Kaum entferne ich mich einige Meter von diesem mysteriösen Ort, schon breche ich vor Erschöpfung keuchend zusammen und sehe schwarz.
Merkwürdige Figuren fangen an mir vor meinem Gesicht herumzutanzen und verschwinden plötzlich. Es vergehen keine Sekunden schon tauchen sie wieder auf und rennen wild umher. Bunte Punkte machen sich breit und werden wieder kleiner nur um sich erneut ausbreiten zu können. Mir wird ganz schlecht und ich fühle mich verloren in diesem surrealen Chaos. Ein dumpfes Kratzen und Knarren ertönten aus einer Ecke. Es wird lauter und bewegt sich schnell durch dem Raum, bis es einfach in einem Ruf der Zerstreuung verklingt.
Erschrocken wache ich auf dem dreckigen Waldboden auf. Das Einzige was mir bleibt ist ein dröhnender Kopf. Welch ein alles überhallendes Dröhnen und doch bemerke ich hinter mir ein Geräusch. Es ist ein leises Flüstern, das meine Aufmerksamkeit auf sich lenkt.
Vorsichtig drehe ich meinen schmerzenden Kopf. Hinter mir, wo eigentlich der Stein vor dem mysteriösen Eingang mit den Zeichen stehen sollte, ist nun nichts außer ein warmes orangenes Licht und einem Schatten an der einen Wand. Er sieht gewöhnungsbedürftig aus. Als er wild herum gestikuliert erkenne ich zwischen seinen Fingern Schwimmhäute. Verwundert stehe ich auf und schleiche auf Zehenspitzen und größter Konzentration nicht zu laut zu sein und auch nicht wieder in das Chaos der tanzenden Figuren zu fallen zu dem Eingang an den ich mich sofort festklammere um nicht vor Schwindelgefühl umzukippen. Jetzt fällt mir auf, dass der gesamte Boden der Höhle nass und von einer knöchelhohen Schicht Wasser bedeckt ist in der sich das Wesen bewegt. „Wieso funktioniert es nicht?" ruft es schrill in den Raum rein. Ich schleiche näher und erkenne dieses Wesen nun besser. Es hat Kiemen und einen von Fischschuppen übersäten Kopf, doch sonst ähnelt es stark einem Menschen.
In meinem Augenwinkel erkenne ich ein anderes etwas. Es scheint, als sei es eine Bronzestatue, doch etwas stimmt nicht. Sie bewegt sich, kann ihr Gesicht bewegen und auch gestikulieren. „Unfähig!", schimpft sie den Halbfischmann an.
„Du bist UNFÄHIG! Ich sagte doch Immortikraut, du Vollidiot! Verschwinde! Ab! Hinaus aus meinem Blickfeld! Ich will dich nur mit diesem Kraut sehen! Nur DAMIT!" Erschrocken zucke ich zusammen und schmeiße mich flach auf den Boden. Kaum liege ich, schon schnallt das Wesen an mir vorbei aus der Höhle in den Wald, aus dem ich es nur noch plätschern höre. „Lauf Nachtschleicher!", hallt es aus der Höhle heraus. „Lauf!", hallt es weiterhin nach durch die späte Nacht, die schon aus dem Osten, das links von der Höhle liegt, von der Sonne verdrängt wird.
„Nachtschleicher", flüstere ich. „Gerade erst entdeckt und schon bald weiß ich, was dein Ziel ist."
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Grapulore
FantasyInnerhalb einer besonderen Welt, wird die Geschichte um Graf Pummele und Lord Reckless erzählt, deren Rivalität viele Fragen aufwirft. Seid gespannt auf eine Reihe spannender Ereignisse, nervenaufreibender Verfolgungsjagten und dem ergründen dessen...