Prosciutto und dann beide noch eine Cola. Bis das Essen kam redeten wir noch über den Schultag und über die bevorstehenden Klausuren, da wir manche Fächer zusammen haben. "Und hast du schon eine Vorstellung wie dein Kleid aussehen soll?", fragte ich sie nach einer Weile. "Mhh ja wahrscheinlich ein kurzes schwarzes oder so. Du wahrscheinlich auch, oder?", "Ja außer ich finde ein anderes was mir gefällt, ich habe mir auch schon überlegt das ich nach einem roten schaue, aber ich weiß noch nicht genau", sie nickte nur verstehend.

Nach dem wir bezahlt haben gingen wir auch schon in den ersten Laden rein, wo es wirklich tolle Partykleider gibt. Wir teilten uns auf und jeder suchte für sich selber, wenn wir aber ein Kleid finden sollten, wo wir denken das es dem anderen stehen könnte, nehmen wir es auch mit. Das machen wir schon seit Jahren so, da der andere einfach auch weiß was dem anderen steht. Ich fand erstaunlicher Weise ziemlich schnell eins. Zwar ist es wieder schwarz, aber da kann man einfach nie was falsch machen. So oft passiert es mir das ich mir einen Drink drüber schütte und man sieht es dann danach einfach nicht. "Und schon fündig geworden?", erkundigte ich mich, nachdem ich sie gefunden hatte. "Ja ich nehme das, es ist zwar wieder schwarz aber naja egal wie siehts bei dir aus?", fragte sie mich während sie sich zu mir umdrehte, als sie aber dann mein Kleid in der Hand sah lächelte sie mich nur an. "Na supi, dann lass sie uns gleichmal anprobieren gehen".

Jessi:

Kylie:

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Kylie:

"Eiso ich finde so können wir uns blicken lassen, oder?", "Auf jedenfall", stimmte ich gleich begeistert zu dem Kleid passte mir wie angegossen

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"Eiso ich finde so können wir uns blicken lassen, oder?", "Auf jedenfall", stimmte ich gleich begeistert zu dem Kleid passte mir wie angegossen. "Wow, so schnell waren wir ja noch nie zufrieden", hörte ich sie noch leise vor sich hinreden, als sie wieder in die Umkleide zurück ging. Ich zog mich daraufhin auch wieder um. "Das macht dann bitte 90,00  für Sie", ich gab ihr mein Geld und ließ Jessi nach vorne treten. Nachdem wir beide bezahlt hatten, quatschten wir noch ein wenig, bis wir an meinem Auto angekommen und sie sich von mir verabschieden musste, da ihr Dad sie abholen kam.

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"Bin wieder zuhause", schrie ich durchs Haus. Als ich aber keine Antwort zurückbekam, machte ich mich auf den Weg und suchte meine Mam. Normalerweise arbeitet sie am Nachmittag noch aber mein Dad hat ihr mal einen Tag Pause gegönnt. Im Garten angekommen sah ich sie auf dem Liegestuhl liegen und so wie es aussah schlief sie gerade.

Als ich mich wieder umdrehte rannte ich beinahe in jemanden rein...

Glück im UnglückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt