Surrender ~ Natalie Taylor
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Das Blut in meinen Adern gefror sofort zu Eis, als ich in die selben eisblauen Augen wie vor knapp 4 Jahren blickte.
...
Alicia's POV.
Es waren genau die selben eisblauen Augen wie damals.
„Alicia, lange nicht gesehen.", entgegnete Chris falsch lachend und reichte mir die Hand, was ich unsicher entgegnete. Mein Körper zitterte unkontrolliert, ich hatte keine Macht mehr über mich selbst.
Das konnte nicht real sein. Nein, dass war unmöglich.
„Ja, ja ist lange her.", sagte ich total durch den Wind und wirkte von Sekunde zu Sekunde immer unsicherer. Meine Stimme war kaum mehr als ein Hauch vom Wind.
„Ihr zwei kennt euch?", kam es überrascht von George, der verwirrt zwischen uns beiden hin und her blickte. Wenn er nur wüsste, dann würde Chris hier definitiv nicht mehr lebendig dastehen, sondern bewusstlos oder gar tot auf dem Boden liegen.
„Ich, wir haben uns vor einigen Jahren kennengelernt, aber leider den Kontakt verloren.", ich war steht's auf meine Worte bedacht, da ich vor Chris so viel Angst, wie vor keinem anderen, hatte. Während ich redete, schaute Chris stets streng auf mich herab. Ich wusste genau, was das bedeutete.
Er hatte seine Drohung an mich längst noch nicht vergessen. Wie krank konnte dieses Stück Abschaum eigentlich noch sein?
Ich hoffte, man hörte das Zittern in meiner Stimme nicht.
„Genau. Wirklich sehr schade.", entgegnete dieser falsch und warnte mich indirekt mit seinem Blick, dass ich ja nichts falsches sagte, denn ich wüsste ja, was passieren würde.
„Wie dem auch sei, ich muss jetzt wirklich los, wir sehen uns heute Abend.", antwortete ich hektisch. Die Angst war mir ins Gesicht geschrieben.
„Oh okay, bis später.", entgegnete George etwas verwirrt von meinem Verhalten, wandte sich dann aber zurück zu Chris und winkte mir noch ein letztes Mal zu, was ich mit einem schwachen falschen Lächeln erwiderte, ehe ich hastig an ihnen vorbeilief.
Ich wollte nichts als weg.
Weg von Chris.
Weg von all dem Ekel.
Weg von den Erinnerungen.
Weg vor der Angst.
Wie sehr ich jetzt zu meiner Therapeutin in Monaco wollte, um mit jemanden zu reden, der mich verstand und mir helfen konnte. Denn niemand, nicht mal George, konnte mir helfen und das ließ mich klein und schwach fühlen.
Womit hatte ich das nur verdient?
Verdammt, meine Therapeutin meinte, ich sollte mir nicht immer solche Fragen stellen, da ich sie eh nicht beantworten konnte und diese mich so noch schlechter fühlen ließen. Doch das war leichter gesagt, als getan.
Ich würde jeden Moment in Tränen ausbrechen, das hatte wirklich noch gefehlt.
Warum zur Hölle waren George und er befreundet und wieso wusste ich nichts davon?
Alicia nein, nicht schon wieder so eine philosophische Frage.
Kraftlos ließ ich mich auf den Sitz meines Leihwagens fallen und fing augenblicklich an zu weinen.
Das war definitiv zu viel für mich und kam viel zu plötzlich, als hätte ich damit umgehen können.
Gerade war meine einzige Lösung Charlotte anzurufen, auch wenn sie nichts von all dem wusste, doch ich brauchte jetzt jemanden zu reden, weshalb ich mein Handy zückte und ihre Nummer wählte.
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𝗪𝗶𝗹𝗹 𝗵𝗲 𝗹𝗲𝘁 𝗺𝗲 𝗼𝘂𝘁 𝗼𝗳 𝘁𝗵𝗲 𝗱𝗮𝗿𝗸𝗻𝗲𝘀𝘀? || George Russell
ФанфикшнDie Sehnsucht nach wahrer Liebe und eine Vergangenheit, die niemand gerne haben will, machen das Leben von Alicia nicht gerade einfacher. Sie ist bildhübsch, taff und Rennfahrerin. Alicia Schumacher will die Formel 1 erobern, nachdem sie im letzten...
