𝗪𝗶𝗹𝗹 𝗵𝗲 𝗹𝗲𝘁 𝗺𝗲 𝗼𝘂𝘁 𝗼𝗳 𝘁𝗵𝗲 𝗱𝗮𝗿𝗸𝗻𝗲𝘀𝘀? || George Russell

K A P I T E L 23 | Liebevolle Sorgen

Experience ~ Ludovico Einaudi
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George's POV.

„Ihr seid zusammen?", rief Mick total aus der Fassung.

...

Mick hatte wohl am Wenigsten von allen damit gerechnet, dass Alicia und ich ein Paar waren, weshalb leichte Panik in mir aufkam.

Klar wir waren jetzt nicht die engsten Freunde, aber wenn man sich gesehen hat, hatte man sich immer mal wieder unterhalten und auch gut verstanden. Eigentlich sollte ich mir bei ihm keine Sorgen machen müssen. Die Betonung lag auf eigentlich.

„Darauf habe ich seit Wochen gewartet.", kam es daraufhin synchron von Charles und Lando, weshalb jeder kichern musste.

Mein Blick fiel wieder auf Mick, welcher mich nun kritisch musterte.

Hatte er etwa etwas gegen mich?
Oder tat ich Alicia nicht gut?

Brüder erkennen sowas doch sofort, oder?

„Passt du mir auch gut auf meine Schwester auf?", fragte er misstrauisch, weshalb ich angespannt nickte. Bei Mick wollte ich lieber nichts falsches tun, sagen und was auch immer machen. Lee war mir zu wichtig gewesen, mehr als nur wichtig.

„Natürlich, sonst hätte ich sie nicht gefragt, ob sie meine Freundin sein will.", beteuerte ich und sah daraufhin Lee's Bruder abwartend an.

Alicia war mein Leben.

Doch plötzlich verwandelte sich Mick's Gesichtsausdruck von einem Lachen zu einem düsteren Blick.

„Okay, aber ich glaube dir nicht.", meinte er daraufhin, weswegen jeder geschockt zu ihm blickte. Mick akzeptierte also unsere Beziehung nicht, meine größte Angst wurde hiermit war. Obwohl ich ihn nie im Leben so eingeschätzt hätte, doch auch in solchen Menschen sollte man sich nun mal täuschen.

„Ihr braucht nicht so geschockt schauen, dass ist mein Ernst.", beteuerte er bösartig und blickte mich abwertend an.

Ich verstand die Welt nicht mehr.

Und ich dachte, wir würden uns verstehen.

...

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Alicia's POV.

Ich konnte nicht glauben, was Mick da gerade von sich gegeben hatte. Das da war gerade nicht mein Bruder, dass da vor mir war ein fremder Mensch.

„Ich, ich dachte du freust dich für mich.", hauchte ich über den Tisch zu Mick und war dabei den Tränen gewaltig nahe.

Ich spürte zwei starke Arme, die mich von hinten umarmten und versuchten, mich etwas zu beruhigen, doch mich konnte gerade überhaupt nichts herunterbringen. Auch nicht durch George.

Mein eigener Bruder gönnte mir mein Glück nicht und hatte plötzlich etwas gegen George.

Allein wie er George ansah, das war doch nicht mein Bruder, mein Mick. Er wirkte so fremd und kalt.

Wenn Blicke hätten töten können, wäre mein Freund schon längst tot.

„Ali bitte! George ist dein Konkurrent, wie stellst du dir das vor?", meinte er aufgebracht und sprang wutentbrannt von seinem Platz auf. Spätestens jetzt brachen bei mir alle Dämme und Tränen bahnten sich ein Weg über mein Gesicht.

„Andere Personen hier im Raum haben auch eine sehr gute Freundschaft und diese geht nicht kaputt, also was ist dann an meiner Beziehung mit George schlimm? Mick sag es mir!", sagte ich verzweifelt.