Felix
Um ca. 11:40 Uhr kommen wir in Yongin heile an und stehen nun vor unserem Hotel. Schnell schreibe ich Channie und meiner Mum, damit diese bescheid wissen das wir sicher angekommen sind. Ansonsten würden die mich später tausendmal anrufen und mir hunderte von Nachrichten schicken, danach würde dann ein stunden langer Vortrag kommen, das ich mich melden muss, weil sie sonst denken es wäre etwas passiert blablabla.
Manchmal weiß ich nicht wer von den beiden meine Leibliche Mutter ist.
Während dann Mr. Kim vorne etwas erklärt und nochmal die Zimmeraufteilung vorliest sehe ich verwirrt zu Jisung, der neben mir steht und geschockt auf sein Handy blickt.
"Was ist Sungie?", frage ich ihn flüsternd um nicht die gesamte Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen.
"Wären wir nicht so einen unnötigen Umweg gefahren wären wir schon in einer Stunde da gewesen!".Flüstert er empört zurück und sieht mich nun ebenfalls an, immer noch ist ihm die Empörung und Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben. Aber was meint er? Als ob der Busfahrer sich dachte ach komm 4 Stunden fahrt ist doch angenehm, hab ich jetzt spontan richtig bock drauf.
Verwirrt sehe ich auf sein Handy und weite dann auch die Augen als ich es sehe. "Wir sind jetzt unnötig 3 Stunden länger gefahren?", frage ich mehr an mich selbst, als könnte ich es nicht glauben. Was ich auch nicht kann, davon mal abgesehen.
Ich tippe Jeongin an und zeige auf Jisungs Handy, damit er es auch sieht. Jedoch verdreht er bloß die Augen und erklärt uns dann ebenfalls flüsternd: "Ja, hättet ihr besser zugehört und würdet nicht immer so viel vergessen wüsstet ihr das, hat er direkt gesagt nachdem er die Zimmeraufteilung vorgelesen hat. Um Südkorea mehr kennen zu lernen sind wir durch verschiedene Städte gefahren, wofür die Klassenfahrt ja auch da ist, oh man. Ich bin echt mit Sieben Jährigen befreundet"
Er schüttelt den Kopf und sieht wieder nach vorne.
Verdutzt sehen Jisung und ich uns gegenseitig an. Wann hat er das gesagt? Hab ich da geschlafen? Ach ne- das war wo ich erfahren hab das ich mit Changbin in ein Zimmer muss, danach habe ich Garnichts mehr mitbekommen, anscheinend nicht mal diese wichtige Information. Wieso hat er das auch nicht nochmal erwähnt?
"Ehhhh.. jaaaa natürlich das wussten wir, wirrr... wollten nur testen ob du das auch noch weißt".
"Aber sicher". Murmelt Innie und klingt dabei leicht genervt. Dabei sollte er es mittlerweile gewöhnt sein das Jisung und ich eine menge vergessen oder nicht mitbekommen, naja okay eigentlich nur Jisung. Ich hab es aus einem anderen Grund nicht mitbekommen, also zählt das ja nicht.
"Gut hier sind eure Zimmerschlüssel, jeder bekommt seinen eigenen, so müsst ihr euch nicht nacheinander richten, verliert die Schlüssel bitte nicht, ich hab keine Lust auf den stress". Meint Mr. Kim noch bevor er uns die Schlüssel austeilt. Als ich meinen Schlüssel bekomme sehe ich auf die Nummer.
"113", lese ich die Nummer laut vor und schaue danach wieder zu meinen zwei Freunden auf. Bitte lass sie wenigsten in der nähe sein, so kann ich immer zu ihnen gehen wenn Changbin mich zu sehr stört.
"115", sagt Jisung und sieht mich auch wieder an, woraufhin ich zufrieden lächle. Danke Gott!
"Also wenn Changbin zu gemein zu dir wird, kannst du gerne immer zu uns kommen", sagt Jeongin, ebenfalls lächelnd.
"Danke, ich komme bestimmt drauf zurück.".Als wir alle unseren Koffer haben machen wir uns zu dritt auf den weg nach oben in unsere Zimmer. Vor meinem bleibe ich stehen, verabschiede die beiden mit einem kurzen 'bis später' und schließe dann die Zimmertür auf, während meine zwei Freunde das selbe zwei Zimmer weiter tuen.
Als ich das Zimmer betrete sehe ich mich kurz staunend in diesem um und ein kurzes kleines "Wow" verlässt meine Lippen.
Ich hatte mehr damit gerechnet das wir in irgendeinem 1 Sterne Hotel übernachten müssen, aber dem war nicht so, zwar ist es auch kein 5 Sterne Hotel mit dem größten Luxus, aber es ist mehr als ich mit gerechnet hätte. Immerhin ist das eine Klassenfahrt und kein Urlaub, da hat man meistens die billigsten Zimmer die es in der Stadt gibt.
Ein riesiges braunes Doppelbett, zudem hängt ein Mittelgroßer Fernseher an der gegenüberliegenden Wand. Ein großer brauner Schrank steht auf der rechten Seite des Zimmers und an jeder Seite des Bettes steht ein passender Nachttisch in der gleichen Farbe. Alles in einem ist das Zimmer ehr in braun, beige tönen gehalten, was ich persönlich ziemlich schön finde. Ich sehe zu einer Tür auf der linken Seite, die wahrscheinlich ins Badezimmer führt. Ich gehe zu dieser und öffne sie, meine Vermutung bestätigt sich und ich betrete das Badezimmer. Ziemlich besonders ist es nicht, obwohl ich sagen muss das mir die Dusche gefällt, mit der Glasschiebetür. Ich schmunzle kurz, ehe ich wieder ins Zimmer gehe.
Dann überkommt es mich wie ein Schlag, als mein blick wieder zum Bett gleitet. Ein Doppelbett? EIN DOPPELBETT? Das heißt- ich muss mit ihm ein Bett teilen? Das kann ja was werden...
Ob man die wohl auseinander ziehen kann? Ich hoffe doch.Sofort versuche ich mein glück, werde jedoch enttäuscht.
Naja wenigstens sind da zwei decken.
Seufzend lege ich meinen Koffer auf die rechte Seite vom Bett und fange dann an diesen auszupacken.
Nach einiger Zeit öffnet sich die Tür wieder und ich sehe auf zu dieser, Changbin betritt den Raum und schaut sich kurz um, ehe er zu mir sieht.
Eine weile starren wir uns an ohne ein Wort zu sagen, jedoch wird es mir irgendwann echt zu unangenehm weshalb ich zu ihm gehe, um ihm meine Hand zu reichen.
"Hey Changbin, ich bin Felix.. aber solltest du ja wissen, immerhin sind wir in der selben Klasse.."
Kurz mustert er meine Hand geht dann aber an mir vorbei um seinen Koffer auf die linke Seite vom Bett zu legen, um diesen dann auch auszupacken. Freundlich wie immer.
Peinlich berührt kratze ich mich am Hinterkopf, mit der Hand die ich ihm gerade hingehalten habe. Jetzt stehe ich hier wie ein vollidiot, zum glück sind wir nicht in der Öffentlichkeit."Ja ich weiß wer du bist", sagt er nach einer weile stille, in der er bloß seinen Koffer ausgepackt hat.
"Ehhh ja also...", ich räuspere mich. Fang jetzt ja nicht an zu stottern Felix, das würde die Situation nur noch unangenehmer machen.
"Wäre cool wenn wir uns die nächsten tage verstehen würden, immerhin müssen wir die Ausflüge planen und ich kenne mich hier nicht aus, deswegen wäre es cool wenn wir das zusammen machen. Dafür müssen wir uns natürlich verstehen und-"
"Halt die Klappe Lee. Du redest eindeutig zu viel.", unterbricht er mich und schenkt mir dabei einen genervten Blick.
"Öhm.. tschuldigung", murmle ich und packe dann schnell meinen Koffer auch zu ende aus.
Das fängt ja schonmal gut an..
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𝑆𝑜𝑢𝑙𝑘𝑖𝑠𝑠 |ᶜʰᵃⁿᵍˡⁱˣ
FanfictionBald wird Rechtschreibung und Grammatik nochmal überarbeitet :,) . Er unterbricht mich, aber nicht durch worte, sondern durch taten. Ich merke noch wie er uns umdreht und mich dann gegen den Schrank drückt, bevor ich seine Lippen auf meinen spüre...