32. 𝘈𝘭𝘱𝘵𝘳ä𝘶𝘮𝘦

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Helluu ihr Lieben, ich hab ein neues Kapitel für euch. Ein sehr ruhiges, nach diesem actionreichen Kapitel vom letzten Mal :)
Ich hoffe es gefällt den meisten von euch trotzdem.
Ganz viele liebe Grüße und mal wieder ein dickes Dankeschön für alles.
Eure Nora 💕

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,,Wie lange ist das schon so?", sprach Remus sie plötzlich an.
Nach dem Kampf waren sie nun alle im Hauptquartier. Tonks war in die Küche gegangen, um sich ein Glas Wasser zu holen. Jetzt stand Remus urplötzlich neben ihr, die Hand auf der Arbeitsplatte abgestützt und den Kopf ein Stück zu ihr hinunter geneigt.

,,Was meinst du?", fragte Tonks, als sie den Schreck verdaut hatte.
Sie nippte an ihrem Glas, während Remus warme Augen sie musterten. Zwischen ihnen war eine Distanz die nie zuvor dagewesen war. Nicht mal als sie einander Monate lang ignoriert hatten.

,,Er hat sich verändert", er hatte die Stimme gesenkt.
,,Dein Patronus"
Tonks schluckte. Natürlich hatte er diese Sache bemerkt. Und sicherlich war er genauso schockiert wie sie.
,,Ja ich... ich weiß. Ich hab es heute zum ersten Mal gesehen"
Remus sah sie eindringlich an und am liebsten hätte Tonks den Kopf gesenkt, aber sie starrte einfach zurück.

Für eine gefühlte Ewigkeit betrachtete Remus sie. Dann drang seine Stimme leise, aber hörbar entrüstet zu ihr vor.
,,Ein Wolf. Gott, Tonks. Ein Wolf", er fuhr sich mit der Handfläche über die Augen.
,,Was soll ich dazu jetzt sagen?", fragte Tonks, etwas vorwurfsvoll
Remus schüttelte den Kopf.
,,Das kann doch alles nicht wahr sein", sagte er jetzt eher zu sich selbst als zu ihr.

Jetzt war es an Tonks ihn zu betrachten. Sie wusste nicht wohin dieses Gespräch führen sollte. Es war ihr unangenehm, denn sie wusste nicht was sie sagen sollte. Auch Remus blieb stumm. Er schien seinen Gedanken nach zu hängen.

Tonks wandte sich ab. Als sie an ihm vorbeigehen wollte berührte er sie jedoch am Oberarm. Sein warmer Atem strich über ihre Haut und Tonks überfiel ein Schauer.
,,Ich hoffe nur du weißt, dass mir das alles so unfassbar Leid tut", wisperte er. Seine Augen glänzten schuldbewusst und es lag ein Schmerz in ihnen, sodass Tonks Herz sich leicht zusammenzog.

,,Es spielt keine Rolle, Remus. Ich muss jetzt damit leben. Ob es dir leid tut oder nicht", ein Anflug von Zorn schwang in ihrer Stimme mit.
,,Ich wünschte nur es wäre nie so weit gekommen", sagte sie. Dann ließ sie ihn stehen und ging die Stufen hinauf in ihr Zimmer.

Sie hatte es satt. Ihre Gefühle für diesen Mann hatten ihr nichts als Leid gebracht. Ihre Fähigkeiten als Metamorphmagus waren nicht mehr abrufbar, ihr Patronus hatte sich von heute auf morgen geändert und Tonks wusste nicht, ob er jemals wieder seine gewöhnliche Gestalt annehmen würde.

Noch dazu hatte ihre aufrichtige Liebe für Remus Lupin ihr jede Menge Herzschmerz eingebracht. Doch obwohl Tonks so tief verletzt war beeindruckte es sie dennoch, dass es zu solchen Konsequenzen gekommen war. Das bewies, dass sie ihn mit jeder Faser ihres Körpers liebte, auch nach all den Jahren in denen er ihr jede Menge Liebeskummer beschert hatte. Und wenn ihm das immer noch nicht reichte, dann sollte sie endlich damit beginnen ihn zu vergessen.

***

Es war mitten in der Nacht als Tonks hochschreckte. Da war ein Klirren gewesen. Es dauerte kurz bis Tonks wusste wo sie war.
Sie schwang die Beine aus dem Bett und stand leise auf. Der Holzboden knarrte unter ihren Füßen, als sie zum Stuhl ging, über dessen Lehne ihre dunkle Strickjacke hing. Tonks warf sie sich über und öffnete dann die Tür einen Spaltbreit.

Sie horchte kurz. Auf dem oberen Stockwerk war es ruhig. Ihr Blick huschte zum Ende des Flurs. Remus Tür stand offen. Er musste es sein, der sich im Erdgeschoss befand. Wahrscheinlich hatte er schon wieder eine schlaflose Nacht. Tonks erinnerte sich an die gemeinsamen Nächte mit ihm. Er schlief meist unruhig und hatte sich manchmal fieberhaft und zitternd an sie geklammert. Sobald sie ihn berührt und leise mit ihm gesprochen hatte, war er ruhiger geworden und hatte dann bis in die frühen Morgenstunden durchgeschlafen.

Remus und Tonks || Du bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt