Schreibtipps & -tricks

1.3. Rechtschreibung, Grammatik & Co.

Rechtschreibung... *seufz*

Grammatik... *seufz*

Ich werde versuchen, so nett und höflich wie möglich zu sein, aber dies ist definitiv ein Thema, das mich so DERMASSEN aufregt, weil ziemlich viele unerfahrene Autoren den Unterschied zwischen »dass« und »das« immer noch nicht kennen. Bei meinen dezenten Ausrastern beziehe ich mich NICHT auf Leute mit Rechtschreibschwäche oder Leute, die es einfach nicht besser wissen. Ich beziehe mich auf Leute, die einfach nur zu FAUL sind, um sich ihren Text nochmal durchzulesen und kritische Stellen einmal schnell zu googlen!

Es gibt so etwas wie eine Suchmaschine, in der man sowas eingeben kann wie »appettit rechtschreibung« und man bekommt ein wunderbares Ergebnis. Nämlich, dass das gesuchte Wort »Appetit« geschrieben wird. Genauso verhält es sich mit der richtigen Kommasetzung, der richtigen Benutzung von »dass« und »das«, der richtigen Benutzung DES GENITIVS...

Ich weiß, nicht jeder ist dafür gemacht, alles direkt und perfekt richtig zu schreiben. ABER MAN KANN ES LERNEN UND ÜBEN!!!!!!

Zum Beispiel kann man sich einen Extra-Zettel anlegen, auf den man alle schwierigen Wörter und Regeln schreibt, mit denen man noch Probleme hat. (Ich habe übrigens auch so einen Zettel – es ist also überhaupt nicht schlimm oder peinlich! (Es ist eher schlimm und peinlich, wenn man »nämlich« immer noch mit und »während« ohne »h« schreibt.))

Außerdem bekommt man ziemlich viel Übung, wenn man selbst viele Bücher liest. Das Gehirn speichert dann praktisch automatisch die richtige Schreibweise einiger Wörter, die Kommasetzung usw. Lesen ist also auch eine Art Übung, um in eurer eigenen Geschichte so wenige Fehler wie möglich einzubauen!

Ich schreibe mal ein paar Sachen auf, die ziemlich (SEEEEEEEEEEHHHHHHR) häufig falsch gemacht/geschrieben werden.

Die wörtliche Rede: Der Übergang zwischen den Anführungszeichen und dem normalen Text ist für einige anscheinend noch Neuland. Man liest in Büchern zwar ziemlich häufig Dialoge, aber der Zeichensetzung schenkt man praktisch keine Beachtung... Hier also die richtige Zeichensetzung:

- Die Regel lautet: Anführungszeichen öffnen; Satz; Satzende-Zeichen AUSSER, wenn es ein Punkt ist – den kann man weglassen; Anführungszeichen schließen; Komma; Sprech-Verb und etwas Text; PUNKT; Anführungszeichnen öffnen; Satz; Satzende-Zeichen – auch, wenn es ein Punkt ist; Anführungszeichen schließen.

Beispiele dazu:

- »Was wird das?«, fragte Jack mit einem drohenden Unterton. »Du glaubst doch nicht wirklich, dass du damit durchkommst.«

- »Ich glaube gar nichts«, sagte Mehmet. »Ich weiß es!«

- »Sehr lustig!«, beschwerte der schwarze König sich. »Halt doch einfach die Klappe!«

- Nächste Regel: Anführungszeichen öffnen; Anfang vom Satz; KEIN SATZENDE-ZEICHEN, WEIL ES KEIN SATZENDE IST; Anführungszeichen schließen; Komma; etwas Text – diesmal NICHT mal zwingend ein Sprech-Verb; KOMMA; Anführungszeichen öffnen; Rest vom Satz – klein geschriebene Wörter werden NICHT großgeschrieben, weil es KEIN Satzanfang ist; Satzende-Zeichen – auch, wenn es ein Punkt ist; Anführungszeichen schließen.

Beispiele dazu:

- »Was«, wiederholte Jack, diesmal langsamer, »wird das?«

- »Das weißt du«, Mehmet hob den Kopf und grinste, »ganz genau.«

- »Was ist«, mischte einer der weißen Bauern sich ein, »wenn wir das friedlich klären?«

- Noch eine Regel: Anführungszeichen öffnen; Satz; Satzende-Zeichen; Anführungszeichen schließen; etwas Text – kein Sprechverb diesmal; PUNKT; Anführungszeichen öffnen; Satz; Satzende-Zeichen – auch, wenn es ein Punkt ist; Anführungszeichen schließen.