31. 𝘒𝘢𝘮𝘱𝘧𝘨𝘦𝘵ü𝘮𝘮𝘦𝘭

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Hey ihr Lieben, ihr musstet echt lange warten und es tut mir so verdammt Leid! Ich hatte so wenig Zeit und hab mich echt schwer getan mit diesem Kapitel. 100% zufrieden bin ich immer noch nicht, aber ich konnte und wollte euch einfach nicht länger auf die Folter spannen.
Es kommt eine Kampfszene und hier erkennt Tonks das erste Mal, dass sich ihr Patronus verändert hat. Das ist ja eine Sache die wir alle wissen. Und ich weiß.. eigentlich ändert er sich bereits 1996 und nicht erst 1997. Ich hatte anfangs überlegt es nur kurz zu erwähnen. Aber ich finde es zu einschneidend und gefühlvoll, um es nicht ganz auszuschreiben und Tonks Reaktion zu verschriftlichen. Aus diesem Grund hab ich mich entschieden, es jetzt einfach so zu machen. ☺
Ich wünsche euch jetzt ganz viel Spaß beim Lesen und hoffe auf einige Reaktionen.
Viele liebe Grüße
Eure Nora💓

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Am nächsten Morgen wurde Tonks von einem Geräusch geweckt. Es klang als würde jemand in ihrer Küche hantieren. War Remus etwa noch da? Sie hätte gedacht, dass er schon lange weg wäre wenn sie aufwachte. Der Wecker auf dem kleinen Nachttischchen zeigte kurz nach 9 Uhr an. Tonks rappelte sich aus dem Bett und zog sich einen Morgenmantel über. Dann schlich sie auf nackten Füßen durch den Flur in Richtung Küche.

Es roch nach frischem Kaffee und Remus. Eine tolle Kombination um die Schmetterlinge in ihrem Magen schon am frühen Morgen herumflattern zu lassen.
Tonks atmete tief ein und aus, dann öffnete sie die Küchentür.

Remus saß am Tisch, zwei Tassen Kaffee vor sich und die rote Keksdose daneben. Als er Tonks hörte hob er den Blick.
,,Guten Morgen", sein Lächeln war schmal, aber ehrlich.
,,Du bist noch hier", stellte Tonks unnötiger Weise fest.
Remus nickte.
,,Ich hab ewig nicht mehr so lange geschlafen. Deine Couch ist wirklich bequem"
Tonks zögerte, dann setzte sie sich ihm gegenüber.

,,Was macht die Wunde?", sie wies mit dem Finger auf die Stelle.
Remus schob sein Oberteil ein Stück nach oben und den Verband zur Seite. Die Schnittstelle war noch deutlich zu erkennen, sah aber nicht mehr so schlimm aus wie in der Nacht. 
Als Tonks für diesen kurzen Moment seine nackte Haut zu sehen bekam, schluckte sie ein Mal leer. Wie konnte es sein, dass sie sich schon wieder nach ihm sehnte? Er saß direkt vor ihr - keinen Meter entfernt. Und doch schien er so unendlich weit weg zu sein.

Ihr Blick fiel auf die Keksdose. Remus schien sie nicht geöffnet zu haben, aber seinen Namen darauf sollte er gelesen haben. Remus folgte ihrem Blick nun.
,,Sind das Plätzchen?", fragte er.
Tonks nickte.
,,Für mich?", er klang leicht ungläubig.
,,Ich hab sie nicht abgeschickt", erwiderte Tonks.
Auf Remus Stirn bildete sich eine Falte. Man konnte genau erkennen, dass ihm grade tausende Gedanken durch den Kopf gingen.
Mit dem Finger strich er über die feinen Buchstaben seines Namens.
,,Ich verdiene das nicht", sagte er leise.
,,Ich verdiene es nicht, dass du daran denkst mir Plätzchen zu backen und es dann auch tatsächlich tust"

Tonks biss sich auf die Unterlippe.
,,Ja, aber ich hab sie nicht abgeschickt, wie die für Mum, Molly und Hestia. Ich wollte dir nicht schon wieder auf die Nerven fallen", sagte Tonks ehrlich.
Remus hob den Blick von der Dose und sah ihr direkt in die Augen.
,,Du könntest mir niemals auf die Nerven fallen, Dora"
Tonks senkte den Blick auf ihre Hände.
,,Vor allem nicht mit so einem netten Geschenk", erklärte Remus.

Tonks zuckte mit den Schultern. Sie drehten sich im Kreis. In einem Moment waren sie sich so nah, dann hielt er wieder Abstand und anschließend führten sie solch absurde Gespräche wie jetzt. Er würde jeden Moment gehen und sie erneut allein lassen. Dieses Wissen versetzte Tonks den gewohnten Stich in der Brust, der unerträglich wurde, je länger sie darüber nachdachte.

,,Du solltest gehen", sie ahnte erst, dass die Worte zu ihr gehörten, als Remus sie überrascht ansah.
,,Ich kann nicht mehr, Remus", hinter Tonks Augenlider drängten sich wieder die Tränen, aber sie unterdrückte sie konsequent.
,,Du kannst nicht ständig auftauchen und mich dann immer und wieder sitzen lassen. Ich kann das einfach nicht mehr"
In seine Augen trat ein verstehender, mitfühlender und vor allem Schuldbewusster Ausdruck.
,,Du hast Recht", sagte er lediglich. Beinahe stürmisch leerte er den Inhalt seiner Tasse und stand dann ruckartig auf.
,,Ich sollte gehen"

Remus und Tonks || Du bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt