Schon zehn Minuten, nachdem Tonks ihren Plan in die Tat umgesetzt hatte, verließen Harrys Onkel, sein Tante und sein verwöhnter Cousin das Haus und fuhren zu einer Veranstaltung, die es gar nicht gab.
Tonks lachte über die Dummheit der Dursleys und hatte sich auch noch nicht einbekommen, als sie das Mugglehaus bereits betreten hatten.
,,Sei still, Tonks", ermahnte Mad-Eye sie nun schon zum dritten Mal an diesem Abend.,,Was ist denn?", fragte diese, genervt von Moodys Stimmung. Keiner antwortete ihr. Tonks Blick glitt durch die ordentliche Küche der Dursleys.
,,Komisch diese Mugglehäuser", stellt sie flüsternd fest und stieß im nächsten Moment gegen ein Tischbein.
,,Vorsichtig, Tonks", Lupin war zu ihr geeilt und hatte einen Arm um sie geschlungen.,,Du willst doch Harry keinen Schrecken einjagen oder?" Im Mondlicht sah sie ihn für einen kurzen Moment lächeln.
,,Kommt mit", sagte Moody, dessen Stimme auch im Flüsterton knurrend und bedrohlich klang.Zu neunt traten sie in den Flur und nur einen Augenblick später stand ein Junge mit dunklen, ungekämmten Haaren vor ihnen. Er hielt seinen Zauberstab drohend auf die kleine Gruppe gerichtet. Was Tonks nur dank des schwachen Mondlichts und der Straßenbeleuchtung draußen, ausmachen konnte.
,,Wir sinds Junge. Nimm gefälligst den Zauberstab runter", sagte Moody scharf knurrend. Schon gleich danach hörte Tonks eine ungläubige Jungenstimme fragen, ,,Professor Moody?" ,,So siehts aus", bestätigte Moody.
,,Müssen wir hier so im Dunkeln rumstehen? Er kann uns ja gar nicht richtig unter die Lupe nehmen", sagte Tonks und flüsterte ein sachtes ,,Lumos." Und plötzlich war der Raum um einiges heller.
,,Wir wollen dich abholen, Harry." ,,Professor Lupin. Sie hier?" Harrys Gesicht sah nun noch überraschter aus. Lupin neben Tonks nickte.
,,Tja, er sieht genau aus wie du ihn beschrieben hast, Remus", sagte Kingsley, der sich ein Stück nach vorn gedrängt hatte.
,,Das ist er also. Harry Potter."Tonks staunte nicht schlecht als der Junge zu ihnen kam, um jedem vorgestellt zu werden. Dieser Junge war es, der als einziger jemals den Todesfluch überlebt hatte. Lupin stellte Harry jeden Zauberer und jede Hexe einzeln vor. Bis er bei Tonks angelangt war. ,,Und zu guter Letzt, Nymphadora Tonks."
,,Nur Tonks, wenn ich bitten darf", murmelte Tonks und reichte dem Jungen die Hand.
,,Sie ist Aurorin und ein Metamorphmagus" schließt Lupin.
,,Freut mich", sagte Harry ehrlich und erwiderte Tonks' Händedruck. Sie überrascht, dass er eigentlich ein gewöhnlicher Junge war, dem jedoch schreckliches widerfahren war.Mad-Eye zog ihn zu sich heran und flüsterte ihm etwas zu. Tonks sah zu ihnen und erschrak, als sie plötzlich eine Stimme nahe ihrem Gesicht vernahm.
,,Denk ja nicht es wäre mir nicht aufgefallen." Tonks drehte sich geschwind zu Lupin um.,,Was bitte meinst du?", fragte sie ehrlich unwissend. ,,Dein Finger", Lupin hebt ihre Hand.
,,Es ist nichts", schwörte Tonks.
,,Es tut wirklich kaum weh."
,,Warum hast du nichts erzählt? Madam Pomfrey hätte das schnell wieder hinbekommen.",,Wegen so einer Kleinigkeit extra nach Hogwarts reisen? Ich bitte dich, Remus!" ,,Ich hab mit Sirius geredet. Er soll diesen verdammten Schirmständer endlich woanders hinstellen", fluchte Lupin leise, damit es niemand hörte.
,,Hat er es überall hinausposaunt, dass ich schon wieder zu tollpatschig war?" Tonks war das alles total unangenehm, vor allem vor Remus. Warum konnte sie auch nicht sagen. Normalerweise stand sie zu ihrer unordentlichen, tollpatschigen Art.
Lupin schüttelte den Kopf. ,,Nein. Ich hab es aus ihm herausgequetscht. Er hat es niemanden erzählt. Tut mir leid wenn du nicht wolltest, dass es jemand weiß."
Ach das war doch albern..
,,Nein. Schon gut. Ich weiß doch das ihr mich alle für ein dummes, unfähiges Kleinkind haltet." Sie war auf einmal wütend. Auch wenn sie wusste das es total übertrieben war. Es machte sie einfach zornig.
,,Tonks..." mitten im Satz wurde Lupin von Mad-Eye unterbrochen.
,,Zeit aufzubrechen."
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Remus und Tonks || Du bei mir
Fanfiction,,Ich bin nicht her gekommen um mich mit dir zu streiten", sagte sie, die Hände auf dem Fensterbrett abgestützt. Mit verzweifeltem Gesichtsausdruck schaute sie ihn über die Schulter hinweg an. ,,Ich will nur endlich wissen, ob du genauso empfindest...