Kapitel 19

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„Ich liebe dich", sagte das braunhaarige Mädchen. Ein Feuerwerk der Emotionen explodierte in mir, als ihre Lippen auf meinen lagen. Kohana küsste mich zum Abschied. „Ich liebe dich auch." Ich strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr und dann nahm ich sie noch einmal in den Arm. „Jetzt geh und streng dich im Trainingscamp an! Ich will dann Fortschritte sehen!" Ja, man merkte, dass sie Kapitän war. Widerwillig setzte ich mich in den Bus, neben Daichi, und sah aus dem Fenster. Sie stand neben dem Schultor und wank mir zu, ehe der Bus losfuhr. „Hat sie wieder Training mit der Shiratorizawa?", wollte Daichi wissen. „Nein, sie meinte sie werden nur ganze normal alleine trainieren", gab ich zur Antwort. Yachi, die schräg vor mir neben Kiyoko saß, blickte mich verwirrt an und Asahi erklärte. „Das Mädchenteam trainiert mit der Shiratorizawa oft. Das ist eine Elite Schule." „Oh, von ihnen hab ich gelesen! Jetzt erinnere ich mich. Da ist auch dieser Ushiijma!" Wir alle nickten. Die anderen klinkten sich in das Gespräch ein und dann startete eine Diskussion, welches der Teams am besten war.

„Ich bin am Ende!" Ich ließ mich in mein Futon fallen. Der erste Tag war grauenhaft! Wir hatten alle Spiele an diesem Tag verloren. Ubugawa, Shinsen, Nekoma und Fukurodani waren so starke Teams. Mein ganzer Körper schmerzte. Na ja, am ersten Tag hatte ich echt viel gespielt. Wir, die Drittklässler, wollten eigentlich noch mit den anderen Zeit verbringen, aber wir waren echt am Ende. Hingegen die jüngeren sich noch irgendwo rumtrieben. Kiyoko und Yachi waren auch noch unterwegs. Asahi, Daichi und ich konnten nicht mehr. „Suga, hat Kohana geschrieben?", hörte ich Asahis gedämpfte Stimme. Ich drehte mich auf mein Rücken und blickte niedergeschlagen an die Decke. „Nein, meine Nachrichten kamen auch nicht an. Ich hab auch Yui und Mei angeschrieben, diese hatten genauso keine Ahnung. Weshalb ich Haira fragte, die mich lediglich anschnauzte, dass ich sie nicht nerven soll. Ich mache mir Sorgen."

„Leute!" Die Tür zu unserem Schlafsaal wurde mit voller Kraft aufgeschmissen und wir schreckten hoch. An der Tür standen Tanaka, Noya und Kageyama. „Was schreit ihr!", brüllte Daichi und ich ergänzte: „Was ist zum Fick los?!" Die drei erklärten uns hysterisch, dass Hinata im Raum der Nekoma eingesperrt wurde und wir nun mit Kuroo reden sollten, damit er frei kam. Tag eins war anstrengend und es war erst der Anfang!

„Barbecue!" Unsere vier Katastrohen namens Tanaka, Noya, Kageyama und Hinata nervten schon seit drei Spielen! Es war der letzte Tag, weshalb die Trainer, dank Nekomata, ein Grillfest geplant hatten, welches zunächst eine Überraschung sein sollte. Aber mit denen blieb nichts geheim! So schlimm war es eigentlich nicht, da die sich jetzt wirklich im letzten Spiel reinhängten. Wir spielten gerade gegen die Fukurodani und es stand 21 zu 20 für die Eulen. Und das machte mich so wütend! „Strengt euch an!" Kageyama nickte mir kurz zu, ehe er eine perfekte Vorlage für Asahi spielte. Gleichstand! „Genauso! Los ihr Bastarde!" Nichts gegen mein Team, aber ich wollte nicht nur drei Siege für diesen Camp verzeichnen!

„Hey Hey Hey!" Die Nummer vier der Eulen freute sich riesig, hingegen ich komplett verzweifeln konnte. 25 zu 23 für Fukurodani. Scheiße! „hey Suga, reg dich nicht auf! Jetzt gibt es Barbecue!" Tanaka zerrte mich mit in die Umkleide, wo wir uns alle fertig machten.

Ich hatte so ein Kohldampf! „Ihr dürft nun essen!", beendete Nekomata seine Rede und alle stürzten sich auf das Fleisch. Das schmeckte einfach so gut! „Hey Sugawara! Na, wie läuft es mit der Top fünf Zuspielerin!" Kuro trat zu mir und sein bester Freunde, Bokuto, kam auch dazu. „Ah, stimmt! Los erzähl", forderte die Eule mich auf und mir war sichtlich unwohl. Kohana schrieb mir kaum, beziehungsweise ich konnte kaum antworten, wegen dem Training. Aber das war uns klar und so schlimm war es nicht. Und ich wusste nicht, ob sie das okay gefunden hätte, wenn ich es gesagt hätte.

„Da ist ja jemand rot geworden!", neckte mich der schwarzhaarige. „Er ist mit Ko-chan zusammen!", platze Noya ins Gespräch und die beiden Kapitäne gaben sich ein Highfive. „Wir wussten es! Glückwunsch, kaum einer kann behaupten mit jemanden aus der Top fünf zusammen zu sein, nicht war Akaashi?!" Bokuto zog seinen Zuspieler mit in das Gespräch und dann fragte mich aber Kuro etwas Ernstes: „Wieso war sie nicht mein All Japan dabei? Die Top fünf von jeglichen Listen, wie der der Zuspieler, Liberos oder der Asse, treffen sich im Sommer oft. Aber sie kam nicht." Ich blickte ihn verwirrt an. Davon wusste ich nichts. Kohana war ja erst ab dem dritten Jahr in der Top fünf, aber sie hatte das nie erwähnt. Oder wusste sie es einfach nicht? Aber das konnte ich nie glauben, denn sie liebte es sich auszutauschen und neues zu lernen. „Ich weiß davon nichts", gab ich ehrlich zu und dann wechselte zum glück das Thema.

Alle hatten so unglaublich viel Spaß und das Essen war einfach gut. Es war mein letztes Camp und das war ein toller Abschluss. Zwar hatte ich Kohana kaum gesehen, aber dafür konnte ich danach mehr Zeit ihr widmen. Na ja, wenn es geklappt hätte, denn nach dem Camp standen die Turniere für das Frühlingsturnier an und da mussten wir uns beide anstrengen.

Die kleine, zerbrechliche BlumeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt