Remus und Tonks || Du bei mir

33. 𝘒ä𝘮𝘱𝘧𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘚𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯

Ihr Lieben, mit Erschrecken musste ich feststellen, dass mächtig viel Zeit vergangen ist. Dafür entschuldige ich mich sehr. Und ich muss auch am Ende des Kapitels noch etwas los werden. Jetzt wünsche ich euch aber erstmal ganz viel Spaß beim Lesen!

-----------

Der Winter ging vorbei und es wurde wieder wärmer. Mit dem Geruch des Frühlings verabschiedete sich die kalte Jahreszeit und Tonks war überaus froh darüber.
Sie sah Remus in letzter Zeit häufiger, da sie wieder zusammen auf Missionen gingen und allerhand Aufträge zusammen erledigten. Jedoch waren sie dabei nie allein. Häufig wurden sie von der wieder genesenden Hestia oder Kingsley begleitet.

An einem Abend verabredete sich Tonks mit Hestia und sie kochten zusammen in Tonks Küche ein vorzügliches Abendessen. Mit der Zeit hatte Tonks in ihr eine echte Freundin gefunden und sie schämte sich wenn sie an den Tag zurück dachte, an dem sie eifersüchtig auf die junge Hexe gewesen war. Denn Hestia hatte ihr bei einem Glas Butterbier erzählt, warum sie sich in dieser Nacht mit Remus in der Küche unterhalten hatte.

Tonks erfuhr endlich mehr über Hestias Leben und dass sie unglücklich verliebt in eine Hexe war. Die beiden kannten sich noch aus Hogwarts. Marry war zwei Jahrgänge unter Hestia gewesen und eine wunderhübsche Rawenclaw - wie Hestia ihr verriet.

Nur leider war dieses Mädchen zu ängstlich, um ihre Gefühle zu Hestia offenkundig zu machen. Sie hatten sich einen ganzen Sommer lang heimlich getroffen, bis Marry es beendet und Hestia erklärt hatte, dass sie sich in einen Mann verliebt hatte und ihn ihrer Familie vorstellen wollte.
Das hatte Hestia das Herz gebrochen und Remus hatte sie bei einer heißen Schokolade aufgemuntert.

Tonks musste, obwohl Hestia ihr schrecklich leid tat, ein kleines bisschen lächeln. Denn genauso kannte sie Remus. Er war der hilfsbereiteste Mensch den sie kannte. Ein weiterer Grund, warum sie ihn so sehr liebte.

Sie und Hestia trafen sich nun regelmäßig und genossen die Mädelsabende, wenn sie mal keinen Auftrag hatten oder Tonks nicht bis spät Abends, ihrer Arbeit als Aurorin nachgehen musste. Tonks traute sich nun, auch ihrerseits die Gefühlslage zu erklären, in der sie sich befand. Hestia war überaus verständnisvoll und eine wunderbare Zuhörerin.

Zum ersten Mal offenbarten sie sich gegenseitig ihre Ängste, Trauer und Tonks war zum ersten Mal seit langem wieder etwas glücklicher. Sie hatte immer gedacht, nur mit Remus so gut sprechen zu können, aber Hestia war sehr wohl zu einer Person geworden, der sie bis über alle Maße vertraute.

Eines Abends wurde Tonks unsanft geweckt. Sie war auf der Couch eingeschlafen und plötzlich hallte Bills Stimme durch den Raum.
,,Tonks, du und Remus müsst nach Hogwarts. Ich habe die Nachricht erhalten, dass Todesser in das Schloss eingedrungen sind. Mach dich sofort auf den Weg. Ich denke Remus wird jeden Augenblick bei dir sein", kaum hatte der Weasley den Satz zuende gesprochen, klingelte es plötzlich an ihrer Tür. Das musste Remus sein.
Rasch zog sich Tonks etwas über und schnappte sich ihren Zauberstab, dann stürmte sie zur Tür.
,,Bist du soweit?", Remus sah etwas müde aus.
Tonks nickte.

Wenig später rannten sie zusammen hinauf zum Schloss.
,,Remus, schau!" Tonks starrte hinauf zum Astronomieturm. Grüne Lichtblitze erhellten die Dunkelheit.
,,Sie sind dort oben. Beeilung, Tonks", Remus stürmte vorwärts und Tonks versuchte irgendwie mit seinen langen Beinen mitzuhalten. In der Eingangshalle trafen sie auf Bill Weasley, der wohl kurz vorher vor das Schlossgelände apperiert sein musste.

Er winkte die beiden zu sich.
,,Ich weiß nicht wie viele es sind, oder wie sie es geschafft haben ins Schloss zu kommen. McGonagall ruft die Lehrer zusammen. Wir müssen hinauf zum Astronomieturm", berichtete Bill ihnen außer Atem, während sie bereits die Treppen hinaufrannten. Tonks ließ immer eine Treppenstufe aus und war somit schneller als die anderen beiden. Sie hechtete einen Korridor entlang, und wollte grade um eine Ecke biegen, als Remus sie rasch am Umhang zurückzog und sie mit dem Rücken gegen seine Brust knallte.