12. 𝘈𝘯𝘨𝘦𝘬𝘰𝘮𝘮𝘦𝘯

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Es geht weiter..
Ich bin mal wieder ziemlich unzufrieden, aber ich konnte nicht anders und musste das Kapitel hochladen. Ich bin zur Zeit in einem kleinen Tief, versuche aber alles um das hinzubekommen. Aber falls ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge habt, lasst mich das einfach wissen.

Hier auch mal ein großes Dankeschön an alle die immer so fleißig voten und besonders an miri3113 die mir immer so liebe Komplimente macht 💓

Und an Gingerbelle_ die auch öfter ein Kommentar da lässt. Danke, du bist toll 💗💗

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Nach einer weiterin zweistündigen Zugfahrt waren sie endlich in Edinburgh angekommen und liefen nun ziellos durch die Straßen der belebten Stadt. Muggel erledigten die letzten Einkäufe für das Wochenende oder fuhren von der Arbeit heim. Andere - eher junge Leute - sammelten sich in den Pubs und Kneipen.

So auch Lupin und Tonks, die sich erschöpft in einer Ecke eines nicht allzu vollen Pubs fallen ließen. Lupin hatte Tonks überredet sie auf ein normales Muggelbier einzuladen, welches sie nun genüsslich tranken und dabei die nächste Vorgehensweise besprachen.

,,Ich finde wir sollten uns erst morgen aufmachen an irgendwelche Informationen zu kommen. Wir brauchen noch einen geeigneten Platz zum übernachten. Und den sollten wir finden, bevor es dunkel wird", meinte Tonks und Lupin nickte zustimmend.

,,Dann müssen wir uns beeilen, in einer Stunde wird die Sonne untergehen."
Als er das sagte wurde Tonks erst bewusst, wie schnell der Sommer eigentlich vergangen war. Die Tage wurden wieder kürzer, nach neun Uhr war die Sonne schon lange untergegangen.

Tonks hasste es wenn der Sommer vorbeiging, zwar freute sie sich jedes Jahr darauf, wenn Weihnachten näher rückte, aber irgendwann ging ihr die ständige Kälte, das Kahl der Bäume und die nur kurzen Sonnenstunden doch auf den Keks.

Wie auf Kommando leerte Tonks jetzt ihr restliches Bier in einem Zug und knallte das Glas danach schwungvoll auf den klapprigen Holztisch. ,,Ich wäre So weit", sagte sie triumphierend und schob Lupin sein noch halbvolles Glas entgegen.

Dieser grinste über ihre Spontanität und griff nach dem Henkel seines Glases, wobei sich seine und Tonks' Hand kurz berührten. Überrascht zuckten beide zusammen, bevor Tonks sich verlegen erhob und sich ihren Mantel überzog.
Aus irgendeinem Grund war sie in letzter Zeit sehr viel empfindsamer als sonst.

Es störte sie nie wenn jemand sie anfasste, aber bei ihm legten sich schon seit längerem mehrere Schalter in ihrem Inneren um und sendeten elektrische Stromschläge durch ihren Körper, sobald er sie berührte. Und jetzt fragte Tonks sich wie er das anstellte.

Mit wachen Augen verfolgte sie, wie er den Kopf in den Nacken legte, um sein Getränk zu leeren und es sogleich auf den heruntergekommenen Tisch abstellte.

,,Na dann mal los."
Sie verließen das Lokal, nachdem Lupin ein paar Mäuse auf den Tresen, vorne am Eingang,  gelegt und der dicke Wirt sie ihm mürrisch entgegen genommen hatte.

Erneut gingen sie durch die Straßen der Großstadt, schauten sich Bücher durch die riesige Fensterscheibe einer Bibliothek an und bestaunten die prachtvollen Gebäude - von denen sich Lupin nicht vorstellen konnte, dass Muggel allein sie errichtet hatten, ganz ohne Magie.

Aber dann bogen sie nach rechts in eine eher weniger begängige Gasse ab und hörten die lauten Wettervorhersagestimmen aus den Fernsehgeräte der Muggel durch die offenen Fenster dröhnen und durch die leere Gasse widerhallen.

Die Häuser hier wirkten sehr viel weniger prachtvoll, aus den Ecken in denen die Müllcontainer standen wehte ein unangenehmer Geruch zu ihnen herüber und Tonks musste sich die Nase zu halten, um den Dunst von vergammeltem Obst nicht weiter einatmen zu müssen.

Ihre Haare färbten sich giftgrün, da ein Brechreiz sie überkam, als sie auch noch ein lebloses,
ausgemergeltes Kätzchen entdeckte, dass sie wegen der ganzen Fliegen beinahe übersehen hätte.

,,Ich will hier weg", brachte Tonks gequält hervor und presste die Lippen angeekelt zusammen. Lupin neben ihr nickte und griff vorsichtig nach ihrer kühlen Hand.

Er dachte an einen ruhigen Ort, an dem sie geschützt und allein wären. Und dann wurde der Boden unter ihnen plötzlich uneben, sie drehten sich kurz und schon waren sie da.

,,Wo sind wir?", fragte Tonks unsicher und ließ Remus' Hand los. Sie ging einige Schritte und sah sich auf der Lichtung um, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich allein waren. ,,Ich weiß nicht" , antwortete Remus, ebenfalls misstrauisch. Er zückte seinen Zauberstab und führte einige Schutzzauber aus.

Danach machte er sich daran, das Zelt aufzubauen, wobei Tonks belustigt beobachtete wie er die Stangen achtlos aufeinander steckte und einfach nicht in seinem Tun aufhörte.
Obwohl er doch eigentlich bemerken müsste, dass die Stangen so niemals zusammenhalten würden.

,,Willst du nicht endlich aufgeben?", fragte sie neckend und ging auf den verzweifelten Remus zu, dem die Haare leicht von den Seiten abstanden und dessen Blick genervt auf die Stangen in seinen Händen gerichtet war.

,,Gib mal her", bestimmend nahm Tonks ihm das Equipment ab und machte sich nun daran, ihre kleine Unterkunft herzurichten.

Nach nur wenigen Minuten stand das kleine Zelt auf dem richtigen Platz und Tonks klatschte zufrieden in die Hände. ,,Das war's." ,,Wow, Tonks. Woher kannst du Das?", fragte Lupin beeindruckt und Tonks lachte über seinen erstaunten Gesichtsausdruck.

,,Dad und ich waren in den Sommerferien oft zusammen zelten. Das waren die schönste Tage die ich außerhalb von Hogwarts erlebt habe." Und damit marschierte sie lächelnd ins Innere des Zeltes.

Direkt am Eingang befand sich der riesige Wohnraum, bestehend aus einer Küchenzeile, einem Tisch mit zwei Stühlen, auf der anderen Seite zwei Rote Sofas und ein brauner, nicht mehr ganz so neu aussehender Sessel, in den Tonks sich nun fallen ließ.

Erschöpft legte sie die Beine auf dem runden, klapprigen Holztisch ab und verschränkte die Hände hinter dem Kopf, da kam auch endlich Lupin zur Tür hereinspaziert und sah sich jeden Winkel genau an, bevor er sich zu Tonks auf das Sofa setzte.
,,Das ist wirklich unglaublich. Wieso hab ich das nicht schon früher gemacht?"

,,Besser spät als nie", zwinkerte sie ihm zu und genoss das Kindheitsgefühl, das sie erfüllte wenn sie die gelben Stoffwände betrachtete. ,,Ich werde dir alles zeigen und beibringen was du übers Campen wissen musst."

,,Na dann fang am besten sofort damit an und zeig mir, wie dieser Mugglecampingkocher funktioniert. Ich hab nämlich das dringende Bedürfnis nach einem warmen Tee."

Remus und Tonks || Du bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt