30. 𝘜𝘯𝘦𝘳𝘸𝘢𝘳𝘵𝘦𝘵𝘦𝘳 𝘉𝘦𝘴𝘶𝘤𝘩

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Hallo meine lieben Remadorafans,
hier ist auch schon das 30. Kapitel. Irgendwie sind die letzten Wochen wie im Flug vergangen und ich bin so froh, an dieser Story weitergeschrieben zu haben.
Ich bedanke mich erneut für die ganzen lieben Leute, die unter meinen Kapiteln so fleißig kommentieren und voten. Ich freue mich auch jedes Mal wenn ich sehe, dass "Du bei mir" auf einer neuen Leseliste gelandet ist. ❤
Vielen vielen DANK!!

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Die nächsten Wochen waren die schlimmsten in Tonks Leben. Ihr Liebeskummer schien sie regelrecht aufzufressen. Mittlerweile waren ihre Haare mausbraun und ihre Augen dauerhaft rot unterlaufen. Sie nahm sogar einige Kilo ab.

Die Arbeit konnte sie nur selten ablenken. Abends im Bett weinte sie sich in den Schlaf und irgendwann kamen keine Tränen mehr. Tonks distanzierte sich von ihrer Familie, da sie keine Lust auf lästige Fragen hatte. Andromeda besuchte sie jedoch regelmäßig, um nach ihr zu schauen. Ihre großen besorgten Augen löcherten Tonks bei jedem Besuch und irgendwann öffnete sie nicht mehr die Tür wenn es klingelte.

Bei jeder Ordensversammlung schmerzte ihr Herz, wenn sie Remus sah. Sie warf ihm manchmal verstohlene Blicke zu, die meiste Zeit aber versuchte sie ihn nicht zu beachten.
Jedes Mal wenn sie seine Stimme hörte, musste sie die aufkommenden Tränen erneut unterdrücken und senkte den Kopf, damit niemand es bemerkte.
Das schien bis auf zwei Personen, auch so zu sein. Doch Remus und Molly wussten natürlich bescheid und beiden tat es unfassbar weh, die junge Aurorin so aufgelöst zu sehen. Remus hätte sich jedes Mal selbst dafür schlagen können, dass er ihr solche Schmerzen zugefügt hatte. Aber sie würde irgendwann einsehen, dass es die richtige Entscheidung gewesen war.

Heiligabend rückte immer näher und Tonks wusste, dass es das trostloseste Weihnachten aller Zeiten werden würde. Sie hatte ihrer Mutter etwa einhundert Mal erklären müssen, dass es in Ordnung war, wenn sie und Ted seine Familie besuchten. Tonks gab vor krank zu sein, hatte in Wahrheit aber einfach keine Lust auf Gesellschaft.

Das Angebot von Molly Weasley zum Mittagessen an Heiligabend nahm sie jedoch an. Molly hatte so lange auf sie eingeredet, dass Tonks irgendwann eingewilligt hatte. Bei den Weasleys würde zumindest keiner nervige Fragen zu ihrem Zustand stellen. Wäre sie mit zur Familie Tonks gegangen, hätte man ihr unzählige Fragen gestellt. Wann sie ihnen denn endlich mal einen Mann vorstellen würde, wie es auf der Arbeit lief, warum sie so elendig aussah und so weiter. Darauf konnte Tonks gut verzichten.

Jetzt machte sie sich für das Mittagessen fertig. Da aus ihren Haaren nicht sonderlich viel herauszuholen war, versuchte Tonks wenigsten etwas hübsches zum Anziehen zu finden. Sie zog ein langärmliges Pulloverkleid hervor. Es war schlicht schwarz und wirkte sowohl leger als auch elegant. Es war perfekt.
Wenig später apperierte sie zum Fuchsbau.

Bei den Weasleys war wieder jede Menge Trubel. Auch Harry Potter verbrachte Weihnachten wieder bei der Familie seines besten Freundes Ron.
Als Harry Tonks sah, erkannte sie sofort, dass er etwas erschrak. Er fasste sich jedoch ziemlich schnell und lächelte als sie sich begrüßten.

Molly schloss Tonks überschwänglich in die Arme.
,,Hallo meine Liebe, schön dass du gekommen bist. Setz dich", sagte Molly strahlend.
Tonks setzte sich zu Ginny an den Tisch. Dieser war bereits mit allerhand leckeren Speisen bedeckt.

,,Tonks, wie schön dich zu sehen", Ginny zog Tonks im sitzen in eine kurze Umarmung.
,,Freut mich auch, Ginny! Wie geht es dir?", fragte Tonks freundlich nach.

,,Die letzten Wochen waren ziemlich anstrengend. Ich bin wirklich froh wieder ein paar Tage zu Hause zu sein."
Ginnys Blick veränderte sich, als sie Tonks genauer unter die Lupe nahm.
Aber sie fragte nicht nach und dafür war Tonks äußerst dankbar.

Remus und Tonks || Du bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt