Doch...Liebe? boy x boy boyxboy yaoi boyslove

Kapitel 27: Jetzt ist Schluss!

Die Wohnungssuche läuft schleppend aber meine Mum ist wenigstens damit einverstanden das wir früher zusammen ziehen. Sie meinte, dass sie es verstehen kann, dass wir unsere Privatsphäre benötigten und da wir schon fast ein Jahr zusammen sind fühlen wir uns auch bereit dazu. Bei vielen Beziehungen die ich so bei anderen mitbekommen habe, lässt der Zauber der Anziehung des Partner ja schon bereits nach ein paar Monaten nach, doch ich fühle mich zu Sam immer noch hingezogen wie am ersten Tag. Als ich daran denke wird mein Herz gleich etwas schneller und eine leichte röte legt sich auf meine Wangen. Ich beuge mich über den noch schlafenden Sam und Küsse ihn wach. Ich Liebe es, wenn er es ist, den ich am morgen als erstes sehe. So wird es bald immer sein und ich starte gut gelaunt in den Tag.

Oh man, vor lauter Wohnungssuche hab ich total vergessen, dass ich und Sam im Moment Thema Nummer Eins sind. Wir können keinen Schritt mehr gehen ohne von allen Seiten angegafft zu werden. Habe die keine eigenen Probleme? Sam versucht schon deswegen mir aus dem Weg zugehen. Er sieht wie ich unter dem Druck leide, meine Gefühle immer verstecken zu müssen.

Das geht jetzt schon einige Tage so. Zuhause sind wir uns so vertaut und glücklich. Meine Fortschritte in Mathe lassen mich guter Dinge fest an eine Aufnahme an der Uni glauben und die finanzielle Unterstützung von Sams Eltern wurde uns von ihnen auch gewährt. Ihnen war es egal das Sam mit einem Mann zusammen ziehen möchte. Ob es ihnen bewusst ist das wir fest zusammen sind, oder war es ihnen einfach egal? Nur noch eine Wohnung die uns gefällt, müssen wir finden. Aber in der Schule... Hier ist es schlimmer als am Anfang. Ich sehe Sam sogut wie gar nicht mehr und wenn wir uns doch mal begegnen schauen wir uns nicht an. Jedes mal wenn das passiert fühle ich diesen Schmerz in meiner Brust, als wenn mein Herz in tausend Teile zerspringt. Meinem Herzen ist es egal dass Sam das nur tut um mich vor den anderen zu schützen. Es fühlt sich einfach so falsch an, nicht seine Hand zunehmen und mit ihm so druch die langen Korridore der Schule zu wandern. Sam ruft DJ zu sich und bespricht kurz was mit ihm, dann verschwindet er wieder. "Ich soll dir sagen das er dich Liebt...", sagt er etwas verlegen, als er bemerkt das Sam ihn als seinen persönlichen Nachrichtendienst missbraucht hat: "...und nicht so schauen!"

Ich werde leicht rot und gehe in die Klasse. Justin sitzt auf meinem Tisch und redet mit ein paar Mädels aus einer anderen Klasse: "Seht ihr Ladys, unser Loverboy trägt den Ring immer noch.." Die Mädchen stecken lachend die aufgesylten und viel zu dick geschminkten Köpfe zusammen. Ohne etwas zu erwiedern setze ich mich auf meinen Platz. Es ist eh nur noch ein Jahr an dieser Schule, andere müssen Mobbing viel länger ertragen. Versuche ich mich in Gedanken selbst zu beruhigen. Doch ich merke wie die Wut in mir kocht. Heute will Justin sich aber besonderst beweisen und baut sich vor mir auf. "Hast du da heute nichts zu zusagen, Schnuggelchen?" Unsere Clique hat sich eh schon in zwei Parteien gepaltet. In die eine Partei dennen es egal ist und in die, die denken sie können besser bei den Mädchen landen, wenn sie einen fertig machen. Justin gehört zu zweiterem. DJ will zwischen uns gehen, doch ein paar Mädchen fangen an aufzuschreien.

In der Tür steht Sam. Sofort springt Justin von meinem Tisch und tritt ein Stück zurück. Sam kommt näher und setzt sich auf den Platz den er gerade frei gemacht hat. So nah waren wir uns in der Schule schon lange nicht mehr. Er schaut Justin tief in die Augen, als er locker mit einem Bein angewinkelt auf meinem Tisch sitzt. Er hat trotz der Gerüchte nichts von seinem Ansehen unter den Schülern verloren. Nicht so wie ich. "Gibt es hier ein Problem?", fragt Sam Justin mit fester etwas drohender Stimme. Justin bekommt keinen Ton raus und die Mädchen die er eben noch beeindrucken wollte lachen nun über ihn. Dann dreht Sam sich zu mir, greift nach meinem Hemdkragen und Küsst mich. Er Küsst mich vor den Augen der anderen, welche wie versteinert glotzen und keinen Ton mehr raus bekommen. Die Schulglocke klingelt und löst bei einigen die Schockstarre.