K A P I T E L 17 | Verbranntes Essen und Tränen

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Beige ~ Yoke Lore
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Alicia's POV.

„Charlotte weiß von uns oder?", fragte mich George nach einigen Minuten der Stille, die keineswegs unangenehm war. Eher genoss ich die Nähe zu ihm, denn ich hatte Angst, dass dies viel zu schnell wieder vorbei sein konnte.

„Ja, sie hat es auf der Party an unseren Blicken erkannt.", meinte ich und hob meinen Kopf ein Stück, damit ich diesem wundervollem Mann ansehen konnte.

„Verrückt, waren wir so auffällig?", fragte er daraufhin lachend, weshalb ich nur mit den Schultern zucken konnte, ich hatte keine Ahnung. Wenn ich George sah, funktionierte nicht eine Gehirnzelle mehr von mir. Es war, als ob ich in diesem Moment alles außer ihn vergessen hätte.

„Aber wer kann dir schon widerstehen?", neckte er mich, weshalb ich leise Kichern musste, während er mich ein Stück näher zu sich zog und den Abstand Stück für Stück schloss, bis unsere Lippen schließlich aufeinander trafen und mal wieder völliges Chaos in mir auslösten.

Ich verstand bis heute nicht, was für eine Wirkung George auf mich hatte und wie dies überhaupt möglich sein konnte. Ich meine, nach meiner Vergangenheit hätte ich nicht gedacht, dass ich jemals wieder einen Mann so nah an mich lassen und ihm all meine Geheimnisse erzählen würde.

Aber das Leben zeigte mal wieder, wie verrückt und unvorhersehbar es sein konnte. Am Ende wendete sich doch immer alles zum Guten, zumindest glaubte ich, seitdem George in mein Leben kam, daran. 

„George?", kam es nach unserem Kuss leise von mir, denn seit unserem Kuss vor der Party lag mir etwas sehr wichtiges auf dem Herzen, was ich nicht unausgesprochen lassen konnte.

„Ja?", flüsterte er zurück und steckte mir dabei ein weiteres Mal meine lose Strähne hinter's Ohr, die mir immer wieder ins Gesicht fiel.

„Ich wollte, ich-. Ich wollte wissen, was das jetzt zwischen uns ist.", murmelte ich unsicher und traute mich aber nicht, ihm dabei in die Augen zu sehen, stattdessen blickte ich auf das Kopfkissen neben ihn.

„Lee, sieh mich an, bitte.", meinte er einfühlsam, weshalb ich meinen Kopf langsam zu ihm drehte und sah, dass George ein kleines Lächeln auf den Lippen hatte.

„Ich weiß, wir kennen uns noch nicht lang, aber lass es uns versuchen.", kam es von George. Als ich ihm gerade antworten wollte, hielt er seinen Zeigefinger vor meinen Mund, damit ich ihm weiter zuhören sollte.

„Alicia Schumacher, willst du offiziell meine Freundin sein und jeden Scheiß aus meinem Leben mitbekommen?", fragte George mich, weshalb ich sogleich Tränen in den Augen bekam. Das hatte er einfach nur wundervoll gesagt.

„Ja, ich will.", antwortete ich überglücklich, dabei entging mir es nicht, dass eine kleine Träne meine Wange hinunter kullerte, die George jedoch sofort mit seinem Daumen verschwinden ließ. Das war eindeutig das Süßeste, was ein Mann jemals für mich getan hatte.

„Du bist so unglaublich besonders.", flüsterte er in mein Ohr, weshalb sich Gänsehaut über meinen Körper legte. Sekunden später landeten schließlich erneut meine Lippen auf seinen. Zu wissen, dass George jetzt mein Freund war, ließ mich gleich ganz anders fühlen.

Ich konnte nicht genau beschreiben, was es war, aber mein Körper fühlte sich mit einem Mal viel befreiter und entspannter an, dies lag definitiv ganz allein an George und seiner magischen Wirkung auf mich.

...

~ 2 Tage später ~
Donnerstag

Gerade sind George und ich zusammen an der Strecke in Imola angekommen, heute stand viel an und mit viel meinte ich viel. Der Trackwalk, viele Interviews und zusätzlich musste ich heute noch zusammen mit Mick eine Challenge machen. Das Leben war eben nicht immer stressfrei als Fahrer, aber mir gefiel es trotzdem.

𝗪𝗶𝗹𝗹 𝗵𝗲 𝗹𝗲𝘁 𝗺𝗲 𝗼𝘂𝘁 𝗼𝗳 𝘁𝗵𝗲 𝗱𝗮𝗿𝗸𝗻𝗲𝘀𝘀? || George RussellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt