9. 𝘉𝘦𝘪𝘮 𝘉𝘢𝘳𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘴 𝘔𝘦𝘳𝘭𝘪𝘯

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Ich bin ziemlich unzufrieden mit diesem Kapitel. Aber ich hoffe euch gefällt es ein bisschen.

Panisch riss sie die Augen auf. Die schrecklichsten Gedanken rasten in ihrem Kopf umher. Lupin, wie er blutend von Dutzenden Todessern verschleppt wurde.

Wie er überrascht wurde und irgendwo kauernd in einer Ecke des Bahnhofes lag. Oder war er schon gar nicht mehr am Leben?
Ihr Herz fing an heftig gegen ihre Brust zu schlagen. Alles was sie hörte ist ein schreckliches rauschen.

Tonks öffnete den Mund, um seinen Namen zu rufen. Aber sie schaffte es nicht ihn über die Lippen zu bringen. Wenn wirklich etwas passiert war und er sie allein gelassen hatte...!

Wäre sie doch nur bei ihm geblieben. Wären sie sich doch nur zusammen umziehen gegangen.
Das sie sich nicht verloren war schließlich tausend mal wichtiger als zwei unnötige Koffer.

Tonks versuchte gleichmäßig zu atmen, um sich zu beruhigen und nicht vollständig in Panik zu verfallen. ,,Remus", schaffte sie es nun doch seinen Namen zu rufen.
,,Remus. Remus."

Langsam sammelten sich Tränen in ihren Augen, wieder packte sie die Angst um ihn. Mit unsicheren Beinen setzte sie einen Fuß vor den anderen.
Aber ihre Tränen verschleierten ihren Blick, ließen sie noch panischer werden.

Tonks wurde angerempelt und spürte ihren Kopf im nächsten Moment gegen einen unangenehmen Gegenstand stoßen.
Unglaublich wie sehr es wehtat gegen einen dicken Bauch zu rennen!
Der Aufprall warf sie aus der Bahn und Tonks musste sich kurz fassen, um dann einfach weiterzugehen.

Mit glasigen Augen, durch die sie kaum etwas sehen konnte, und mit dröhnendem Kopf trat ihr sogleich wieder eine Person in den Weg.
Dieses Mal war Tonks jedoch schnell genug, um wenige Millimeter vor der Person stehen zu bleiben.

Sie wollte schon an ihr vorbei gehen, da wurde sie an den Schultern gepackt.
Instinktiv griff Tonks nach ihrem Zauberstab und richtete ihn drohend auf den Bauch ihres Gegenübers.

,,Tonks" Plötzlich befanden sich zwei Hände auf ihren Wangen. Sie wischten ihre Tränen fort. ,,Tonks, weshalb weinst Du?" Nun hatte sie wieder einen klaren Blick und schaute direkt in zwei gold-braune Augen, die sie besorgt ansahen.

Vor ihr stand der Verursacher ihrer Tränen. Eine unheimliche Last fiel von ihrem Herzen und sie schlang erleichtert ihre Arme um seinen Oberkörper.

Lupin war mehr als überfordert mit der plötzlichen Nähe zu ihr.
,,Wo warst Du, beim Barte des Merlin? Wage es nicht mir jemals wieder so einen Schrecken einzujagen!", sagte sie in sein Hemd.
Grade als er ebenfalls die Arme um sie schließen wollte, löste sie sich von ihm und wischte sich die restlichen Tränen aus dem Gesicht.

,,Ich hab uns doch nur eben etwas zu Essen für die Fahrt besorgt." Er hob eine Brötchentüte in die Höhe.
Tonks legte ihren Kopf zur Seite, schaute zu ihm auf und prustete los.
,,Was ist daran denn so lustig?", fragte er und lachte, einfach weil sie es tat.

Tonks fasste sich an die Seite. ,,Ach weißt du.. das ist einfach nur so absurd. Du glaubst nicht welch verrückte Vorstellungen ich hatte. Und dabei.. dabei warst du.." Sie versuchte lachend einen vernünftigen Satz herauszubekommen.

,,Und dabei warst du einfach nur.. Brötchen holen."
,,Einfach nur Brötchen holen", wiederholte er und grinste sie an.
Sie lachten noch einige Zeit weiter über diese Peinlichkeit, dann meinte Tonks. ,,Ich glaub wir sollten uns langsam beeilen. Du musst dich noch umziehen."

Lupin nickte. ,,Okay. Aber versprich mir, dass du es besser machst und bei den Koffern bleibst. Ich weiß nämlich ehrlich nicht, was ich mache wenn du...", er beendete seinen Satz nicht.

Stattdessen sprachen seine Augen Bände und Tonks' Herz fing schneller zu schlagen an, als er sie mit einem Blick ansah, den sie noch nie zuvor an ihm gesehen hatte. Besorgnis, Verzweiflung und noch etwas anderes lag in ihm. Etwas was Tonks nicht deuten konnte.

So nickte sie nur und Lupin machte sich auf den Weg zu den Toiletten, damit sie endlich bereit für den eigentlichen Beginn ihrer Reise waren.

Remus und Tonks || Du bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt