Kapitel 78: Das bedeutet Krieg!

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Von der Küche aus beobachte ich die zwei weiterhin. Sam liest etwas in einem Buch nach, während Mark mit seinem Bein immer weiter zu ihm rutscht. Beleidigt gehe ich zurück in die Küche, dieser Mistkerl, ich werde noch wahnsinnig wenn er Sam so nah ist. Als plötzlich Mark hinter mir auftaucht. Er fährt mir mit seiner Zunge über den Nacken und hinterlässt eine nasse kalte Spur Speichel. Vor lauter Schock und Ekel fällt mir die Teetasse aus der Hand und in seinem Grinsen ist jetzt der Mark zusehen, den ich bereits  kennen gelernt habe."Du verdamm-", spreche ich mit so viel Wut in der Stimme, dass mein Kiefer feste aufeinander drückt. "Aber, aber Zuckerstückchen, du willst doch nicht das dein Loverboy durch die Prüfung fällt, oder?" Unterbricht er mich mit einem so zufriedenen Ausdruck im Gesicht, dass ich am liebsten meine Faust an dieser Stelle platzieren möchte. "Lass deine Finger von ihm!", zische ich aggressiv und mein Körper verkrampft sich bei seinem Anblick, doch dass scheint ihn nur weiter zu amüsieren. "Ach Sam...", ruft er laut"...dein Andy ist ja wirklich ein knuffiger". Dann verlässt er den Raum. Sofort versuche ich dieses widerliche Gefühl von seinem Speichel in meinem Nacken ab zu wischen. Jetzt habe ich meine Antwort, er ist immernoch ein Arschloch. Doch so schnell lasse ich mich nicht von ihm fertig machen, erkläre ich ihm in Gedanken den Krieg!

Provokant setze ich mich zu den beiden an den Tisch, sodas ich sie genau beobachten kann. "Ist etwas nicht in Ordnung Andy?", fragt mich Sam verwundert und in seinem Gesicht zeichnet sich ein hauch von Sorge ab. "Vielleicht bin ich ihm etwas unangenehm, es gibt viele die mit meinem äußern nicht klar kommen", beruhigt Mark Sam und legt seine ekelhaften Finger auf seinen Unterarm. "Nein ist schon gut", sage ich und mein Kiefer verkrampft sich wieder. Ein leichter Kopfschmerz ist die unweigerlich Folge. Dieses dreckige Grinsen, mich wundert dass er es vor Sam verbergen kann. Denn normalerweise ist Sam sehr feinfühlig in der Beziehung, aber Mark ist eiskalt.

Ich kann mir Marks Visage nicht länger ansehen, mit diesem selbstgefälligen lächeln. "Ich geh die Scherben mal auf kehren", sage ich dann zu Sam, um einfach aus dieser Situation zu kommen. Als ich aufstehe und an Sam vorbei laufe hält er mich kurz am Arm fest: "Wirklich alles in Ordnung bei dir?", fragt er und sieht mir tief in die Augen schnell ringe ich mir ein Lächeln ab, denn ich weiß wie wichtig ihm die Uni ist und es war diesmal an der Zeit meinen Beschützer, Sam, vor diesem Psychopathen zu schützen, aber dafür muss ich herausfinden was er vor hat. "Ja alles Okay, ich hab nur etwas Kopfschmerzen", sage ich schnell und versuche so beiläufig wie möglich zu klingen. Mark lenkt sofort die Aufmerksamkeit wieder auf sich und mich überkommt der ungute Verdacht, dass er es auf Sam abgesehen hat, aber warum?
Warum wollte er Sam? Nur um mich zu quälen? Meine Finger krallen sich schon in dem Handfeger fest, als ich Marks aufgesetztes Lachen höre. Sofort ist die Wut wieder präsent und ich knalle die Scherben in den Abfall. Mir brennt die Frage auf der Seele, ob Sam seine Hilfe unbedingt braucht, aber ich kenne ihn zu gut. Sofort würde er merken dass mich Mark stört und egal wie es wirklich ist, er würde nicht mehr mit ihm lernen. Aber wie soll ich herausfinden, was Mark wirklich vor hat, ob es sich lohnt dieses Theater mitzuspielen, oder Sam einfach zu bitten, mit jemand anderem zu lernen. Wer kann hinter Marks eisige Augen sehen, wenn es nicht mal Sam schaft? Als es mir plötzlich klar wird. Natürlich Phil!

Doch...Liebe? boy x boy boyxboy yaoi boysloveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt